Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Hervé Poncharal (Tech3-KTM): «Kein guter Lohn»

Von Otto Zuber
Tech3-KTM-Teammanager Hervé Poncharal

Tech3-KTM-Teammanager Hervé Poncharal

Hervé Poncharal und das Tech3 KTM Factory Racing Team mussten in Misano eine bittere Pille schlucken. Trotz einer guten Ausgangslage gab es für den Franzosen und seine Mannschaft keine frischen WM-Punkte.

Nachdem das Tech3-KTM-Duo Iker Lecuona und Danilo Petrucci am Samstag in Misano eine starke Qualifying-Leistung gezeigt hatte, war die Hoffnung im Team von Hervé Poncharal gross, eine gute Punkteausbeute zu erzielen. Doch es sollte nicht sein. Sowohl Lecuona, der mit Position 8 seinen bisher besten Startplatz erzielt hatte, als auch Petrucci, der als Neunter die bisher beste Ausgangslage für sich in diesem Jahr geschaffen hatte, mussten einen Sturz und somit einen schmerzlichen Nuller einstecken.

Poncharal seufzte nach dem Rennen: «Wir hatten die berechtigte Hoffnung, zumindest mit einem Fahrer in die Top-10 zu kommen. Wir hatten unsere beste Startposition in diesem Jahr und Danilo und Iker kamen beide gut weg. Alles lief nach Plan, bis Joan Mir Danilo erwischte und beide stürzten. Das war für Danilo sehr schade, denn er hatte ein gutes Tempo und hätte an seinem Geburtstag ein tolles Ergebnis erzielen können.»

«Danach hatten wir nur noch Iker im Rennen, doch auch er musste ein paar Runden später einen Crash einstecken. Ich denke, das war kein guter Lohn für die harte Arbeit, die das ganze Team das gesamte Rennwochenende hindurch geleistet hat. Aber so läuft es im Rennsport halt manchmal, da gibt es nicht viel zu sagen», fügte der Franzose an, der es nicht verpasste, seinem Landsmann Fabio Quartararo zum Titelgewinn zu gratulieren.

«Ich möchte Fabio natürlich zum MotoGP-WM-Titel gratulieren, es ist das erste Mal überhaupt, dass ein Franzose die Titelkrone in der WM-Königsklasse gewinnt. Ich freue mich sehr für ihn und seine ganze Familie», lobte der Teammanager.

MotoGP-Ergebnis, Misano (24. Oktober):

1. Marc Márquez, Honda, 27 Runden in 41:52,830 min
2. Pol Espargaró, Honda, + 4,859 sec
3. Bastianini, Ducati, + 12,013
4. Quartararo, Yamaha, + 12,775
5. Zarco, Ducati, + 16,458
6. Rins, Suzuki, + 17,669
7. Aleix Espargaró, Aprilia, + 18,468
8. Viñales, Aprilia, + 18,607
9. Marini, Ducati, + 25,417
10. Rossi, Yamaha, + 27,735
11. Binder, KTM, + 27,879
12. Pirro, Ducati, + 28,137
13. Dovizioso, Yamaha, + 41,413
14. Morbidelli, Yamaha, + 42,830
15. Nakagami, Honda, + 1:22,462

Stand Fahrer-WM nach 16 von 18 Rennen:

1. Quartararo 267 Punkte (Weltmeister). 2. Bagnaia 202. 3. Mir 175. 4. Zarco 152. 5. Miller 149. 6. Marc Márquez 142. 7. Binder 136. 8. Aleix Espargaró 113. 9. Viñales 106. 10. Oliveira 92. 11. Rins 91. 12. Pol Espargaró 90. 13. Bastianini 87. 14. Martin 82. 15. Nakagami 71. 16. Alex Márquez 54. 17. Morbidelli 42. 18. Lecuona 38. 19. Petrucci 37. 20. Marini 37. 21. Rossi 35. 22. Bradl 13. 23. Pirro 12. 24. Pedrosa 6. 25. Dovizioso 6. 26. Savadori 4. 27. Rabat 1.

Konstrukteurs-WM:

1. Ducati 307 Punkte 2. Yamaha 295. 3. Suzuki 207. 4. Honda 198. 5. KTM 190. 6. Aprilia 114.

Team-WM:

1. Ducati Lenovo 364. 2. Monster Energy Yamaha 351 Punkte. 3. Suzuki Ecstar 266. 4. Repsol-Honda 239. 5. Pramac Racing 238. 6. Red Bull KTM Factory Racing 228. 7. Aprilia Racing Team Gresini 128. 8. LCR Honda 125. 9. Esponsorama Racing 124. 10. Petronas Yamaha SRT 81. 11. Tech3 KTM Factory Racing 75.

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