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Qualifying Portugal: Valtteri Bottas auf Pole!

Von Vanessa Georgoulas
Valtteri Bottas schnappte sich die Pole

Valtteri Bottas schnappte sich die Pole

Mercedes-Star Valtteri Bottas machte im Qualifying in Portimão alles richtig und schnappte sich die Pole-Position. Neben dem Finnen darf sein Teamkollege Lewis Hamilton aus der ersten Startreihe losfahren.

Vor dem Qualifying in Portimão wurde in der Mercedes-Box noch eifrig am Renner von Valtteri Bottas geschraubt. Der Finne hatte die Bestzeit im ersten freien Training aufgestellt und das dritte Training auf dem dritten Platz der Zeitenliste abgeschlossen – direkt hinter den weiteren Pole-Favoriten Max Verstappen und Lewis Hamilton.

Ein Sensor zwang die Weltmeister-Truppe, in der Mittagspause das Getriebe aus- und wieder einzubauen. «Das ist das Letzte, was du sehen willst vor dem Qualifying, dass noch hektisch an deinem Auto gearbeitet wird», erklärte Bottas’ Mercedes-Vorgänger Nico Rosberg bei Sky Sports F1. Das Team teilte wenige Minuten vor dem Qualifying-Start mit, dass man rechtzeitig zum Start der Sessions bereit sein würde.

Auch in der McLaren-Garage herrschte vor dem Abschlusstraining Hektik, denn am Auto von Lando Norris wurde in den letzten 20 Minuten noch an der ECU gearbeitet. Der Brite konnte auch rechtzeitig ausrücken und in den ersten Minuten kurz mit 1:19,918 min die Spitzenposition übernehmen, bevor Carlos Sainz mit 1:19,480 min eine neue Bestmarke setzte. Doch noch hatten die Stars der Szene keine Rundenzeit in den Asphalt gebrannt.

Charles Leclerc durfte sich ärgern, der Ferrari-Star war der Erste, der eine Rundenzeit gestrichen bekam, weil er in der vierten Kurve die Strecke verlassen hatte. Der Monegasse legte nochmals nach und reihte sich auf der zweiten Position ein – allerdings nur für wenige Augenblicke, weil sich erst Max Verstappen, dann Bottas bis auf die zweite Position verbessern konnten.

Zehn Minuten vor dem Q1-Ende meldete sich Lewis Hamilton an der Spitze, der Weltmeister schaffte die 4,653 km in 1:18,726 min, verliess dabei aber in der ersten Kurve die Piste, weshalb die Zeit wieder gestrichen wurde. Sein Teamkollege machte es besser und schaffte mit 1:19,205 min eine neue Bestzeit. Hamilton nahm erneut Anlauf, vertat sich aber in der vierten Kurve, weshalb er nach dem ersten Run nur den fünften Platz belegte.

Q1: Frühes Aus von Daniel Ricciardo

Schlechter erging es Fernando Alonso, der in Kurve 14 einen Dreher hinlegte und für eine kurze Gelbphase im dritten Sektor sorgte. Auch Sergio Pérez hatte Mühe, der Mexikaner drehte sich ausgangs der vierten Kurve ins Kies. Immerhin konnte er sich selbst daraus befreien und auf den ersten Blick schien sein Auto keinen allzu grossen Schaden genommen zu haben.

Auch Pérez’ Teamkollege Verstappen blieb nicht sorgenfrei, er beschwerte sich am Funk über den fehlenden Speed auf den Geraden, während Sebastian Vettel überraschend die viertschnellste Runde drehte und Norris auf den weichen Reifen eine Runde in 1:18,794 min schaffte.

Damit war Norris am Ende der Zweitschnellste im Q1, denn Bottas legte mit 1:18,722 min eine etwas schnellere Zeit nach. Hamilton, Esteban Ocon, Sainz, Pérez, Leclerc, Vettel, Antonio Giovinazzi und Pierre Gasly komplettierten die Top-10. Auch Verstappen, Yuki Tsunoda, Alonso, Kimi Räikkönen und George Russell schafften den Sprung ins Q2.

Für Daniel Ricciardo, Lance Stroll, Nicholas Latifi, Mick Schumacher und Nikita Mazepin, die in dieser Reihenfolge auf den Rängen 16 bis 20 landeten, war das Abschlusstraining hingegen gelaufen. «Es ist wirklich knifflig da draussen», berichtete Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner von der Boxenmauer.

Q2: Kein Top-10-Startplatz für Fernando Alonso

Auch zum Start des zweiten Qualifying-Segments füllte sich die Strecke schnell, wobei die meisten auf den mittelharten Reifen ausrückten. Dazu gehörten auch die Mercedes-Piloten, die sich an die Spitze setzten. Hamilton übernahm mit 1:17,968 min die Spitzenposition, sein Teamkollege blieb fast eine halbe Sekunde langsamer.

Auf den weiteren Plätzen folgten Norris, Ocon, Pérez und Vettel vor Verstappen, Leclerc, Gasly und Alonso. Russell, Tsunoda, Sainz, Giovinazzi und Räikkönen mussten ums Weiterkommen zittern. Doch noch blieben allen Wackelkandidaten knapp acht Minuten Zeit, um sich zu verbessern.

Und viele Piloten konnten sich verbessern – Lewis Hamilton blieb mit 1:17,968 min der Schnellste, auch Bottas, Norris, Ocon, Verstappen, Leclerc, Sainz, Pérez, Vettel und Gasly schafften den Q3-Aufstieg. Russell verpasste das Top-10-Stechen um knapp sechs Hundertstel. Auch für Giovinazzi, Alonso, Tsunoda und Räikkönen war das Qualifying vorbei.

Max Verstappen setzte sich zum Start des Q3 mit 1.18,209 min an die Spitze, doch diese Rundenzeit wurde ihm gestrichen, weil er in der vierten Kurve die Strecke verlassen hatte. Nachdem die GP-Stars ihre ersten Versuche abgeschlossen hatten, führte Bottas mit 1:18,348 min die Zeitenliste an.

Hamilton, Pérez, Sainz, Norris, Leclerc, Gasly, Ocon, Vettel und Verstappen folgten auf den weiteren Positionen vor Verstappen, der wegen der gestrichenen Runde noch ohne Zeit dastand. Der Niederländer setzte sich in den letzten Minuten auf die dritte Position, während Hamilton vergeblich versuchte, die Zeit seines Teamkollegen zu schlagen und seine 100. GP-Pole zu sichern. Doch am Ende hatte Valtteri Bottas mit 1:18,348 min die Nase vorn, Hamilton, Verstappen, Pérez, Sainz, Ocon, Norris, Leclerc, Gasly und Vettel komplettierten die Top-10 der Startaufstellung.

Qualifying Portimão

01. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, 1:18,348 min
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:18,355
03. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:18,746
04. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:18,890
05. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, 1:19,039
06. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, 1:19,042
07. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:19,116
08. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, 1:19,306
09. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, 1:19,375
10. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:19,659
11. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, 1:19,109
12. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:19,216
13. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, 1:19,456
14. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, 1:19,463
15. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:19,812
16. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:19,839
17. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:19,913
18. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, 1:20,285
19. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, 1:20,452
20. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, 1:20,912

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