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Mick Schumacher: Kollision mit Fernando Alonso!

Von Mathias Brunner
Mick Schumacher gegen Nicholas Latifi

Mick Schumacher gegen Nicholas Latifi

Die feuchte Piste nährte bei Mick Schumacher die Hoffnung, von Startplatz 14 aus vielleicht einen WM-Punkt zu erobern. Aber daraus wurde nichts: Kollision mit Fernando Alonso, Aufholjagd, Rang 19.

Es gehört zu den Merkwürdigkeiten dieses Grossen Preises der Türkei, dass es trotz schwieriger Pistenverhältnisse und dem einen oder anderen Ausrutscher keinen einzigen Ausfall gegeben hat! Zu den Opfern dieses Rennens gehörte Mick Schumacher: Der Ferrari-Zögling war mit seinem Haas-Renner vom vielversprechenden 14. Startplatz ins Rennen gegangen, und insgeheim machte sich der Formel-2-Champion von 2020 Hoffnungen, hier vielleicht sogar seinen ersten Punkt in der Königsklasse zu erringen.

Aber diese Hoffnung wurde schon in Runde 1 durch eine Berührung mit Superstar Fernando Alonso zunichte gemacht, in Kurve 4. Der Spanier erhielt dafür eine Fünfsekundenstrafe, die er beim Reifenwechsel absass. Mick fiel weit zurück und begann eine sehenswerte Aufholjagd, die ihn vorbei an seinem Haas-Stallgefährten Nikita Mazepin letztlich auf Rang 19 brachte.

Mick, der sich in Runde 41 (von 58) frische Intermediate-Reifen abholte, sagte nach dem Rennen: «Mir war klar, dass dies kein einfaches Rennen werden würde. Der Grand Prix wurde nicht so chaotisch, wie man hätte erwarten können, und so sind wir eben auf jenen Rängen ins Ziel gekommen, welche der Konkurrenzfähigkeit unseres Autos entsprechen.»

«Aber wir haben wieder viel gelernt, und die Analyse wird zeigen, wie wir es beim nächsten Mal besser machen können. Ich habe keinen Grund, traurig zu sein. Für mich geht es hier nicht um den WM-Titel. Wir haben im Training unsere Haut teuer verkauft, darauf dürfen wir stolz sein. Wir nehmen das Positive mit, das Negative lassen wir hinter uns.»

Haas-Teamchef Günther Steiner: «Mick hat einen recht guten Start gezeigt, aber dann hat er ein paar Positionen eingebüsst, bevor es zur Berührung mit Alonso kam. Wenn du dann mal so weit hinten liegst, kommst du fast nicht mehr aus dem Loch heraus – vor allem nicht dann, wenn du ständig blaue Flaggen gezeigt bekommst und Gegner überholen lassen musst.»

Grosser Preis der Türkei

01. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, 1:30:50,347h
02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, +14,584 sec
03. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, +33,471
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, +37.814
05. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, +41,812
06. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, +44,292
07. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, +47,213
08. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, +51,526
09. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1:22,018 min
10. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, +1 Runde
11. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
12. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
13. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, +1 Runde
14. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, +1 Runde
15. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, +1 Runde
16. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, +1 Runde
17. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, +1 Runde
18. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1 Runde
19. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, +1 Runde
20. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, +2 Runden

WM-Stand nach 16 von 22 Rennen

Fahrer
1. Verstappen 262,5 Punkte
2. Hamilton 256,5 Punkte
3. Bottas 177
4. Norris 145
5. Pérez 135
6. Sainz 116,5
7. Leclerc 116
8. Ricciardo 95
9. Gasly 74
10. Alonso 58
11. Ocon 46
12. Vettel 35
13. Stroll 26
14. Tsunoda 18
15. Russell 16
16. Latifi 7
17. Räikkönen 6
18. Giovinazzi 1
19. Schumacher 0
20. Kubica 0
21. Mazepin 0
Teams
1. Mercedes 433,5
2. Red Bull Racing 397,5
3. McLaren 240
4. Ferrari 232,5
5. Alpine 104
6. AlphaTauri 92
7. Aston Martin 61
8. Williams 23
9. Alfa Romeo 7
10. Haas 0

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