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Toto Wolff zur Hamilton-Strafe: «Keine andere Wahl»

Von Mathias Brunner
Toto Wolff

Toto Wolff

Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton fährt in Brasilien mit einem frischen Verbrennungsmotor und muss in der Startaufstellung um fünf Ränge zurück. Mercedes-Teamchef Toto Wolff: «Wir hatten keine andere Wahl.»

Das ist ein weiterer Rückschlag für Formel-1-Champion Lewis Hamilton: Der Engländer wird in der Startaufstellung zum WM-Lauf von Interlagos in Brasilien um fünf Ränge zurückrücken müssen, denn der Einbau eines neuen Verbrennungsmotors wurde unumgänglich. Nur weil dieses einzelne Element ersetzt wurde, nicht aber weitere Teile der Antriebseinheit, kommt er um eine Versetzung ans Ende des Feldes herum.

Mercedes-Teamchef Toto Wolff sagt nach dem ersten Training im Autódromo José Carlos Pace von Interlagos gegenüber der Kollegen der englischen Sky: «Wir hatten keine andere Wahl. Wir haben gemerkt, dass der alte Motor stark abbaute. Mit dem frischen Motor, so sind wir überzeugt, haben wir bessere Chancen auf Punkte und sind auch für die restlichen GP-Wochenenden besser aufgestellt.»

«Dieser Abbau des Motors, hätten wir ihn im Auto gelassen, wäre schlimmer und schlimmer geworden. Wir haben noch nicht im Detail verstanden, wieso unsere Motoren in diesem Jahr mehr abbauen als eigentlich erwartet.»

«Grundsätzlich ist so, dass jeder Motor im Laufe der Zeit an Leistung verliert, also abbaut. Aber 2021 ist es so, dass dieser Abbau markanter ist als in den Jahren zuvor. Und der Abbau nimmt auch von Wochenende zu Wochenende zu. Wir wussten – lassen wir den Motor im Wagen, dann sind wir in Brasilien und Saudi-Arabien nicht konkurrenzfähig.»

Der Wiener gibt zu: «Wir haben jetzt für die letzten vier Wochenenden zwei Motoren. Der Einbau eines neuen Aggregats hier machte aus unserer Sicht auch Sinn wegen des Sprint-Formats. Ich hoffe, wir kommen mit diesen zwei Motoren bis zum WM-Finale über die Runden.»

Von der Bestzeit im ersten Training lässt sich Wolff nicht einlullen. «Die Autos von Red Bull Racing waren am Schluss nicht mehr auf der Bahn. Wir haben noch mehr Speed auf Lager. Wir begannen das Training ein wenig auf dem falschen Fuss, in Sachen Abstimmung, aber am Ende sah es eigentlich ganz ermutigend aus. Zu Beginn fand Lewis sein Auto an der Vorderachse zu steif. Der Wagen sprang und untersteuerte daher in den Kurven 1 und 4.»

«Ich habe mich mit Lewis in den vergangenen Tagen oft unterhalten, und wir sind voll im Angriffsmodus. Wir geben noch lange nicht auf.

1. Training, São Paulo

01. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:09,050 min
02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:09,417
03. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:09,492
04. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, 1:09,567
05. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, 1:09,880
06. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, 1:10,124
07. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, 1:10,142
08. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, 1:10,145
09. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, 1:10,201
10. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:10,352
11. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, 1:10,374
12. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:10,413
13. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:10,443
14. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:10,587
15. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:10,610
16. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, 1:10,885
17. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, 1:10,902
18. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, 1:10,938
19. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:10,990
20. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, 1:11,342

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