Vettel-Teamchef weg? Otmar Szafnauer dementiert

Von Mathias Brunner
Otmar Szafnauer

Otmar Szafnauer

Im Fahrerlager des Autódromo José Carlos Pace von Interlagos kursiert: Aston Martin-Teamchef Otmar Szafnauer verlasse das Team und gehe zu Alpine. Der US-Amerikaner beteuert, er bleibe, wo er ist.

Seit einer Geschichte meines Kollegen Jean-Michel Desnoues im französischen Wochenmagazin AutoHebdo ist der Teufel los: Otmar Szafnauer werde seinen Posten als Teamchef von Sebastian Vettel bei Aston Martin quittieren, um die gleiche Funktion 2022 bei Alpine zu übernehmen.

Zunächst kam von beiden Rennställen postwendend die Wortmeldung, man nehme prinzipiell zu Klatschgeschichten keine Stellung. Danach sagte Sebastian Vettel: «Von diesen Gerüchten habe ich eben erst gehört. Ich kann nur sagen – ich komme sehr gut mit Otmar aus, und er hat eine zentrale Rolle dabei gespielt, dass ich zu Aston Martin gekommen bin. Er ist ein wichtiger Mann bei uns.»

Im Rahmen der FIA-Pressekonferenz der Teamchefs ist Szafnauer natürlich gelöchert worden. So reagierte der seit zwölf Jahren für den Rennstall aus Silverstone arbeitende Manager: «Ich spreche nicht französisch und weiss nicht, was da genau geschrieben worden ist. Ich war so überrascht wie wohl alle, von dieser Geschichte zu hören.»

«Es ist schmeichelhaft, mich mit anderen Teams in Verbindung zu bringen. Laurent Rossi von Alpine hat in Mexiko davon gesprochen, das Management neu aufzustellen, so ist wohl entstanden, dass ich Teil davon sein könnte.»

Gemäss Szafnauer hat er den angeblichen Wechsel nicht mit Aston Martin-Besitzer Lawrence Stroll diskutiert. «Wir reden in der Regel nicht über Spekulationen.»

Die Worte von Szafnauer liessen Spielraum für Interpretation. Ist er bereit, kategorisch zu sagen, dass die AutoHebdo-Story pure Erfindung sei und er mit keinem anderen Rennstall spreche? Szafnauer weicht aus: «Ich spreche nicht französisch, also kann ich diese Frage nicht beantworten.»

Julien Billiotte von AutoHebdo fragt: «Es ist ganz einfach – bist du nächstes Jahr bei Aston Martin?» Szafnauer: «Gute Frage. Ich bin hier seit zwölf Jahren und habe nicht die Absicht, es zu verlassen. Ich liebe dieses Team. Der grösste Teile des Managements ist durch mich auf ihre Posten gekommen. Ich lasse sie nicht im Stich. Ich bin diesem Team loyal. Ich hatte viele Angebote in diesen zwölf Jahren, besonders als wir zahlungsunfähig waren. Da hätte ich leicht gehen können.»

Nächster Vorstoss: Kann er ausschliessen, dass er zu Alpine geht? Szafnauer: «Ich habe schon seit langem gelernt – es ist unmöglich, die Zukunft zu bestimmen. Wenn ich das könnte, wäre ich jetzt nicht hier, sondern in Las Vegas.»

Hatte Szafnauer Kontakt mit Alpine? Otmar: «Allein in diesem Jahr haben mich viele Teams angesprochen. Ich wurde in einer anderen Pressekonferenz gefragt, ob die Verpflichtung eines CEO bei Aston Martin für mich etwas ändere. Da hat Rossi neben mir gescherzt – wenn du einen Job brauchst, dann ruf mich an. Vielleicht ist die Geschichte auf AutoHebdo so entstanden, keine Ahnung. Ich bin meinem Team verpflichtet und nochmals – ich habe nicht die Absicht, von Aston Martin wegzugehen.»

Neuer Versuch: Besitzt Otmar Szafnauer für 2022 einen Vertrag mit Aston Martin? «Ich bin immer ein wenig zurückhaltend, was das Enthüllen vertraglicher Belange angeht, aber ich bin auf längere Zeit Aston Martin verbunden.»

1. Training, São Paulo

01. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:09,050 min
02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:09,417
03. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:09,492
04. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, 1:09,567
05. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, 1:09,880
06. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, 1:10,124
07. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, 1:10,142
08. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, 1:10,145
09. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, 1:10,201
10. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:10,352
11. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, 1:10,374
12. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:10,413
13. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:10,443
14. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:10,587
15. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:10,610
16. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, 1:10,885
17. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, 1:10,902
18. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, 1:10,938
19. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:10,990
20. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, 1:11,342

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