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Daniel Ricciardo: «Verstappen ist reifer geworden»

Von Vanessa Georgoulas
Daniel Ricciardo

Daniel Ricciardo

Als früherer Teamkollege von Max Verstappen kennt Daniel Ricciardo den Niederländer besser als die meisten anderen GP-Stars. Auf dessen Fahrstil angesprochen verteidigt er den Red Bull Racing-Star.

Der Crash von Silverstone, der sich zwischen Lewis Hamilton und Max Verstappen in der ersten Rennrunde des Grossbritannien-GP ereignet hat, sorgt auch zum Auftakt ins Ungarn-Wochenende noch für Gesprächsstoff. Nicht nur die Unfallbeteiligten selbst wurden auf die Kollision angesprochen, für die der spätere Sieger Hamilton eine 10-Sekunden-Zeitstrafe kassiert hat.

Auch Daniel Ricciardo, der zu seinen Red Bull Racing-Zeiten an der Seite des aktuellen WM-Leaders Verstappen um WM-Punkte kämpfte, wurde zum Crash und zum Fahrstil des Niederländers befragt. «Sie kämpften das ganze Jahr über hart gegeneinander, also würde ich es generell als normalen Rennzwischenfall bezeichnen», erklärte der Australier.

Und Ricciardo betonte: «Die Hauptsache ist, dass Max heil davongekommen ist. Er wurde den ganzen Abend im Krankenhaus untersucht, und er ist hier und fährt mit, was für ihn grossartig ist. Auch für die WM und für alle, die den Sport verfolgen, ist es gut, denn es ist ein grossartiges Duell, das sich Lewis und Max liefern.»

Zum Fahrstil seines früheren Stallgefährten sagte der 32-Jährige: «Max stand in den ersten Jahren seiner Formel-1-Karriere wegen einiger Manövern in der Kritik, und ich glaube, dass er das inzwischen ausgebügelt hat und als Fahrer reifer geworden ist. Sicherlich wird er immer hart ans Werk gehen, aber wir waren drei Jahre lang Teamkollegen und gerieten in dieser Zeitspanne zweimal aneinander, also ist das eine ziemlich niedrige Zahl.»

Und Ricciardo erklärte weiter: «Wenn ich mir die Onboard-Aufnahmen von Max ansehe, dann hat er auf der Innenseite Platz gelassen. Natürlich fuhren sie hart, aber fair. Ich schätze, Max hat geahnt oder gewusst, dass Lewis da war und hat deshalb ein bisschen Platz gelassen. Ich habe bei dem Unfall selbst nichts Aussergewöhnliches gesehen. Das grosse Gesprächsthema waren die Folgen davon und es ist schade, dass es in einer der schnellsten Kurven der Formel 1 geschah. Tief in uns drin kennen wir alle die Regeln des Rennsports und wissen, wann man drängeln muss und wann nicht. Ich denke, wir sind uns da alle ziemlich einig.»

Grossbritannien-GP, Silverstone

01. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:23:03,157h
02. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, +3,871
03. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, +11.125
04. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, +28,573
05. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, +42,624
06. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, +43,454
07. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, +1:12,093 min
08. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1:14,289
09. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, +1:16,162
10. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, +1:22,065
11. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, +1:25,329
12. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, +1 Runde
13. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
14. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, +1 Runde
15. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
16. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, +1 Runde
17. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, +1 Runde
18. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, +1 Runde
Out
Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes,
Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, Kollision

WM-Stand nach 10 von 23 Rennen

Fahrer
1. Verstappen 185 Punkte
2. Hamilton 177
3. Norris 113
4. Bottas 108
5. Pérez 104
6. Leclerc 80
7. Sainz 68
8. Ricciardo 50
9. Gasly 39
10. Vettel 30
11. Alonso 26
12. Stroll 18
13. Ocon 14
14. Tsunoda 10
15. Räikkönen 1
16. Giovinazzi 1
17. Russell 0
18. Schumacher 0
19. Mazepin 0
20. Latifi 0

Teams
1. Red Bull Racing 289
2. Mercedes 285
3. McLaren 163
4. Ferrari 148
5. AlphaTauri 49
6. Aston Martin 48
7. Alpine 40
8. Alfa Romeo 2
9. Williams 0
10. Haas 0

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