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Franco Morbidelli: «Katar-GP war ein Spezialfall»

Von Otto Zuber
Franco Morbidelli, Tom Lüthi und Takaaki Nakagami durften nach dem ersten GP in Katar aufs Podesttreppchen. Trotzdem bleiben die Top-3-Piloten vorsichtig, wenn es um die Prognosen für den nächsten WM-Lauf geht.

In der Wüste von Katar erlebten Franco Morbidelli, Tom Lüthi und Takaaki Nakagami einen erfolgreichen Saisonauftakt. Auf dem Losail International Circuit sicherten sich der Italiener, der Schweizer und der Japaner die ersten Podestplätze des Jahres. Sieger Morbidelli will den Sieg zum Auftakt aber nicht überbewerten.

«Ich denke, dieses Rennen war ein Spezialfall, denn ich war etwas schneller als der Rest des Feldes und konnte deshalb auch das Tempo kontrollieren. Wir müssen erst einmal schauen, wie es in einem Rennen läuft, in dem ich von der ersten bis zur letzten Runde kämpfen muss. Erst da werden wir sehen, ob ich die Schwachpunkte des vergangenen Jahres im Winter aus der Welt schaffen konnte», winkt der 22-Jährige aus Rom ab.

Entsprechend hält der Marc-VDS-Kalex-Pilot fest: «Ich weiss nicht, ob mein Bike zur Streckencharakteristik von Argentinien passt.» Dennoch bleibt Morbidelli zuversichtlich, und erklärt kämpferisch: «Sicher ist, dass mir der nächste Kurs im WM-Kalender gut gefällt. Ich war da in der Vergangenheit auch schon schnell unterwegs. Ausserdem mag ich das Land sehr gerne, entsprechend gross ist meine Vorfreude.»

Auch Lüthi bleibt vorsichtig. «Wir müssen uns darauf konzentrieren, das hier Erreichte mitzunehmen und weiter darauf aufzubauen – in Argentinien oder wo auch immer, denn letztlich müssen wir ja auf allen Strecken schnell sein», betont der Schweizer aus dem Team CarXpert Interwetten, und beeilt sich anzufügen: «Aber natürlich freue ich mich auch schon darauf. Mal schauen,wie die Bedingungen dort sein werden. Nach diesem Wochenende hier kann uns nichts mehr so leicht überraschen!»

Nakagami, der sich den dritten Platz gesichert hatte, erklärt nüchtern: «Es ist eine ganz andere Strecke als der Wüstenkurs in Katar, nicht nur, was die Streckenführung angeht, sondern auch hinsichtlich der Charakteristik. So ist es etwa gut möglich, dass wir am ersten Trainingstag kaum Grip haben werden. Mal schauen, wie es wird. Noch ist unser Set-up nicht ganz da, wo wir es haben wollen. Und natürlich werden wir auch weiterhin versuchen, das Renntempo zu verbessern.»

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