Formel 1: Carlos Sainz zurück zu Ferrari?

Lewis Hamilton (2.): Regeländerung gegen Mercedes

Von Mathias Brunner
Lewis Hamilton

Lewis Hamilton

​Der siebenfache Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton ist im Qualifying zum Grossen Preis von Bahrain klipp und klar geschlagen worden. «Ich habe immer gewusst, dass es 2021 nicht einfach werden würde.»

Lewis Hamilton hat seit Jahren über seine Renneinsätze philosophiert: «Siege, welche ich mir hart erkämpfen muss, das sind mir die liebsten. Und es kommt vor, dass ein dritter oder vierter Platz gegen alle Widrigkeiten mehr Befriedigung bietet als ein müheloser Sieg. Beim Wintertest war mir schon klar, dass mir in diesem Jahr seitens Red Bull Racing und Max Verstappen sehr viel Gegenwind ins Gesicht blasen würde, dieser Eindruck hat sich nun bestätigt.»

Der Engländer ist durchaus nicht geknickt: «Wir und Red Bull Racing liegen dichter beisammen als erwartet. Ich habe gedacht, dass der Vorsprung von Max grösser sein würde. Wir haben also gute Arbeit gemacht und holen auf.»

«Gemessen am Wagen aus dem Wintertest konnten wir nicht viel ändern, aber wir haben mehr Feinarbeit gemacht. Denn wird es eine Zeit dauern, den Rückstand wettzumachen. Vielleicht liegt es an der Rennstrecke hier, das lässt sich heute noch nicht sagen. Ich erwarte auch im Rennen eine ganz starke Vorstellung von Red Bull Racing.»

Trotzdem: Ist die solide Vorstellung von Mercedes so etwas wie eine Wende? Lewis weich etwas aus: «Wir wollen nach vorne, so bald als möglich. Aber es war immer klar, dass Red Bull Racing zunächst das schnellere Auto hat. Ich bin stolz auf die Arbeit von allen, wie wir den Wagen verbessern.»

Im Fahrerlager kursiert: Die jüngsten Regeländerungen des Autosport-Weltverbands FIA in Sachen Aerodynamik haben Weltmeister Mercedes mehr geschadet als Red Bull Racing. Sollten hier die Dauer-Weltmeister eingebremst werden? Lewis sofort: «Natürlich zielten die Änderungen auch darauf, uns etwas die Zügel anzulegen. Das ist ja auch nicht neu, das wurde zuvor auch beim Motor versucht. Aber das ist schon okay. Wir lieben Herausroderungen.»

Was kann der 95fache GP-Sieger über die Fahrzeugbalance im Dauerlauf sagen? Lewis: «Die Balance ist nicht übel, aber jetzt auch nicht spektakulär gut. Aus unseren Informationen geht hervor, dass Red Bull Racing uns gute zwei Zehntel pro Runde voraus ist. Aber nochmals: Das ist weniger als ich nach den Wintertests erwartet hatte.»

In welchen Bereichen muss Mercedes zulegen, um Red Bull Racing zu überholen? Lewis schmunzelt: «Das will ich hier lieber nicht sagen.»

Qualifying, Bahrain

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:28,997
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:29,385
03. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, 1:29,586
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, 1:29,678
05. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda,1:29,809
06. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:29,927
07. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:29,974
08. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21,1:30,215
09. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, 1.30,249
10. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:30,601
11. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:30,659
12. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:30,708
13. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda,1:31,203
14. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:31,238
15. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, 1:33,430
16. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, 1:31,724
17. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, 1:31,926
18. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:32,056
19. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, 1:32,449
20. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, 1:33,273

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