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Fernando Alonso: «AlphaTauri ist schneller als wir»

Von Vanessa Georgoulas
Fernando Alonso

Fernando Alonso

Formel-1-Urgestein Fernando Alonso hat in der bisherigen Saison mehr Überholmanöver geschafft als alle anderen GP-Piloten. Das ist aber nur ein schwacher Trost für den Spanier, der weiss: «Wir müssen nachlegen.»

114 Mal konnte Fernando Alonso in diesem Jahr in den Rennen einen Gegner überholen – zehn Manöver gelangen dem zweifachen Weltmeister alleine am vergangenen Sprint-Rennwochenende in Brasilien. Der stolze Asturier führt die Liste für die meisten Positionsgewinne in den Sprints und Rennen an, doch die Freude darüber hält sich in Grenzen.

Der Alpine-Pilot erklärte in der FIA-Pressekonferenz in Katar auf die Frage, welches Erfolgsrezept er bei den Angriffen anwende: «Ich würde gerne weiter vorne starten und keine Manöver machen müssen. Mir wäre es viel lieber, ich wäre konstant auf einem Top-3-Platz unterwegs. Aber diese Zahl lässt sich wohl durch den Umstand erklären, dass wir in den Rennen in diesem Jahr in der Regel schneller sind als in den Qualifyings. Und das führt dazu, dass wir nach vorne kommen.»

Das Rennfahren bereite ihm immer noch viel Freude, beteuert der 40-Jährige. Und er berichtete: «Das Racing ist wie immer, im Mittelfeld geht sicherlich etwas mehr ab als an der Spitze, was nicht immer am TV zu sehen ist. Einige Rennen machen Spass, in anderen Läufen ist man alleine unterwegs. Aber ich denke, das war immer so. Solange die Strecke gute Überholchancen bietet, fällt ein Rennen für gewöhnlich unterhaltsam aus.»

Mit Blick auf das Kräfteverhältnis und den Kampf gegen das AlphaTauri Team um den fünften Platz in der Team-Wertung erklärte Alonso auch: «Wir waren in Brasilien speziell im Renntrimm wieder schnell. Beim Sprint hatten wir nicht so viel Glück, nach einem bescheidenen Start steckte ich grösstenteils im Verkehr fest.»

«Am Sonntag lief es besser und wir konnten eine gute Strategie umsetzen und wichtige Punkte holen. Doch wir müssen nachlegen, wenn wir in der Team-WM vor AlphaTauri landen wollen. Sie waren in den letzten Rennen sogar schneller als McLaren und Ferrari. Wir sind aber sehr gut darin, am Sonntag jeweils das Beste aus unserem Gesamtpaket rauszuholen», fügte der 32-fache GP-Sieger an.

«Wir haben eine gute Strategie, machen keine Fehler und sind in den ersten Rennrunden stark unterwegs, deshalb können wir auch mit beiden Autos punkten. Das ist unsere Stärke», zählte Alonso auf, und betonte auch: «Auf einer Runde ist AlphaTauri schneller als wir, da dürfen wir uns nichts vormachen. Aber wir sind stark darin, im Rennen das bestmögliche Ergebnis zu erzielen, und diese Stärke müssen wir auch in den verbleibenden Rennen nutzen.»

Brasilien-GP, São Paulo

01. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:32:22,851 h
02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, +10,496 sec
03. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, +13,576
04. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, +39,940
05. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, +49,517
06. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, +51,820
07. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, +1 Runde
08. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, +1 Runde
09. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, +1 Runde
10. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, +1 Runde
11. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1 Runde
12. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
13. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, +1 Runde
14. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
15. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, +1 Runde
16. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, +1 Runde
17. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, +2 Runden
18. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, +2 Runden
Out
Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, Motor
Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, Kollision

WM-Stand nach 19 von 22 Rennen

Fahrer
1. Verstappen 332.5 Punkte
2. Hamilton 318.5 Punkte
3. Bottas 203
4. Pérez 178
5. Norris 151
6. Leclerc 148
7. Sainz 139.5
8. Ricciardo 105
9. Gasly 92
10. Alonso 62
11. Ocon 50
12. Vettel 42
13. Stroll 26
14. Tsunoda 20
15. Russell 16
16. Räikkönen 10
17. Latifi 7
18. Giovinazzi 1
19. Schumacher 0
20. Kubica 0
21. Mazepin 0

Teams
1. Mercedes 521.5
2. Red Bull Racing 510.5
3. Ferrari 287.5
4. McLaren 256
5. Alpine 112
6. AlphaTauri 112
7. Aston Martin 68
8. Williams 23
9. Alfa Romeo 11
10. Haas 0

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