Charles Leclerc nach Crash: Grünes Licht der Ärzte

Von Mathias Brunner
Charles Leclerc

Charles Leclerc

Es war nur eine Frage der Zeit, bis wir den ersten Crash in der atemberaubend schnellen Kurve 22 erleben würden. Es traf Ferrari-Fahrer Charles Leclerc. Pilot wohlauf, Auto übel zugerichtet.

Projektleiter Oliver Liedgens, für den sündhaft schnellen Jeddah Corniche Circuit verantwortlich, hatte es in der Exklusiv-Story von SPEEDWEEK.com angekündigt – die 22 ist die heisseste Kurve auf der neuen Rennstrecke.

Der Ingenieur sagte: «Der Eingang in Kurve 22 erfolgt blind, der Fahrer braucht hier wirklich Eier, um die Einfahrt perfekt hinzubekommen und den ganzen Speed mitzunehmen. Die Auslaufzone ist klein, daher haben wir hier – und nur hier – hinter der TecPro-Barriere zusätzliche Reifenstapel verbaut. Wenn ein Wagen hier einschlägt, muss sehr viel Energie vernichtet werden. Zudem haben wir hier mit SAFER-Elementen gearbeitet, bekannt aus dem NASCAR- und IndyCar-Sport in Amerika.»

Das alles auch notwendig, als im zweiten freien Training zum Grossen Preis von Saudi-Arabien Charles Leclerc angerauscht kam. Der Monegasse verlor seinen Ferrari aus der Kontrolle und knallte brutal in die Pistenbegrenzung.

Leclerc begab sich kurz ins Pistenkrankenhaus, erhielt jedoch nach Untersuchungen die Freigabe und wird am Samstag fahren können.

Verblüffend: Chassis und Motor haben diesen brutalen Einschlag überstanden und werden am Samstag wieder zum Einsatz kommen!

Charles Leclerc: «Der Tag endete leider nicht so, wie ich mir das gewünscht hätte. Gut ist, dass wir unser ganze Programm durcharbeiten konnten. Wir wissen – wenn wir unser Potenzial ausschöpfen, können wir hier am Samstag ein schönes Qualifying zeigen. Ich weiss, dass ich dem Team viel Arbeit beschere, und ich will mich morgen mit einem guten Ergebnis für die Mühsal bedanken.»

«Ich mag die Strecke, aber wie ich erfahren musste – sie verzeiht nichts, es gibt keinen Raum für Fehler. Am schwierigsten finde ich es, einen Rhythmus in den zahlreichen Kurven zu finden, in die du blind einlenkst. Aber wenn dir eine solche Passage gelingt, dann ist das ein tolles Gefühl.»

«Die Bahn bietet mehr Haftung als ich erwartet hatte. Am Donnerstag war die Strecke sehr staubig, aber vor dem ersten Training haben die Organisatoren einen super Job gemacht und sie prima gereinigt.»

«Ganz wichtig im Qualifying wird es sein, nicht nur eine fehlerfreie Runde zu fahren, sondern auch keinen Verkehr vorzufinden. Wir müssen da die Lücken finden. Sonst bist du auf dieser schmalen Bahn aufgeschmissen.»


2. Training, Dschidda
01. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:29,018 min
02. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, 1:29,079
03. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, 1:29,099
04. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:29,213
05. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, 1:29,441
06. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, 1:29,555
07. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, 1:29,589
08. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, 1:29,597
09. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:29,768
10. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, 1:29,772
11. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:29,968
12. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:30,004
13. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:30,110
14. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:30,276
15. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:30,442
16. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:30,502
17. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, 1:30,506
18. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, 1: 30,652
19. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, 1:31,039
20. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, 1:31,629

1. Training, Dschidda
01. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:29,786 min
02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:29,842
03. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, 1:30,009
04. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, 1:30,263
05. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:30,318
06. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, 1:30,564
07. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, 1: 30,600
08. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:30,608
09. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, 1:30,842
10. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:30,886
11. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:30,960
12. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, 1:31,023
13. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:31,029
14. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:31,044
15. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, 1:31,099
16. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:31,296
17. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, 1:31,343
18. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, 1: 31,525
19. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, 1:31,821
20. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, 1:33,464


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