Christian Horner: Seitenhieb gegen Mercedes-Werksteam

Von Agnes Carlier
Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner

Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner

Weil Lando Norris im Qualifying zum Österreich-GP nur 48 Tausendstel langsamer als Max Verstappen blieb, konnte sich Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner eine verbale Spitze gegen Mercedes nicht verkneifen.

Das McLaren-Team jubelte nach dem Qualifying zum zweiten Spielberg-Kräftemessen fast lauter als die Red Bull Racing-Mannschaft von Polesetter Max Verstappen. Denn Lando Norris schaffte es mit der zweitschnellsten Runde überraschend, einen Platz in der ersten Startreihe zu ergattern. Der 21 Jahre junge Brite blieb nur 48 Tausendstel langsamer als der Niederländer.

Norris lieferte damit den Beweis, dass die Mercedes-Power in seinem McLaren-Heck durchaus ausreicht, um dem WM-Leader auf die Pelle zu rücken. Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner konnte sich hinterher einen Seitenhieb gegen das Mercedes-Werksteam nicht verkneifen, nachdem die Sternmarke wiederholt die Ursache für die Leistungssteigerung der Honda-Antriebseinheit gejammert hatte.

«Das war sehr knapp gegen McLaren», kommentierte der Brite bei «Sky Sports F1». «Ich meine, dieser Mercedes-Motor läuft offenbar gut im Heck von McLaren, denn ihr Speed auf den Geraden war bärenstark», fügte er grinsend an. «Ich bin mir sicher, das sie im Rennen eine Rolle spielen werden.»

«Wir wissen natürlich nicht, was das Wetter machen wird, also müssen wir vorbereitet sein, um darauf reagieren zu können. Aber es ist toll, beide Autos in der Startaufstellung vor den Mercedes zu haben. Das ist eine super Ausgangsposition», freute sich Horner.

Dass sich Polesetter Verstappen nach dem Qualifying trotz Pole selbstkritisch zeigte und das Timing im Q3 in Frage stellte, erklärt sich der 47-Jährige folgendermassen: «Max ist immer auf der Suche nach dem kleinen Bisschen mehr an Leistung, und ich denke, er hatte das Gefühl, dass noch etwas mehr möglich war.»

«Wir wollten ihm bei seinem letzten Versuch freie Fahrt verschaffen, deshalb landete er an der Spitze der ganzen Schlange von Autos. Damit hat er Lando einen Windschatten gespendet, was ihn natürlich etwas frustriert hatte. Aber es ist nichtsdestotrotz eine tolle Leistung des Teams, auch Sergio Pérez vor den beiden Mercedes zu haben», betonte Horner ausserdem.

Abschlusstraining Österreich-GP

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:03,720
02. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:03,768
03. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:03,990
04. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:04,014
05. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, 1:04,049
06. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, 1:04,107
07. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, 1:04,273
08. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:04,570 *
09. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, 1:04,591
10. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:04,618
11. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, 1:04,559
12. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, 1:04,600
13. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:04,719
14. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, 1:04,856
15. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:05,083
16. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:05,009
17. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, 1:05,051
18. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, 1:05,195
19. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, 1:05,427
20. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, 1:05,951
* muss in der Startaufstellung drei Ränge zurück

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