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Kritik nach Monza-Sprint: Was sich 2022 ändern muss
Der Sprint von Monza war in Sachen Action eher lauwarm statt heiss. Bereits sprechen Einige von einem radikaleren Schritt, dem Umdrehen der Startaufstellung. Wie es mit dem Sprint 2022 weitergeht.
Formel 1
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Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Haben Sie es bemerkt? Das Mini-Rennen der Formel 1 heisst nicht mehr Sprint-Qualifying, sondern nur noch Sprint. Dies, um das Samstag-Rennen vom Grand Prix und vom Qualifying abzuheben. Die meisten Fans sind verwirrt – Quali am Freitag, zwei freie Trainings, die etwas isoliert stehen, ein Sprint am Samstag, dies alles zu merkwürdig späten Zeiten, dazu ein Mann auf der Pole, der nie Bestzeit fuhr und auch nicht den Sprint gewann. Das ist hat die Fans nicht überzeugt.
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Die erste Ausgabe des Sprints in Silverstone bot solide Action, das Echo war weitgehend positiv. In Monza kam, was auf dieser Bahn zu erwarten war – ein Zug aus Autos mit flachgestellten Flügeln, die einander nicht überholen können. Das war keine heisse Action sondern lauwarme Kost. Entsprechend haben die Fans in den sozialen Netzwerken reagiert: Entschuldigung, aber das war nichts. Als Gipfel der Konfusion hatten wir einen Schnellsten in der Qualifikation (Bottas), der zwar den Sprint gewann (und damit offiziell die Pole-Position zugesprochen erhält), der jedoch nicht in der ersten Startreihe zum Italien-GP auftauchen wird, weil er einen frischen Motor brauchte. Den besten Startplatz erhält so WM-Leader Max Verstappen. Mercedes-Teamchef Toto Wolff weiss: "Der Sprint von Monza ist unter Anderem deshalb so fad gewesen, weil keiner auf volles Risiko setzt. Dafür ist der Nutzen von ein paar Punkten zu klein gemessen an der Gefahr, durch eine möglich Feinberührung zurückzufallen oder gar auszuscheiden und damit fürs Rennen weit hinten zu stehen."
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Silverstone okay, Monza ungenügend, Interlagos mit Fragezeichen. In Brasilien soll das neue GP-Wochenendformat nochmals ausprobiert werden, danach wollen Formel-1-Sportchef Ross Brawn und seine Mitarbeiter sehen, wie es 2022 weitergeht. Was als beschlossene Sache gilt: Dieses oder ein vergleichbares Format wird in der kommenden Saison bei ausgesuchten Rennen behalten. Wie genau das Format aussieht, ist offen. Aber noch bevor aus Interlagos Erkenntnisse vorliegen, geistert wieder der Plan durchs Fahrerlager, wie in den Nachwuchsklassen Startaufstellungen umzudrehen. Das dreht auch bei Toto Wolff etwas um, nämlich den Magen. Der Wiener regt sich auf: "Ich werde nie ein Fan dieser Lösung sein. In der Formel 1 soll man sich den Erfolg verdienen müssen, und umgekehrte Reihenfolgen, das ist einfach nicht Formel 1. Das mag okay sein in Juniorkategorien, wo man auch herausfinden will, wie sich ein Pilot nach vorne arbeitet, aber nochmals – für den Grand-Prix-Sport ist das nichts." Viele Fans monieren, dass in diesem Format nicht der Schnellste der Qualifikation am Freitag die Pole-Position zugesprochen erhält, sondern der Sieger des Sprints. Mit obiger Verwirrung in Sachen Bottas. Auch die Vergabe der Punkte wird angekreidet. Formel-1-Sportchef Ross Brawn ist einsichtig: "Die Fahrer finden, man müsse im Sprint einen grösseren Anreiz schaffen in Sachen WM-Punkte." Im Ablauf eines Wochenenedes wie Silverstone und Monza steht das zweite freie Training wie ein Fremdkörper im Programm. Es bricht den Aufbau der Spannung. Freies Training am Freitagmorgen, am Nachmittag die Qualifikation, da steigt das Fieber, das wertet den Freitag auf, da sind sich alle einig. Aber dann ein Spannungsabfall am Samstag mit dem freien Training, bevor es in den Sprint geht. Ross Brawn: "Wir müssen Mittel und Wege finden, wie wir das aufwerten können." Das Streichen des zweiten freien Trainings ist aus Sicht der Rennveranstalter kein Thema: Die Fans wollen Autos auf der Bahn sehen. Auf dem Tisch liegt ein verblüffender Vorschlag: Wieso das zweite freie Training nicht Warm-Up nennen? Damit würde ein Knicks vor der Vergangenheit gemacht und eine Brücke geschlagen zum Mini-Rennen vom Samstagnachmittag. Letztmals wurde in der Formel 1 auf Aufwärmtraining 2003 gefahren, damals am Sonntagmorgen. Noch immer streben Ross Brawn und Co. eine heikle Gratwanderung an: Der Sprint vom Samstag soll die Fans elektrisieren, aber er soll nicht zu viel vom Grand Prix ablenken. Aus diesem Grund gibt es nach dem Mini-GP über maximal 100 Kilometer auch keine Zeremonie auf dem Podest. In Silverstone erhielt Max Verstappen einen Lorbeerkranz, der – pardon – wie von einem Kind gebastelt aussah. Die Medaillen für die ersten Drei des Monza-Sprints erhielten von den Fans auch nicht den Ritterschlag. Was passiert also für 2022? Möglich ist gemäss Ross Brawn die ganze Bandbreite: Keine Sprints mehr, Sprints wie in diesem Jahr oder ein anderer Ablauf. Egal, was kommen wird – auch die kommende Lösung wird heisse Köpfe erzeugen und von den Fans kontrovers diskutiert.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Sprint, Monza
01. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, 18 Runden 02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, +2,3 sec 03. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, +14,5 04. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, +18,8 05. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, +20,0 06. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, +23,4 07. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, +27,9 08. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +31,0 09. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, +31,6 10. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, +38,6 11. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, +39,7 12. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, +41,1 13. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, +43,3 14. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, +45,9 15. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, +46,8 16. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, +49,9 17. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, +62,5 18. Robert Kubica (PL), Alfa Romeo C41-Ferrari, +65,0 19. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, +66,1 20. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, Unfall WM-Stand nach 13 von 21 Rennen
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Fahrer 1. Verstappen 226,5 Punkte 2. Hamilton 221,5 3. Bottas 126 4. Norris 114 5. Pérez 108 6. Leclerc 92 7. Sainz 89.5 8. Gasly 66 9. Ricciardo 57 10. Alonso 46 11. Ocon 44 12. Vettel 35 13. Tsunoda 18 14. Stroll 18 15. Russell 13 16. Latifi 7 17. Räikkönen 2 18. Giovinazzi 1 19. Schumacher 0 20. Mazepin 0 21. Kubica 0 Teams 1. Mercedes 347,5 2. Red Bull Racing 334,5 3. Ferrari 181.5 4. McLaren 171 5. Alpine 90 6. AlphaTauri 84 7. Aston Martin 53 8. Williams 20 9. Alfa Romeo 3 10. Haas 0
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