MotoGP: Dann bleibt Marco Bezzecchi zuhause

Hochzeitstag in Spa-Francorchamps

Kolumne von Stefan Nebel
Stefan Nebel

Stefan Nebel

Die letzten Wochen waren hart. Aber es gab auch schöne Momente und die Vorbereitungen auf das IDM-Finale in Hockenheim.

Schon vor dem Rennen in Schleiz habe ich mich mit einer Blutinfektion rumgequält. Die hatte sich im ganzen Körper festgesetzt. Im Alltag behindert mich das inzwischen nicht mehr. Die vom Arzt angekündigte Zeit von fünf bis sechs Wochen ist inzwischen auch rum. Ich musste die ganze Zeit Antibiotika nehmen, inklusive aller möglichen Nebenwirkungen. Körperlich befand ich mich bei den letzten beiden Rennen auf einem Stand von 70 Prozent. Es waren zwei extrem harte Veranstaltungen. In Hockenheim beim IDM-Finale werde ich wieder ganz der Alte sein und hoffe auf ein schönes Wochenende.

Die Rennen in Schleiz waren mit zwei sechsten Plätzen noch ganz okay. Die Veranstaltung auf dem Red Bull Ring war für das ganze Team hart. Wir haben dort im Gegensatz zu vielen Anderen vorher nicht getestet. Und wenn Martin Bauer beim Freitagstraining mit einer Zeit von 1.30,3, ich dagegen mit einer 1.32,8 anfange, dann macht man das als Fahrer nicht mal eben weg. Der andere entwickelt sich ja auch weiter. Die Performance am Sonntag war ganz okay. Ich habe lange um Platz 4 gekämpft. Das ich dann Achter wurde, war in dem Moment das Maximum. Für mich als Fahrer natürlich nicht wirklich erfreulich.

Eine Pause gab es nach dem IDM-Wochenende nicht wirklich. Ich war am darauf folgenden Wochenende in Spa-Francorchamps und habe mir dort zusammen mit meiner Frau Yasmin mal die Formel 1 angeschaut. Wir haben dort auch unseren dritten Hochzeitstag gefeiert. Das Rennwochenende war echt interessant und ich habe gestaunt, wie viel Budget da vorhanden ist. Es ist eben eine andere Art von Racing und hat sich stellenweise stark von unserem Zweiradsport unterschieden. Ich habe mich gewundert, wie entspannt die Fahrer zehn Minuten vor dem Rennen noch sind. Dafür sind manche Überholmanöver dann extrem aggressiv. Aber die Menschen, die da unterwegs sind, sind nicht arrogant oder überheblich. Im Fahrerlager kommt ein persönliches Feeling rüber. Es sind nette und ganz normale Menschen.

Am Montag und Dienstag letzter Woche war ich dann zu Testfahrten auf dem Hockenheimring, als Vorbereitung für das IDM-Finale. Da kommt dann auch mal wieder meine Frau mit, da freue ich mich sehr drauf. Der Test war sehr erfolgreich. Ich kam viel zum Fahren und war endlich mal wieder ohne irgendein Zipperlein unterwegs.

Die Woche danach habe ich auch nicht wirklich frei. Am Montag nach dem IDM-Finale gibt es noch Pressefahrten und anschliessend bin ich als privater Instruktor für einen Sponsor am Lausitzring unterwegs. Ein paar Tage später mache ich dann noch als Instruktor bei den Renntrainings von Philipp Hafeneger mit. Auf dem Sachsenring und in Oschersleben. Anfang Oktober geht es weiter mit einem Rennen bei der KTM-X-Bow-Battle im tschechischen Brünn. Langweilig wird es mir also mit Sicherheit nicht.

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