Ducati-Kandidatenliste: Jorge Martin hoch im Kurs?

Von Otto Zuber
Im Ducati-Fokus: Jorge Martin aus dem Red Bull KTM Ajo Team

Im Ducati-Fokus: Jorge Martin aus dem Red Bull KTM Ajo Team

Ducati-Sportdirektor Paolo Ciabatti hat bestätigt, dass er drei Moto2-Talente besonders genau beobachtet: Zur Kandidatenliste gehört neben Lorenzo Baldassarri und Enea Bastianini auch Jorge Martin.

Mit Andrea Dovizioso, Danilo Petrucci, Jack Miller, Francesco Bagnaia und Johann Zarco hat Ducati derzeit fünf MotoGP-Piloten unter Vertrag, doch wie die Zukunft aussieht, ist noch nicht klar. Entsprechend viel wird spekuliert. Glaubt man den entsprechenden Berichten und Aussagen, dann haben die Italiener versucht, Top-Fahrer wie Marc Márquez und Maverick Viñales für sich zu gewinnen. Aber auch die jungen Talente aus der Moto2-Klasse interessieren die Roten.

Ducati-Sportchef Paolo Ciabatti erklärte unlängst bei den Kollegen von Sky Sport Italia, dass man drei Fahrer ganz Besonders genau beobachte: Neben Lorenzo Baldassarri aus dem FlexBox HP40 Team und Enea Bastianini (Italtrans Racing Team) hat auch Red Bull-KTM-Ajo-Pilot Jorge Martin das Interesse der Ducati-Verantwortlichen geweckt.

Über das Trio sagt Ciabatti: «Bastianini und Baldassarri sind sicherlich zwei wichtige Namen aus der Moto2 für uns, und auch Jorge Martin gehört dazu. Diese Fahrer haben wir lange beobachtet und nun verfügen sie über ein gutes Potenzial.» Allerdings räumt er gleichzeitig ein, dass sich eine Verpflichtung angesichts der aktuellen Situation auf 2022 verschieben könnte.

Vor allem Bastianini habe es ihm angetan, gesteht der 62-Jährige, der aber auch bestätigt, dass man als Team im letzten Jahr Baldassarri für den Platz im Avintia-Team ins Auge gefasst hatte. Für Martin spricht sich hingegen Chicho Lorenzo aus. Der Vater des fünffachen Weltmeisters Jorge Lorenzo schwärmte im «Cambia el Mapa»-Podcast: «Martin verfügt über einige Eigenschaften, die ein Fahrer braucht, um es weit zu bringen: Er hat ein aussergewöhnliches Selbstvertrauen und er ist ein sehr intelligenter Fahrer.»

Als Beweis führt er die Moto3-WM-Saison des 22-Jährigen aus Madrid an. Papa Lorenzo erklärt: «Im den Rennen, die er in seinem Weltmeister-Jahr gewonnen hat, zeigte er eine Intelligenz, die mich sogar an Angel Nieto erinnert, durch sein Verständnis für Strategien, und wie er sie umzusetzen weiss, damit sie für ihn aufgehen.»

Und wie lautet die Erfolgsformel? Chicho dazu: «Es geht einfach darum zu wissen, wie man Probleme mit den vorhandenen Mitteln lösen kann, und dafür brauchst du eine Methode, denn das Ganze ist ein Prozess. Erst erkennt man ein Problem, analysiert es und versucht es zu lösen, ohne sich entmutigen zu lassen. Und plötzlich schafft man es, das Problem zu überwinden – bis die nächste Sorge auftaucht.»

Für Lorenzo Senior steht fest, dass Martin über die nötigen Fähigkeiten verfügt. «Er hat das, was alle grossen Piloten aufweisen: Er ist in der Lage, Probleme zu lösen. Und das ist für einen Fahrer sehr wichtig, kreativ, analytisch und entschlossen vorzugehen und dabei viel Selbstvertrauen zu haben. Das sind die grossen Vorzüge eines Champions.»

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