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Jorge Martin: «Ich fühlte mich wie ein Rockstar!»

Von Simon Patterson
Die MotoGP-Debütsaison von Jorge Martin verlief besser als es der 23-jährige Pramac-Ducati-Pilot erwartet hätte. Der Spanier gesteht rückblickend: «Ich dachte nicht, dass ein Sieg möglich war.»

In seiner ersten Saison in der WM-Königsklasse konnte Jorge Martin auf der Pramac-Ducati vier Podestplätze erringen, einmal stand er sogar auf dem Siegestreppchen: Im ersten Rennen auf dem Red Bull Ring sicherte er sich zuerst die Pole und Tags darauf den Rennsieg. Der Erfolg sorgte nicht nur im Fahrerlager für hochgezogene Augenbrauen, auch Martin selbst hatte nicht mit diesem Triumph gerechnet.

Im Gespräch mit SPEEDWEEK.com gesteht der 23-Jährige aus Madrid: «Ich dachte nicht, dass ein Sieg möglich war. Ich dachte mir, dass ich zwischendurch um einen Platz in den Top-6 kämpfen und dem Podest nahe kommen könnte, und dass vielleicht gegen Ende des Jahres ein Top-3-Ergebnis möglich wäre. Doch dann fuhr ich schon im zweiten Saisonlauf die Pole und als Dritter einen Podestplatz ein.»

«In Österreich konnte ich dann zwei Poles in Folge sowie einen Sieg erobern, das war einfach unglaublich. Es war der erste Pramac-Sieg seit 25 Jahren. Ich fühlte mich zu diesem Zeitpunkt des Jahres wie ein Rockstar», schwärmt der Rookie des Jahres rückblickend. Gleichzeitig warnt er: «Es ist schwierig, dieses Niveau zu erreichen, aber noch schwieriger ist es, dieses Level zu halten.»

«Das Gute war, dass ich als Rookie keinen Druck hatte, auch wenn ich nahe an den Top-5 dran war. Ich war nicht überall so gut in Form wie in Österreich, aber ich war auch in Assen und Silverstone und auf vielen Strecken konkurrenzfähig, deshalb denke ich, dass wir im nächsten Jahr einen wirklich guten Job machen können», erklärt der WM-Neunte.

«Natürlich lässt sich das jetzt schwer vorhersagen», relativiert Martin gleich. «Aber wenn wir eine gute Vorsaison erleben und ich das Bike etwas besser verstehen kann, wenn ich mich etwas mehr auf meinen Fahrstil fokussieren kann, dann sollten wir um einen Top-5-Platz kämpfen können. Es ist wichtig, dass ich am Ende des Jahres zu den schnellsten Fünf gehöre. Wenn ich das schaffe, ist auch die Top-3 nicht weit, deshalb will ich um Podestplätze und Siege fighten, und ich hoffe, dass ich bei allen Rennen vorne mitkämpfen kann. Das ist das wichtigste Ziel.»

MotoGP Endstand Fahrer-WM (nach 18 Rennen):

1.Quartararo 278 Punkte. 2. Bagnaia 252. 3. Mir 208. 4. Miller 181. 5. Zarco 173. 6. Binder 151. 7. Marc Márquez 142. 8. Aleix Espargaró 120. 9. Martin 111. 10. Viñales 106. 11.Bastianini 102. 12. Pol Espargaró 100. 13. Rins 99. 14. Oliveira 94. 15. Nakagami 76. 16. Alex Márquez 70. 17. Morbidelli 47. 18. Rossi 44. 19. Marini 41. 20. Lecuona 39. 21. Petrucci 37. 22. Bradl 14. 23. Pirro 12. 24. Dovizioso 12. 25. Pedrosa 6. 26. Savadori 4. 27. Rabat 1.

Konstrukteurs-WM:

1. Ducati 357 Punkte. 2. Yamaha 309. 3. Suzuki 240. 4. Honda 214. 5. KTM 205. 6. Aprilia 121.

Team-WM

1. Ducati Lenovo 433 Punkte. 2. Monster Energy Yamaha 380. 3. Suzuki Ecstar 307. 4. Pramac Racing 288. 5. Repsol Honda 250. 6. Red Bull KTM Factory Racing 245. 7. LCR Honda 146. 8. Esponsorama Racing 143. 9. Aprilia Racing Team Gresini 135. 10. Petronas Yamaha SRT 96. 11. Tech3 KTM Factory Racing 76.

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