Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Bagnaia und Miller: Gelingt die Wiedergutmachung?

Von Nora Lantschner
Nach der Nullnummer zum MotoGP-Auftakt in Katar sind Pecco Bagnaia und Jack Miller von Team-Weltmeister Ducati Lenovo beim Mandalika-GP auf der indonesischen Insel Lombok an diesem Wochenende gefordert.

Dass Ducati-Werksteam war mit Vizeweltmeister Francesco «Pecco» Bagnaia und dem WM-Vierten Jack Miller mit hohen Erwartungen in die neue Saison gestartet, erlebte in Doha vor zehn Tagen aber ein Albtraum-Rennen: Miller musste mit einem Elektronik-Problem früh aufgeben, Bagnaia stürzte auf Platz 9 liegend und räumte dabei auch noch Pole-Setter Jorge Martin auf der Pramac-Ducati ab.

Umso wichtiger ist der anstehende Indonesien-GP auf dem Mandalika Street Circuit, den die MotoGP-Asse bereits im Februar im Rahmen der offiziellen Testfahrten erstmals erkundeten. «Ich freue mich sehr, auf Lombok zu fahren», betonte Bagnaia. «Es ist ein wunderschöner Ort und es gibt dort wirklich viele Fans, die es kaum erwarten können, uns fahren zu sehen. Die Strecke von Mandalika gefällt mir, bei den Tests in Februar war das Gefühl gut. Ich hoffe, dass die Grip-Verhältnisse mit dem neuen Asphalt besser sind, aber insgesamt glaube ich, dass die Strecke den Eigenschaften unseres Motorrads entgegenkommt.»

Der vierfache Saisonsieger von 2021, der nach dem Katar-GP Kritik an der Herangehensweise seines Arbeitgebers geäußert hatte, kündigte außerdem an: «Im Gegensatz zum Wochenende in Katar werde ich versuchen, von den ersten Sessions an mehr an meinem Fahrstil zu arbeiten, um auf Anhieb das richtige Gefühl auf der Desmosedici finden zu können. Ich bin fest entschlossen und zuversichtlich, ein gutes Wochenende zeigen zu können.»

Seinem australischen Teamkollegen geht es ähnlich. «Ich freue mich darauf, wieder auf die Strecke zu gehen und das Rennen von Katar endlich hinter mir lassen zu können», unterstrich Miller. «Die Saison begann mit Sicherheit nicht so, wie wir gehofft hatten, aber wir waren in Losail in einer guten Position und hätten ohne das technische Problem sicherlich ein gutes Ergebnis anstreben können. Ich hoffe daher, dass wir auf diesem Weg weitermachen und weitere Fortschritte erzielen können, damit wir am Sonntag zurückschlagen können.»

MotoGP-Ergebnis, Doha, 6. März:

1. Enea Bastianini, Ducati, 22 Runden in 42:13,198 min
2. Brad Binder, KTM, + 0,346 sec
3. Pol Espargaró, Honda, + 1,351
4. Aleix Espargaró, Aprilia, + 2,242
5. Marc Márquez, Honda, + 4,099
6. Joan Mir, Suzuki, + 4,843
7. Alex Rins, Suzuki, + 8,810
8. Johann Zarco, Ducati, + 10,536
9. Fabio Quartararo, Yamaha, + 10,543
10. Takaaki Nakagami, Honda, + 14,967
11. Franco Morbidelli, Yamaha, + 16,712
12. Maverick Viñales, Aprilia, + 23,216
13. Luca Marini, Ducati, + 27,283
14. Andrea Dovizioso, Yamaha, + 27,374
15. Remy Gardner, KTM, + 41,107
16. Darryn Binder, Yamaha, + 41,119
17. Fabio Di Giannantonio, Ducati, + 41,349
18. Raúl Fernández, KTM, + 42,357
– Jorge Martin, Ducati, 11 Runden zurück
– Francesco Bagnaia, Ducati, 11 Runden zurück
– Miguel Oliveira, KTM, 12 Runden zurück
– Alex Márquez, Honda, 13 Runden zurück
– Marco Bezzecchi, Ducati, 16 Runden zurück
– Jack Miller, Ducati, 16 Runden zurück

WM-Stand nach 1 von 21 Grand Prix:

1. Bastianini 25 Punkte. 2. Brad Binder 20. 3. Pol Espargaró 16. 4. Aleix Espargaró 13. 5. Marc Márquez 11. 6. Mir 10. 7. Rins 9. 8. Zarco 8. 9. Quartararo 7. 10. Nakagami 6. 11. Morbidelli 5. 12. Viñales 4. 13. Marini 3. 14. Dovizioso 2. 15. Gardner 1.

Konstrukteurs-WM:

1. Ducati 25 Punkte. 2. KTM 20. 3. Honda 16. 4. Aprilia 13. 5. Suzuki 10. 6. Yamaha 7.

Team-WM:

1. Repsol Honda 27 Punkte. 2. Gresini Racing 25. 3. Red Bull KTM Factory 20. 4. Suzuki Ecstar 19. 5. Aprilia Racing 17. 6. Monster Energy Yamaha 12. 7. Pramac Racing 8. 8. LCR Honda 6. 9. Mooney VR46 Racing 3. 10. WithU Yamaha RNF 2. 11. Tech3 KTM Factory 1.

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