Fernando Alonso: Dakar, Indy 500 und Le Mans geplant

Von Gerhard Kuntschik
Fernando Alonso

Fernando Alonso

Fernando Alonso ist am Red Bull Ring bestens gelaunt. Er kommt mit dem Alpine-Rennwagen immer besser zurecht – und er hat den Kopf voll fabelhafter Ideen für Rennsport über die Formel 1 hinaus.

Zum ersten Mal in seiner Karriere fährt Fernando Alonso (39) innerhalb von acht Tagen zwei Formel-1-Rennen auf dem gleichen Kurs: «Eine gute Gelegenheit, Erfahrungen des ersten Wochenendes zu nützen und etwas mehr zu experimentieren», meint der Spanier. «Aber eigentlich hoffe ich auf Regen, der ändert viel. Sonst wird es wohl eine Wiederholung des letzten Rennens.»

Der Asturier fuhr den Alpine noch nie im Regen. «Deshalb hoffe ich auf mindestens ein nasses Training, aber die Vorhersage ist anders, mit Regen erst am Sonntag. Das wird dann etwas stressig, wenn du keine Runde zuvor unter diesen Bedingungen fahren konntest.»

Die Zwischenbilanz seines Formel-1-Comebacks formuliert er so: «Eigentlich lief es wie erwartet, ich rechnete damit, dass es nicht einfach werden würde. Die Formel 1 verlangt einem alles ab. Es ist eine Herausforderung, sich von einem Team auf ein anderes einzugewöhnen, da hat man vor der Saison viel Arbeit.»

«Es kommt darauf an, wie schnell du dich an die Technik, die Unterschiede am Lenkrad, in Arbeitsweisen und so fort gewöhnst. Aber ich bin happy, fühle mich sehr wohl inzwischen. Ich kann mehr Leistung abrufen als in den ersten Rennen.»

Von den neuen Autos 2022 erwartet sich der 32-fache GP-Sieger Einiges: «Ich hoffe, dass der Konkurrenzkampf ausgeglichener wird. Die letzten Jahre haben manche Teams dominiert. Die neuen Regeln schließen viele Standardteile ein, daher gibt es da keine Entwicklungsmöglichkeiten. Die neue Aerodynamik sollte engere Zweikämpfe und eine bessere Show ermöglichen. Auf dem Papier schauen die neuen Regeln sehr positiv aus, warten wir einmal die Realität mit den neuen Autos ab. Ich habe sehr große Hoffnung, in einer breiteren Spitze mitkämpfen zu können.»

Zum Freitagabend-Duell Spanien gegen Schweiz bei der Fussball-EM gibt er sich höchst diplomatisch: „Ich bin Spanier und lebe in der Schweiz – ich muss also beide unterstützen. Spanien ist sicher Favorit, aber das war auch Frankreich gegen die Schweiz.»

Zum Leben abseits der Formel 1 überrascht er mit dem Bekenntnis: «Ich habe das Indy 500 und die Triple Crown noch immer im Kopf. Es ist ein spezielles Rennen mit speziellen Umständen. Helio Castroneves zeigte bei seinem jüngsten Sieg, dass man nicht die gesamte Saison bestreiten muss, um das Indy 500 zu gewinnen. Wenn es dein Tag ist, dann bist du vorn. Aber ich bin jetzt ganz auf die Formel 1 konzentriert, Indy hat derzeit keine Priorität für mich.»

«Was ich nochmals versuchen will, ist die Rallye Dakar. Nach meiner Formel-1-Laufbahn möchte ich die Dakar sicher machen, Indy ist offen. Interessant finde ich auch die neuen Hypercars im Langstreckensport. Ich sehe mir diese Kategorie genau an. Alpine ist auch in der Langstrecken-WM, vielleicht ergibt sich da eine Gelegenheit. Ich liebe große Rennen wie die 24 Stunden von Le Mans. Nach der Formel 1 werde ich mich vielleicht nicht mehr für eine ganze Saison verpflichten, aber einige Höhepunkte reizen mich.»

1. Training, Spielberg

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:05,143 min
02. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, 1:05,409
03. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, 1:05,431
04. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, 1:05,445
05. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, 1:05,474
06. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:05,586
07. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:05,709
08. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:05,726
09. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, 1:05,726
10. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:05,880
11. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, 1:05,980
12. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:06,181
13. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:06,203
14. Guanyu Zhou (CHN), Alpine A521-Renault, 1:06,414
15. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:06,444
16. Callum Ilott (GB), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:06,564
17. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, 1:06,583
18. Roy Nissany (IL), Williams FW43B-Mercedes, 1:06,683
19. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, 1:06,978
20. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, 1:07,316

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