Miguel Oliveira (22.): «Kein Angebot auf dem Tisch»
Miguel Oliveira passiert die neue Schikane in Spielberg
Für KTM-Werkspilot Miguel Oliveira lief der Trainingsfreitag auf dem Red Bull Ring durchwachsen. In der ersten Session am Morgen hatte er sich mit 1,666 sec Rückstand auf die Bestmarke von Jacke Miller (Ducati) Platz 13 gesichert. Doch im zweiten Training am Nachmittag wurde der Portugiese schließlich bis auf Position 22 zurückgereicht. Die Ursache für das schwache Abschneiden war ein Sturz in Kurve 9: «Ein kleiner Sturz am Ende von FP2 hat meine Hoffnungen auf eine Zeitenverbesserung zerstört, was sehr ärgerlich war. Ich hoffe, dass es am Samstagmorgen trocken bleibt, damit ich mich noch einmal verbessern kann», erklärte Oliveira die Situation.
Der WM-Zehnte hat gute Erinnerungen an die Piste in der Steiermark, 2020 feierte er hier seinen ersten MotoGP-Sieg. Im Gegensatz zu einigen seiner Konkurrenten wie Takaaki Nakagami (Honda) oder Jorge Martin (Ducati) mag der 27-Jährige die neue Schikane: «Sie gibt der Strecke einige Emotionen. Sie sieht langsamer aus als sie ist, eigentlich ist sie ziemlich flüssig.»
Weiterhin lobte Oliveira: «Die Schikane erhöht die Sicherheit der Strecke enorm. Wir müssen die erste Rennrunde abwarten. Die erste Kurve der Schikane ist sehr eng, ich weiß nicht wie viele Motorräder dort gleichzeitig reinpassen werden.» In Hinblick auf den Rennverlauf ist der KTM-Pilot daher gespannt: «Ich denke, es gibt nur eine schnelle Linie, um die Schikane zu passieren, dort zu überholen wird schwer werden.»
Für die MotoGP-Saison 2023 ist Oliveira derzeit noch arbeitslos, seinen Platz im KTM-Werksteam übernimmt Jack Miller. Eine Degradierung ins Tech3-Team hatte der Portugiese abgelehnt. Doch da das Team 2023 mit GASGAS als Werksteam an den Start gehen wird, könnte Oliveira seine Entscheidung noch einmal überdenken. «Ich habe noch kein Angebot auf dem Tisch liegen», betonte er am Freitag in Spielberg. «Aber natürlich haben sie ihre Bemühungen um mich noch einmal verstärkt, damit ich in der KTM-Familie bleibe. Aber momentan kann ich weder ja noch nein sagen.»
MotoGP, kombinierte Zeiten nach FP2, Spielberg:
1. Zarco, Ducati, 1:29,837 min
2. Miller, Ducati, + 0,024 sec
3. Martin, Ducati, + 0,029
4. Quartararo, Yamaha, + 0,040
5. Bagnaia, Ducati, + 0,160
6. Marini, Ducati, + 0,193
7. Bezzecchi, Ducati, + 0,229
8. Bastianini, Ducati, + 0,229
9. Viñales, Aprilia, + 0,276
10. Brad Binder, KTM, + 0,291
11. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,310
12. Nakagami, Honda, + 0,474
13. Rins, Suzuki, + 0,484
14. Pol Espargaró, Honda, + 0,527
15. Mir, Suzuki, + 0,618
16. Alex Márquez, Honda, + 0,672
17. Morbidelli, Yamaha, + 0,780
18. Dovizioso, Yamaha, + 0,802
19. Di Giannantonio, Ducati, + 0,863
20. Savadori, Aprilia, + 1,037
21. Bradl, Honda, + 1,345
22. Oliveira, KTM, + 1,478
23. Gardner, KTM, + 1,487
24. Darryn Binder, Yamaha, + 1,738
25. Raúl Fernández, KTM, + 2,141
MotoGP-Ergebnis FP1, Spielberg:
1. Miller, Ducati, 1:30,756 min
2. Zarco, Ducati, + 0,618 sec
3. Mir, Suzuki, + 0,820
4. Martin, Ducati, + 0,860
5. Quartararo, Yamaha, + 1,017
6. Rins, Suzuki, + 1,119
7. Brad Binder, KTM, + 1,157
8. Nakagami, Honda, + 1,185
9. Bastianini, Ducati, + 1,220
10. Dovizioso, Yamaha, + 1,251
11. Viñales, Aprilia, + 1,318
12. Bezzecchi, Ducati, + 1,565
13. Oliveira, KTM, + 1,666
14. Alex Márquez, Honda, + 1,681
15. Morbidelli, Yamaha, + 1,732
16. Bagnaia, Ducati, + 1,757
17. Aleix Espargaró, Aprilia, + 1,801
18. Bradl, Honda, + 1,992
19. Di Giannantonio, Ducati, + 2,019
20. Pol Espoargaró, Honda, + 2,149
21. Savadori, Aprilia, + 2,207
22. Marini, Ducati, + 2,242
23. Fernández, KTM, + 3,040
24. Darryn Binder, Yamaha, + 4,316
25. Gardner, KTM, + 4,336