Im MotoGP-Sprint in Jerez krachte es ständig

Andreas Seidl (McLaren): «Norris braucht das nicht»

Von Mathias Brunner
Lando Norris

Lando Norris

​Der Schnellzug namens Lando Norris ist in Spanien ins Stocken gekommen – nur Rang 8, von Daniel Ricciardo entzaubert. McLaren-Teamchef Andreas Seidl sagt, was der junge Brite jetzt nicht braucht.

Zum ersten Mal in der GP-Saison 2021 hatte Daniel Ricciardo bei McLaren das ganze Wochenende lang die Oberhand: Der Australier war im Qualifying schneller als sein Stallgefährte Lando Norris, und er kam auch vor dem Engländer ins Ziel. Der Norris-Express ist ein wenig ins Stocken geraten. Denn vor dem Spanien-GP hatte es sich der Brite mit Rang 4 in Bahrain, Platz 3 in Imola sowie Rang 5 in Portugal auf dem dritten WM-Zwischenrang gemütlich gemacht.

Daniel Ricciardo ist erleichtert darüber, dass er mit dem McLaren immer besser zurecht kommt. Aber wie sieht es bei Lando Norris aus? Wieso konnte er sich auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya nicht so hervorragend in Szene setzen wie zuvor?

McLaren-Teamchef Andreas Seidl blickt zurück: «Was Lando Norris jetzt nicht braucht, ist, dass wir ihn gewissermassen vom Boden auflesen müssen. Ich habe mich nach dem Rennen lange mit ihm unterhalten, und an einem gewissen Punkt muss man einfach akzeptieren, dass ein Wochenende nicht nach Wunsch verlaufen ist. Auch wenn das Auto an sich Potenzial für ein besseres Ergebnis gehabt hätte, wie Ricciardo zeigte.»

«An diesem Tag glaube ich nicht, dass wir als Team oder er als Fahrer erheblich mehr hätte machen können, um ein besseres Ergebnis einzufahren als dieser achte Platz. Und zwischendurch muss man auch mal das Positive sehen – dass er das Rennen um einen Platz besser abgeschlossen hat als das Qualifying, und dies auf einer Strecke, auf welcher das Überholen so schwierig ist.»

«Lando hat einen grandiosen ersten Saisonteil gezeigt, und es gibt nach Barcelona überhaupt keinen Grund für Trübsal. Ich bin sicher, er schlägt in den kommenden Rennen zurück.»

Norris selber meinte nach dem Rennen: «Ich hatte Mühe mit der Fahrzeugbalance, wir hätten ein stabileres Heck gebraucht, um ein besseres Ergebnis herauszuholen. Aber wir haben eine ziemlich genaue Vorstellung davon, wie wir das beim nächsten Mal besser machen wollen. Die Grundlage für mein Rennergebnis war das Abschlusstraining, da hätte ich schneller sein müssen.»

Spanien-GP, Barcelona

01. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:33:07,683 h
02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, +15,841 sec
03. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, +26,610
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, +54,616
05. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, +1:03,671 min
06. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, +1:13,768
07. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, +1:14,670
08. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, +1 Runde
09. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, +1 Runde
10. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, +1 Runde
11. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1 Runde
12. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
13. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1 Runde
14. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, +1 Runde
15. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
16. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, +1 Runde
17. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, +1 Runde
18. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, +2 Runden
19. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, +2 Runden
Out
Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, Elektrik

WM-Stand nach 4 von 23 Rennen

Fahrer
1. Hamilton 94 Punkte
2. Verstappen 80
4. Bottas 47
3. Norris 41
5. Leclerc 40
6. Pérez 32
7. Ricciardo 24
8. Sainz 20
9. Ocon 10
10. Gasly 8
11. Stroll 5
12. Alonso 5
13. Tsunoda 2
14. Räikkönen 0
15. Giovinazzi 0
16. Vettel 0
17. Russell 0
18. Schumacher 0
19. Mazepin 0
20. Latifi 0

Konstrukteure
1. Mercedes 141
2. Red Bull Racing 112
3. McLaren 65
4. Ferrari 60
5. Alpine 15
6. AlphaTauri 10
7. Aston Martin 5
8. Alfa Romeo 0
9. Williams 0
10. Haas 0


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