Miguel Oliveira: «Alle KTM-Fahrer haben hier Mühe»
 
            Miguel Oliveira auf der KTM in Doha
«Die Reifen, der Grip und die Traktion haben mir am Sonntag Mühe bereitet», erklärte Oliveira am Sonntagabend in Katar. «Besonders in der Kurvenmitte hatte ich damit zu kämpfen. Der weiche Hinterreifen hat für mich überhaupt nicht funktioniert, meine schnellste Rundenzeit bin ich mit dem Medium-Reifen gefahren.»
«Beim Hinausfahren aus den Kurven könnern wir nicht viel Zeit wettmachen. Das Bremsverhalten ist zwar nicht allzu schlecht, aber auch dieses wäre besser, wenn wir schneller aus den Kurven hinauskommen würden. Daran arbeiten wir. Das Hauptproblem ist der fehlende Grip. Den suchen wir also für Montag.»
«Es scheint als wären die Konditionen in Sepang besser für mich gewesen», überlegte der Portugiese. «Bei Tageslicht lief es bei mir seltsamerweise ein wenig besser, weil die Streckentemperatur höher war. Sobald es ein bisschen kühler wird, konnte ich den harten Vorderreifen nicht mehr benutzen. Dann wurde es trickreich und schwierig für mich.»
Oliveiras Markenkollege Pol Espargaró liess beim Sepang-Test verlauten, dass die Agilität und der Top-Speed der diesjährigen KTM deutlich besser sei als letzte Saison und sich die Motorleistung jetzt mit jener von Ducati messen könne. Deshalb habe KTM ähnliche Reifenprobleme wie Ducati.
Oliveira lacht, wenn er solche Aussagen hört. «Das ist eine sehr simple Interpretation. Die Top-Speed-Messungen sagen etwas anderes aus», meint der zweifache Vizeweltmeister. «Ich stimme Pol deshalb nicht zu. Aber wir müssen mehr Traktion in der Kurvenmitte finden. Es gab mit Sicherheit Verbesserungen bei unserem Motorrad. Wenn wir zwei bis drei Zehntel finden, kommen wir im Ranking gleich weiter nach vorne, das macht einen riesigen Unterschied. Wir haben uns verbesserrt. Es fällt jetzt leichter, eine gute Rundenzeit zu fahren. Die neue KTM lässt sich leichter anpassen. Auf jeden Fall haben wir dieses Jahr ein besseres Gesamtpaket. Gleichzeitig sind die Zeiten enger zusammengerückt, die Meisterschaft wird sehr eng in diesem Jahr.»
Anfang November 2019 musste sich der 25-jährige Tech3-KTM-Pilot einer Schulter-Operation unterziehen, nachdem er in Australien gestürzt war. Er ist aber guter Dinge für den Start der Saison 2020 am ersten März-Wochenende. «Die Strecke hier in Katar ist Schulter-freundlicher, ich habe nicht mehr solche Schmerzen wie noch beim Test in Sepang. Beim Bremsen tut es zwar noch beim Bremsen an zwei Stellen der Piste weh, aber abgesehen davon fühle ich mich gut. Ich glaube, ich werde keine Probleme haben, das Rennen in zwei Wochen zu Ende zu fahren. Ich habe am Sonntag einen Long-run absolviert, aber ich bin nach sechs oder sieben Runden gestürzt.»
Katar-Test, MotoGP, 23. Februar, 18 Uhr MEZ
1. Fabio Quartararo, Yamaha, 1:54,038
  2. Alex Rins, Suzuki, + 0,162 sec
  3. Maverick Viñales, Yamaha, + 0,226
  4. Franco Morbidelli, Yamaha, + 0,443
  5. Pecco Bagnaia, Ducati, + 0,482
  6. Johann Zarco, Ducati, + 0,527
  7. Joan Mir, Suzuki, + 0,574 
  8. Andrea Dovizioso, Ducati, + 0,624
  9. Valentino Rossi, Yamaha, + 0,702
  10. Takaaki Nakagami, Honda, + 0,721
  11. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,724
  12. Danilo Petrucci, Ducati, + 0,814
  13. Pol Espargaró, KTM, + 0,852
  14. Marc Márquez, Honda, + 1,055
  15. Jack Miller, Ducati, + 1,156
  16. Tito Rabat, Ducati, + 1,314 
  17. Miguel Oliveira, KTM, + 1,562
  18. Iker Lecuona, KTM, + 1,606
  19. Alex Márquez, Honda, + 1,687
  20. Brad Binder, KTM, + 2,140
  21. Cal Crutchlow, Honda, + 2,140
  22. Bradley Smith, Aprilia, + 2,369 
Katar-Test, MotoGP, 22. Februar, 20 Uhr
1. Rins, Suzuki, 1:54,462 min
  2. Mir, Suzuki, 1:54,464 min, + 0,002 sec
  3. Viñales, Yamaha, 1:54,494, + 0,032
  4. Petrucci, Ducati, 1:54,634, + 0,172
  5. Morbidelli, Yamaha, 1:54,700, + 0,238
  6. Marc Márquez, Honda, 1:54,823, + 0,361
  7. Rossi, Yamaha, 1:54,876, + 0,414
  8. Quartararo, Yamaha, 1:55,074, + 0,612
  9. Bagnaia, Ducati, 1:55,204, + 0,742
  10. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:55,268, + 0,806 
  11. Dovizioso, Ducati, 1:55,308, + 0,846
  12. Zarco, Ducati, 1:55,360, + 0,898
  13. Miller, Ducati, 1:55,430, + 0,968
  14. Pol Espargaró, KTM, 1:55,449, + 0,987
  15. Nakagami, Honda, 1:55,627, + 1,165
  16. Binder, KTM, 1:55,644, + 1,182
  17. Rabat, Ducati, 1:55,707, + 1,245
  18. Oliveira, KTM, 1:55,737, + 1,275
  19. Crutchlow, Honda, 1:55,757, + 1,295
  20. Lecuona, KTM, 1:56,135, + 1,673
  21. Alex Márquez, Honda, 1:56,552, + 2,090
  22. Smith, Aprilia, 1:57,027, + 2,565 
  
  
  














