Christian Horner: «Das war die richtige Entscheidung»

Von Vanessa Georgoulas
Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner

Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner

Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner musste sich in São Paulo mit dem zweiten Platz von Max Verstappen und Platz 4 von Sergio Pérez begnügen. Der Brite verteidigte hinterher zur Fahrweise seines Titelkandidaten.

Obwohl Max Verstappen beim GP-Start in São Paulo alles richtig machte, strahlte nach 71 Rennrunden sein Titelrivale Lewis Hamilton vom höchsten Podesttreppchen. Der Red Bull Racing-Pilot hatte dem Speed des Mercedes-Stars nichts entgegenzusetzen und betrieb bestmögliche Schadensbegrenzung.

Beim Duell um die Führung kam es zu einer Szene, die für heisse Köpfe sorgte: Beim Abwehren eines Angriffes von Hamilton geriet Verstappen neben die Piste. Sein Widersacher musste auch ausweichen und neben die Bahn fahren und die Regelhüter entschieden, dass das Ganze keiner Untersuchung würdig war.

Für Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff war das nicht nachvollziehbar. Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner sah das natürlich etwas anders. Er erklärte bei «Sky Sports F1»: «Es sind zwei Jungs, die hart arbeiten. Beide kommen weit raus, es wäre wirklich unfair gewesen, das zu bestrafen. Wenn es anders herum gewesen wäre, hätte ich auch nichts anderes erwartet. Keiner hat einen Vorteil gehabt und es gab auch keinen Kontakt. Es ist hartes Racing, aber sie kämpfen auch um den Titel, und ich denke, das war die richtige Entscheidung von den Stewards.»

Und der Brite gestand: «Es ist immer schwierig, eine Niederlage einzustecken, wenn man so viele Runden führt, aber das war zu erwarten. Max hat eine super Job gemacht, Lewis so lange hinter sich zu lassen. Wir haben schon im Sprint gestern gesehen, dass der Speed dieses Autos unerreichbar ist. Das war Schadensbegrenzung, Gratulation an Lewis und Mercedes, sie waren hier sehr, sehr schnell. Aber wir konnten wichtige Punkte sammeln.»

«Wir haben uns so gut wie möglich verteidigt, Max hat sein Bestes gegeben und sich hart verteidigt, aber er hatte diesmal keine Chance. Es ist hart, aber wir werden weiterkämpfen. Der Speed auf den Geraden von Mercedes ist wirklich beachtlich, Max konnte nichts ausrichten. Und es stehen noch drei schnelle Kurse auf dem Programm. Aber wir geben natürlich nicht auf, fliegen nun nach Hause und greifen dann beim nächsten Mal wieder an», fügte Horner an.

Brasilien-GP, São Paulo

01. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:32:22,851 h
02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, +10,496 sec
03. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, +13,576
04. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, +39,940
05. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, +49,517
06. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, +51,820
07. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, +1 Runde
08. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, +1 Runde
09. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, +1 Runde
10. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, +1 Runde
11. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1 Runde
12. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
13. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, +1 Runde
14. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
15. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, +1 Runde
16. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, +1 Runde
17. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, +2 Runden
18. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, +2 Runden
Out
Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, Motor
Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, Kollision

WM-Stand nach 19 von 22 Rennen

Fahrer
1. Verstappen 332.5 Punkte
2. Hamilton 318.5 Punkte
3. Bottas 203
4. Pérez 178
5. Norris 151
6. Leclerc 148
7. Sainz 139.5
8. Ricciardo 105
9. Gasly 92
10. Alonso 62
11. Ocon 50
12. Vettel 42
13. Stroll 26
14. Tsunoda 20
15. Russell 16
16. Räikkönen 10
17. Latifi 7
18. Giovinazzi 1
19. Schumacher 0
20. Kubica 0
21. Mazepin 0

Teams
1. Mercedes 521.5
2. Red Bull Racing 510.5
3. Ferrari 287.5
4. McLaren 256
5. Alpine 112
6. AlphaTauri 112
7. Aston Martin 68
8. Williams 23
9. Alfa Romeo 11
10. Haas 0

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