Die Rennkommissare des britischen Grand Prix haben entschieden: Red Bull Racing kann ihrer Ansicht nach keine gravierenden neuen Erkenntnisse vorlegen, das Ergebnis von Silverstone hat damit Bestand.
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Red Bull Racing ist mit dem Vorstoss gescheitert, gegen Lewis Hamilton eine Strafverschärfung zu erwirken. Die vierfachen Weltmeister aus Milton Keynes waren nach der Kollision zwischen dem Weltmeister und Max Verstappen der Ansicht: Eine Zehnsekunden-Strafe gegen den Rekord-Champion sei nicht streng genug, angesichts der Tatsache, dass der Mercedes-Star nach der Berührung mit dem Wagen des Niederländers zum Sieg fuhr, während sich Verstappen im Krankenhaus wiederfand und ohne Punkte blieb.
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Gemäss Reglement des Autosport-Weltverbands FIA hat ein Rennstall die Möglichkeit, einen Fall wie in Silverstone neu aufzurollen. Um eine Änderung des Urteils zu erwirken, müssen jedoch "signifikante, neue Beweise vorgelegt werden", wie es im Sport-Kodex heisst. Ebenfalls gemäss Reglement müssen sich die gleichen Rennkommissare mit dem Fall befassen wie im betreffenden Rennen, in Silverstone waren das: Nish Shetty (Singapur), Dennis Dean (USA), Eric Cowcill (England), Emanuele Pirro (Italien) und Loic Bacquelaine (Belgien).
Dieses Quintett kam am Abend des 29. Juli zum Schluss – es wurde nichts vorgelegt, welche eine Neueinschätzung der Strafe für Lewis Hamilton rechtfertigen würde. Über Videokonferenz waren zugeschaltet, von Mercedes Ron Meadows (Sportchef), Andrew Shovlin (leitender Ingenieur) sowie James Vowles (Chef-Stratege); von Red Bull Racing Christian Horner (Teamchef), Ben Waterhouse (leitender Ingenieur) sowie Jonathan Wheatley (Sportchef). Vorgelegt wurden von Red Bull Racing eine Anzahl Bilder, die anhand von GPS-Daten hergestellt wurden, dazu ein Vergleich jenes Überholmanövers von Lewis Hamilton, mit dem er am Ferrari-Fahrer Charles Leclerc vorbeiging. RBR wollte darlegen, dass Hamilton beim Duell mit dem Monegassen Leclerc links viel mehr Raum offenliess oder, anders gesagt, dass Hamilton rechts viel näher am Scheitelpunkt lag als beim Manöver gegen Verstappen. Die Rennkommissare betonten, dass die entscheidenden Kriterien für eine allfälige Neueinschätzung des Sachverhalts gegeben sein muss: Ein neues Element, das schwergewichtig ist, das neu entdeckt und nicht erzeugt wurde, das zum Zeitpunkt des ersten Urteils nicht vorlag. Die fünf Regelhüter sind der Ansicht: Dies alles ist beim vorgelegten Material nicht der Fall. "Das uns vorgelegte Material bietet kein markant neues Element, das bislang unbeachtet geblieben wäre. Die GPS-Daten lagen schon vorher vor. Die Bilder wurden für die Anhörung erzeugt und nicht neu entdeckt. Aus diesem Grund wird der vorliegende Antrag abgelehnt, den Fall neu aufzurollen." Die Zehnsekunden-Strafe für Hamilton bleibt, sein Sieg auch, das Ergebnis von Silverstone behält seine Gültigkeit.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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01. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:23:03,157h 02. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, +3,871 03. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, +11.125 04. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, +28,573 05. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, +42,624 06. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, +43,454 07. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, +1:12,093 min 08. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1:14,289 09. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, +1:16,162 10. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, +1:22,065 11. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, +1:25,329 12. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, +1 Runde 13. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde 14. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, +1 Runde 15. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde 16. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, +1 Runde 17. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, +1 Runde 18. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, +1 Runde Out Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, Kollision
WM-Stand nach 10 von 23 Rennen Fahrer 1. Verstappen 185 Punkte 2. Hamilton 177 3. Norris 113 4. Bottas 108 5. Pérez 104 6. Leclerc 80 7. Sainz 68 8. Ricciardo 50 9. Gasly 39 10. Vettel 30 11. Alonso 26 12. Stroll 18 13. Ocon 14 14. Tsunoda 10 15. Räikkönen 1 16. Giovinazzi 1 17. Russell 0 18. Schumacher 0 19. Mazepin 0 20. Latifi 0 Teams 1. Red Bull Racing 289 2. Mercedes 285 3. McLaren 163 4. Ferrari 148 5. AlphaTauri 49 6. Aston Martin 48 7. Alpine 40 8. Alfa Romeo 2 9. Williams 0 10. Haas 0
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