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Ferrari in Ungarn: Leclerc & Sainz bleiben vorsichtig

Von Agnes Carlier
Carlos Sainz und Charles Leclerc

Carlos Sainz und Charles Leclerc

Nachdem Ferrari-Star Charles Leclerc das Rennen auf dem Silverstone Circuit trotz Motor-Sorgen lange angeführt hatte, dämpfen der Monegasse und sein Teamkollege Carlos Sainz die Erwartungen für den Ungarn-GP.

Fast hätte es für den dritten GP-Sieg von Charles Leclerc gereicht: Im Grossbritannien-GP übernahm der Ferrari-Star nach dem Highspeed-Crash von Lewis Hamilton und Max Verstappen in der ersten Rennrunde die Führung und gab diese erst kurz vor Schluss her. Am Ende triumphierte Lokalmatador Hamilton, obwohl er für die Kollision mit Verstappen eine 10-Sekunden-Zeitstrafe kassiert hatte.

Leclerc, der mit Motor-Problemen zu kämpfen hatte, musste sich mit dem zweiten Platz begnügen und war sichtlich enttäuscht, dass es mit seinem ersten Triumph seit September 2019 nicht geklappt hatte. «Ich kann mich gar nicht so richtig freuen über diesen zweiten Rang», seufzte er, und erklärte: «Ich weiss, dass wir eine Chance auf den Sieg hatten, und wenn du das dann nicht umsetzen kannst, dann tut das schon sehr weh.»

Gleichzeitig gestand der 23-Jährige aber auch: «Wir haben uns selber überrascht. Dass wir scheinbar mühelos führen, das hätten wir wirklich nicht erwartet.» Deshalb bleibt er auch mit Blick auf das anstehende Rennen in Ungarn vorsichtig.

«Es ist natürlich gut, wenn man optimistisch ist, aber anderseits müssen wir auch realistisch bleiben. Natürlich ist es gut und wir sind guter Dinge, aber ich denke, es ist ein bisschen zu optimistisch, in Budapest vom Sieg zu sprechen. Ich wäre schon zufrieden, wenn wir nur knapp hinter den beiden Top-Teams landen», mahnt Leclerc.

Auch sein Teamkollege Carlos Sainz will kein zu ehrgeiziges Ziel für den elften Saisonlauf formulieren. Der Spanier stimmt seinem Stallgefährten zu: «Ich glaube nicht, dass der Hungaroring eine so gute Strecke für uns sein wird. Ich denke, es ist eine gute Gelegenheit, direkt hinter Red Bull Racing und Mercedes zu sein. Die Daten zeigen, dass sie noch ein bisschen mehr Speed haben, deshalb sollten sie auch in Ungarn vorne sein.»

Grossbritannien-GP, Silverstone

01. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:23:03,157h
02. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, +3,871
03. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, +11.125
04. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, +28,573
05. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, +42,624
06. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, +43,454
07. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, +1:12,093 min
08. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1:14,289
09. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, +1:16,162
10. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, +1:22,065
11. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, +1:25,329
12. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, +1 Runde
13. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
14. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, +1 Runde
15. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
16. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, +1 Runde
17. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, +1 Runde
18. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, +1 Runde
Out
Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes,
Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, Kollision

WM-Stand nach 10 von 23 Rennen

Fahrer
1. Verstappen 185 Punkte
2. Hamilton 177
3. Norris 113
4. Bottas 108
5. Pérez 104
6. Leclerc 80
7. Sainz 68
8. Ricciardo 50
9. Gasly 39
10. Vettel 30
11. Alonso 26
12. Stroll 18
13. Ocon 14
14. Tsunoda 10
15. Räikkönen 1
16. Giovinazzi 1
17. Russell 0
18. Schumacher 0
19. Mazepin 0
20. Latifi 0

Teams
1. Red Bull Racing 289
2. Mercedes 285
3. McLaren 163
4. Ferrari 148
5. AlphaTauri 49
6. Aston Martin 48
7. Alpine 40
8. Alfa Romeo 2
9. Williams 0
10. Haas 0

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