Formel 1: Schmerzhafte Lektion für Leclerc

Toto Wolff (Mercedes): «Ich hoffe, Hamilton bleibt»

Von Mathias Brunner
Lewis Hamilton und Toto Wolff

Lewis Hamilton und Toto Wolff

​Der Mercedes-Vertrag von Superstar Lewis Hamilton läuft Ende 2021 aus. Teamchef Toto Wolff bekräftigt erneut, dass er mit dem Rekord-Champion weitermachen will: «Ich hoffe, Lewis bleibt.»

Lewis Hamilton und Mercedes-Benz stehen in ihrer neunten gemeinsamen Saison, der erfolgreichste Formel-1-Rennfahrer und die Marke mit dem Stern arbeiten seit 2013 zusammen. Neu aber ist: Hamilton hat nur einen Einjahresvertrag erhalten. Das ist merkwürdig, denn Hamilton selber hatte mehrfach betont, dass er seine Arbeit bei Mercedes-Benz in der Formel 1 noch lange nicht als abgeschlossen betrachte und er auf Jahre hinaus Grands Prix bestreiten wolle.

Hamilton hatte auch erklärt, wie scharf er darauf sei, Rennwagen der neuen Fahrzeuggeneration zu lenken, aber die kommt erst 2022. Der Engländer sagte im Sommer 2020, auf das Thema Vertragsdauer angesprochen: «Normalerweise machen wir immer ein neues Abkommen für drei Jahre.» Kurz darauf meinte Toto Wolff, er könne sich eine solche Dauer nicht vorstellen. Danach war von einem Kompromiss die Rede, also zwei Jahre. Nun ist daraus nur ein Einjahres-Abkommen geworden. Wieso?

Antwort: Weil dies der beste Kompromiss für alle ist. Sollte Lewis sein Ziel erreichen und 2021 zum achten Mal Formel-1-Weltmeister werden, so könnte er mit dem neuen Rekord in Ruhestand gehen. Auf der anderen Seite: Mercedes-Teamchef Toto Wolff erhält auf diese Weise die grösstmögliche Flexibilität. Nun werden Ende 2021 drei Verträge gleichzeitig auslaufen – jener von Hamilton, jener von Valtteri Bottas und jener von George Russell bei Williams.

Aber Mercedes-Teamchef Toto Wolff hat im Rahmen des WM-Auftakts von Bahrain erneut bekräftigt, dass er mit seinem Superstar weitermachen wolle. «Ich hoffe sehr, dass Lewis Hamilton bleibt. Unsere gemeinsame Reise war sehr erfolgreich. Er ist Mercedes-Fahrer, seit er ein Kart-Kind gewesen ist. Er hat noch nie ein GP-Wochenende ohne Mercedes-Motor bestritten.»

Wolff sagt auch: Eine Vertragsverlängerung erst im Januar vor der neuen Saison wird es nicht noch einmal geben. «Wir werden bestimmt nicht so lange warten, um unsere Fahrer für 2022 zu verkünden. Die Abkommen mit Valtteri Bottas haben wir jeweils im Sommer verlängert, dann sollte so etwas passieren; auch deshalb, damit die Fahrer sich in Ruhe auf ihren Job konzentrieren können.»

«Für 2022 müssen wir ziemlich viele Bälle in der Luft halten. Aber wir werden immer das langfristig Beste für den Rennstall anstreben, während wir unseren heutigen Piloten gegenüber loyal sind.»

Bahrain-GP in Sakhir

01. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:32:03,897 h
02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, +0,745 sec
03. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, +37,383
04. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, +46,466
05. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, +52,047
06. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, +59,090
07. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, +1:06,004 min
08. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, +1:07,100
09. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, +1:25,692
10. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1:26,713
11. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1:28,864
12. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
13. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, +1 Runde
14. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, +1 Runde
15. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1 Runde
16. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, +1 Runde
Out
Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda (Fahrzeug nach Kollision beschädigt)
Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes (Turbolader)
Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault (Bremsen)
Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari (Unfall)



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