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John Hopkins: «Ähnlicher Fahrstil wie in der MotoGP»

Von Simon Patterson
John Hopkins

John Hopkins

Als Fahrer-Coach von Moto2-Pilot Joe Roberts kennt der ehemalige MotoGP-Fahrer John Hopkins die Unterschiede zwischen der Moto2-WM und der MotoGP-Klasse sehr genau.

Im vergangenen Jahr kam Joe Roberts auf der Moto2-KTM nicht über den 14. Platz hinaus. Auch im Qualifying gehörte er nie zu den ersten Zwanzig und am Ende belegte er mit nur vier Punkten in 18 Renneinsätzen den traurigen 28. WM-Rang. Doch der Wechsel zu Kalex brachte den erhofften Kurswechsel für den 23-Jährigen aus dem American Racing Team.

Denn im März sorgte er beim Saisonauftakt in Doha für die erste Pole-Position eines US-Amerikaners in der Motorrad-WM seit zehn Jahren. 2010 hatte zuletzt Kenny Noyes im Moto2-WM-Lauf in Le Mans den ersten Startplatz erobert. In jener Saison schaffte es später auch Ben Spies in Indianapolis in der MotoGP-Kasse auf die Pole-Position. Er war es auch, der im darauffolgenden Jahr in Assen den bisher letzten GP-Sieg für die USA einfuhr. In der mittleren WM-Klasse liegt der letzte Triumph noch weiter zurück: John Kocinski gewann 1990 in Australien und kürte sich im selben Jahr zum 250-ccm-Weltmeister.

Nun will Joe Roberts mit Hilfe von John Hopkins wieder für einen US-amerikanischen Triumph sorgen. Der MotoGP-Veteran arbeitet hart mit seinem jungen Landsmann zusammen, mit dem die Chemie gleich von Anfang an stimmte, wie er erzählt: «Ich wuchs buchstäblich 20 Minuten weit von seinem Zuhause entfernt auf und wir fuhren in den gleichen Meisterschaften und auf den gleichen Strecken, als wir noch klein waren – natürlich mit zehn Jahren Abstand. Er war immer ein Fan von mir und es hat einfach von Anfang an gepasst. Im Winter gab es keine Woche, in der wir nicht zusammen trainiert haben.»

«Ich wusste damals nicht viel von Joe», schildert Hopkins. «Natürlich schaute ich mir die Rennen an, aber bei seinen Positionen war er nicht so oft zu sehen. Deshalb musste ich zuerst herausfinden, wo seine Stärken und Schwächen liegen. Und wie es der Zufall will, hat er die gleichen Stärken und Schwächen, mit denen ich es während meiner Karriere zu tun hatte. Ich kann ihm mit meinem Rat also helfen, sich deutlich zu verbessern.»

Da spielt es auch keine Rolle, dass Hopkins die Moto2-Maschine seines Schützlings noch nie ausprobiert hat. Trotzdem weiss er: «Der Abstand zwischen Moto2 und MotoGP ist sehr viel kleiner als zwischen der WM-Einsteigerklasse und der Moto2. Der Fahrstil ist in den beiden grösseren WM-Klassen ähnlicher, und der Triumph-Motor hat sicherlich dazu beigetragen, dass die Lücke kleiner geworden ist. Alleine schon bei der Beschleunigung und der Art, wie man die Power auf die Strecke bringt.»

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