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Ralf Schumacher: «Diese Strecke ist Mercedes-Land»

Von Rob La Salle
Ralf Schumacher

Ralf Schumacher

Der sechsfache GP-Sieger Ralf Schumacher ist davon überzeugt, dass Lewis Hamilton und Valtteri Bottas auf dem Losail International Circuit im Vorteil sind. «Mir scheint, diese Strecke ist Mercedes-Land.»

Der langjährige Formel-1-Fahrer Ralf Schumacher wittert: Der erste Formel-1-GP von Katar wird mit einem Sieg von Mercedes enden. Als Grand-Prix-Experte der deutschen Sky meint Schumacher: «Das sind alles mittelschnelle bis schnelle Kurven. Da gibt es zu wenige enge Bereiche, wo die Fahrer von Red Bull Racing punkten könnten. Auf der Bremse ist der Mercedes zudem das stabilere Auto, deswegen ist das hier auf jeden Fall Mercedes-Land'», so der 46-Jährige.

Ralf Schumacher ist auch tief beeindruckt davon, in welcher Art und Weise Lewis Hamilton in Brasilien zum Sieg geflogen ist. «Man muss schon sagen, dass das eine schon fast beängstigende Stärke des Motors gewesen ist. Wir haben früher auch Rennen gesehen, wo Hamilton nicht nach vorne kam. Und natürlich ist Lewis ein ausgezeichneter Fahrer, das steht ausser Zweifel.»

Aber für Ralf Schumacher stellt sich die Frage, ob Motorwechsel wie bei Hamilton in Brasilien Sinn des Reglements sind. «Für mich ist hier ein wenig problematisch, dass dieses Austauschen des Motors nicht unter den Kostendeckel fällt. Das macht mir ein bisschen Sorgen. Da muss die FIA einen neuen Weg finden, weil wenn das hier einmal einreisst, wechselt jeder jedes Mal den Motor und dann kriegen alle die gleichen Strafen und jeder hat die tolle Leistung.»

Mercedes, so der WM-Vierte von 2001 und 2002 weiter, habe den Motor im Auto von Hamilton ja letztlich nur deswegen gewechselt, weil dieser in den Rennen zuvor zu viel Verschleiss gezeigt hatte, «doch kaputt war er nicht. Das ist nicht der Sinn des Reglements. Das finde ich ein bisschen fragwürdig. Ich finde, man sollte ein Motor erst dann wechseln, wenn es sein muss. Wenn Mercedes jetzt einen höheren Verschleiss und weniger Leistung als andere hat, dann ist es deren Problem. Man sollte nicht in der Lage sein, solche Vorteile zu nutzen. Das gehört ja auch zum Sport, dass man sich an die Regeln hält.»

Der 180-fache GP-Teilnehmer Ralf Schumacher erkennt noch einen anderen Vorteil bei Mercedes: «Mercedes hat das Reifen-Management deutlich verbessert. In Brasilien konnten sie attackieren, ohne dass sie dabei die Reifen kaputtgemacht haben. Am Anfang des Jahres hatten sie damit noch Mühe.»

2. Training, Katar

01. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, 1:23,148 min
02. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, 1:23,357
03. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:23,498
04. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:23,570
05. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:23,632
06. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:23,705
07. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, 1:23,735
08. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:23,787
09. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:24,020
10. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, 1:24,033
11. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, 1:24,041
12. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, 1:24,056
13. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, 1:24,095
14. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:24,135
15. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:24,631
16. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, 1:24,954
17. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:25,072
18. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, 1:25,209
19. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, 1:25,575
20. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, keine Zeit

1. Training, Katar

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:23:723 min
02. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, 1:24,160
03. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, 1:24,194
04. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:24,509
05. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, 1:24,648
06. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, 1:24,713
07. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, 1:24,790
08. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:24,915
09. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, 1:24,972
10. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:25,215
11. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:25,291
12. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:25,328
13. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, 1:25,688
14. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:25,757
15. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:25,828
16. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, 1:25,871
17. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, 1:25,905
18. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, 1:26,699
19. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:26,712
20. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, 1:27,500

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