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Lewis Hamilton: «Was? Ich habe keine Pole? Verdammt!»

Von Mathias Brunner
Lewis Hamilton schnappte sich die Pirelli-Auszeichnung, aber die Pole kriegt er nicht

Lewis Hamilton schnappte sich die Pirelli-Auszeichnung, aber die Pole kriegt er nicht

Nach der Bestzeit in der Türkei war Mercedes-Star Lewis Hamilton überzeugt, dass ihm auch die Pole-Position angerechnet wird. Aber das Reglement sagt etwas Anderes. «Was? Ich habe keine Pole? Verdammt!»

Lewis Hamilton ist der erfolgreichste Formel-1-Fahrer und einer der besten Grand-Prix-Piloten aller Zeiten, keine Frage. Aber in Sachen Regeln ist der Mercedes-Star nicht ganz auf der Höhe. Nach seiner Bestzeit auf der Rennstrecke Istanbul Park war der 100-fache GP-Sieger davon überzeugt, dass ihm dafür auch die Pole-Position angerechnet wird, es wäre seine 102. gewesen. Aber das Reglement sagt etwas Anderes.

Gemäss Reglement erhält jener Fahrer die Pole-Position zugesprochen, der am Sonntag vom besten Startplatz ins Rennen geht. Und das ist nicht Lewis Hamilton, der wegen Einbaus neuer Motorteile um zehn Ränge zurück muss. Lewis: «Was? Ich habe keine Pole? Verdammt!»

Nach dem Abschlusstraining sagt der Engländer: «Generell hat unser Team das ganze Wochenende erstklassig gearbeitet, und auch das Qualifying ist ganz nach Plan verlaufen. Das Timing stimmte, der Speed stimmt. Das Auto fühlte sich vom ersten Training an gut an, und wir konnten die Abstimmung nach und nach verfeinern.»

«Klar wusste ich, dass ich um meine Strafe nicht herumkomme. Aber ich wollte die schnellste Zeit fahren, um den Schaden in Grenzen zu halten. Einfach wird es nicht, am Sonntag von Rang 11 nach vorne zu fahren, aber wo ein Wille ist, ist auch ein Weg.»

Was die Strafe an sich angeht, so meint Lewis: «Wir haben lange darüber diskutiert, wo wir die Strafe kassieren sollten. Letztlich kamen wir zum Schluss, dass sich hier eine gute Gelegenheit ergibt. Im Grand Prix wird es für mich um Schadensbegrenzung gehen.»

«Im Dauerlauf konnten wir einen hohen Rhythmus anschlagen. Ein Fragezeichen ist der Reifenverschleiss, sollte es trocken bleiben. Denn die Bahn ist ziemlich aggressiv zu den Reifen, und es wird interessant sein zu sehen, wie sich das auf die verschiedenen Fahrzeug auswirkt.»

«Illusionen mache ich mir nicht: In Sotschi hat sich gezeigt – wenn du mal in einem Schnellzug festhängst, in dem alle Fahrer aufgrund der geringen Abstände zum Vordermann mit flachgestelltem Flüge fahren können, dann gibt es fast kein Vorrücken. Das könnte auch hier passieren. Aber vielleicht wird es ja wieder nass, und dann wird es richtig spannend. Ich war baff, wie viel Haftung dieser Asphalt trotz nasser Oberfläche aufbaut.»

Qualifying Istanbul Park

01. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:22,868
02. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, 1:22,998
03. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:23,196
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, 1:23,265
05. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, 1:23,326
06. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, 1:23,477
07. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:23,706
08. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:23,954
09. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:24,305
10. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, 1:24,368
11. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:24,795
12. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, 1:24,842
13. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, 1:25,007
14. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, 1:25,200
15. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, ohne Zeit
16. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:25,881
17. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, 1:26,086
18. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:26,430
19. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:27,525
20. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, 1:28,449

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