Charles Leclerc (Ferrari/5.): «Ich muss mich ärgern!»

Von Mathias Brunner
Charles Leclerc

Charles Leclerc

Der Monegasse Charles Leclerc im Qualifying zum Niederlande-GP in Zandvoort: Schnellster im ersten Quali-Segment, Zweitschnellster im zweiten, am Ende leise enttäuschter Fünfter. «Ich muss mich ärgern!»

Charles Leclerc liess es so richtig krachen. Der zweifache GP-Sieger aus Monaco pfefferte seinen Ferrari durch die Dünen, dass es zum Zuschauen die reine Freude war. Leclerc liess die Tifosi träumen, fuhr im ersten Segment des Abschlusstrainings keck die Bestzeit, im zweiten Quali-Teil war nur Max Verstappen schneller, zum Schluss hin rutschte Charles doch noch etwas zurück – Startplatz 5, mit seinem Stallgefährten Carlos Sainz unmittelbar dahinter auf Rang 6.

Charles sagt: «Mit meiner schnellsten Runde an sich bin ich recht zufrieden, aber ich muss mich ein wenig ärgern. Ich habe es in Sachen Abstimmung für den letzten Lauf übertrieben, so dass die Balance nicht mehr so gut war. Was das reine Fahren angeht, so war es eine prima Runde. Ich habe Platz 4 nur knapp verpasst – da wäre also mehr drin gewesen.»

«Fürs Rennen bin ich recht zuversichtlich, denn als Fünfter kann ich auf der sauberen Seite losfahren. Das will ich beim Start natürlich nutzen, um vielleicht einen Platz oder zwei gutzumachen. Aber das wird knapp – Pierre im AlphaTauri ist schon das ganze Wochenende lang sauschnell.»

«Vor dem letzten Lauf habe ich eine Veränderung am Flügel vorne verlangt, denn mit dem ersten Reifensatz spürte ich etwas zu viel Untersteuern für meinen Geschmack. Rückblickend muss ich sagen: Das hätte ich nicht tun sollen. Ich hätte den Wagen einfach so lassen sollen wie er war. Denn durch diese Veränderung war das Auto etwas zu lebhaft. In Kurve 10 ist mir kurz das Heck weggeschmiert, da habe ich die Zeit verloren, die mir am Ende auf Gasly fehlte.»

Was erwartet Leclerc im Rennen? Charles: «Überholen ist hier schwierig, das dürfte inzwischen jedem klar sein. Also war ein guter Startplatz wichtig, dann wird es am Sonntag elementar sein, sauber wegzukommen.»

Was sagt Charles Leclerc über Zandvoort? «Diese Strecke ist wirklich der Hammer, die überhöhten Kurven sind reizvoll. Wir haben das ganze Wochenende über mit der Linienwahl experimentiert, und auch im Rennen will ich mir da etwas Besonderes einfallen lassen.»

Auf die Frage, wie er das niederländische Publikum findet, das wie ein Mann hinter Max Verstappen steht, grinst Leclerc: «Wartet mal ab, welche Unterstützung Ferrari in einer Woche in Monza erhält!»

Abschlusstraining GP der Niederlande

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:08,885
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:08,923
03. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, 1:09,222
04. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, 1:09,478
05. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, 1:09,527
06. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, 1:09,537
07. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:09,590
08. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, 1:09,933
09. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, 1:09,956
10. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:10,166
11. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, 1:10,332
12. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:10,367
13. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:10,406
14. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, 1:11,161
15. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, 1:11,314
16. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:10,530
17. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:10,731
18. Robert Kubica (PL), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:11,301
19. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, 1:11,387
20. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, 1:11,875

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