Motocross: Trauer nach tödlichem Unfall

Lewis Hamilton: «Inakzeptabel, feige, fehlgeleitet»

Von Mathias Brunner
Die Nachricht von Lewis Hamilton auf Instagram

Die Nachricht von Lewis Hamilton auf Instagram

Formel-1-Champion Lewis Hamilton legt einmal mehr seine Popularität in die Waagschale, um gegen Ungerechtigkeit und Intoleranz zu protestieren, dieses Mal gegen Vorstösse in Ungarn.

Lewis Hamilton ist stinksauer, und der Grund ist Viktor Orbán, der rechtskonservative Regierungs-Chef von Ungarn. Orbán hat ein Gesetz durchgeboxt, welches gemäss EU-Kommissions-Chefin Ursula von der Leyen «Teile unserer Gesellschaft diskriminiert». Es geht um ein Gesetz, mit welchem der Politiker sein Volk vor sexuellen Minderheiten schützen will, also vor der Gemeinschaft der LGBTQ (lesbisch, schwul, bisexuell, transgender, queer).

Bücher zum Themenkreis LGBTQ müssen neuerdings mit einem Warnhinweis versehen werden und sind erst ab 18 Jahre zugänglich, entsprechende Filme dürfen nicht zur Hauptsendezeit ausgestrahlt werden, Lehrer müssen mit Konsequenzen rechnen, wenn sie die LGBTQ-Gemeinschaft unterstützen. Orbán will mit eingeschränkten Informationen über die Verschiedenartigkeit von Sexualität nach eigenen Aussagen Minderjährige schützen.

Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton hat sich am 29. Juli auf Instagram zu Wort gemeldet, um gegen diese Ungerechtigkeit zu protestieren. Der Engländer schreibt: «An alle in diesem schönen Land Ungarn. Vor dem GP-Wochenende will ich meine Unterstützung mit jenen Menschen teilen, welche vom Anti-LGBTQ-Gesetz betroffen wird.»

«Es ist inakzeptabel, feige und fehlgeleitet von den Personen in Machtpositionen, ein solches Gesetz vorzuschlagen. Jeder Mensch soll die Freiheit haben, sich selber sein zu dürfen – ungeachtet dessen, wen er liebt oder wie er sich sieht.»

«Ich bitte die Bevölkerung von Ungarn eindringlich, beim kommenden Referendum die Rechte der LGBTQ-Gemeinde zu schützen, sie brauchen mehr denn je unsere Unterstützung. Zeigt Liebe gegenüber Euren Mitmenschen, denn Liebe gewinnt immer.»

Die EU hat aufgrund des Anfang Juli eingeführten Gesetzes ein Verfahren eingeleitet, Orbán wirft der EU vor, Brüssel mische sich unerlaubt in inner-ungarische Angelegenheiten ein.

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