Nico Hülkenberg hat eine Zukunft in der Formel 1

Nico Hülkenberg: «Konzentrieren uns auf Hauptgegner»

Von Vanessa Georgoulas
Renault-Star Nico Hülkenberg darf dank Daniel Ricciardos Strafversetzung vom siebten Startpltatz ins Australien-Rennen starten. Der Deutsche sagt nach dem Qualifying in Melbourne: «Damit müssen wir zufrieden sein.»

Auch wenn Nico Hülkenberg nach dem Qualifying im Albert Park von Melbourne eine positive Zwischenbilanz zog, verpasste es der ehrgeizige Renault-Pilot nicht, sich auch in Selbstkritik zu üben: «Meine schnellste Runde war nicht ideal, da wäre mehr möglich gewesen.» Der Deutsche erklärte aber auch: «Wir müssen mit der achtschnellsten Runde zufrieden sein, denn gestern habe ich mich noch nicht sehr wohl gefühlt im Auto.»

«Wir haben dann in der Nacht ziemlich viel verändert und heute lief es dann auch viel besser. Natürlich hat es aber auch ein bisschen weh getan, dass das dritte freie Training auf nasser Bahn stattgefunden hat und wir die Änderungen nicht wirklich ausprobieren konnten vor dem Qualifying. Unter trockenen Bedingungen hätte ich sicherlich noch etwas herausholen und optimieren können. So gesehen haben wir das Beste aus der Situation gemacht», schilderte der Emmericher, der sich direkt vor seinem Teamkollegen Carlos Sainz platzierte.

Dass er dank der Strafversetzung von Red Bull Racing-Lokalmatador Daniel Ricciardo um eine Startposition nach vorne rückt und mit Mercedes-Crashpilot Valtteri Bottas ein weiterer Fahrer eines Top-Teams hinter ihm ins erste Rennen des Jahres startet, ist für Hülkenberg kein Grund zur Freude: «Die beiden Autos fahren in einer anderen Liga, mit denen haben wir für gewöhnlich nichts zu tun.»

«Also wenn die hinter uns sind, dann kommen sie im Normalfall auch an uns vorbei», winkt der Le-Mans-Sieger von 2015 ab, und fügt an: «Ich glaube, wir müssen uns auf unsere Hauptkonkurrenten konzentrieren und den Rest werden wir dann sehen.» Zu den Hauptgegnern zählt er etwa das Haas-Duo Romain Grosjean und Kevin Magnussen, das vor ihm losfahren darf. «Die sehen sehr stark aus und ich fürchte, dass sie im Rennen eventuell noch besser unterwegs sein werden. Die werden sicherlich unsere Hauptgegner sein, ausserdem haben wir auch noch die McLaren-Piloten im Rücken, es gibt also sicherlich genug für uns zu tun. Trotzdem hoffe ich, dass wir ein paar Punkte holen können.»

Während Hülkenberg noch nicht einschätzen konnte, ob sein R.S.18 im Renntrimm stärker als im Qualifying sein würde, erklärte dessen Stallgefährte Carlos Sainz, der das Rennen von Platz 9 in Angriff nehmen wird: «Ich bin mir sicher, dass wir morgen nach vorne kommen können. Es wird eng, aber wir haben ein gutes Auto und eine gute Chance, uns gegen unsere direkten Gegner behaupten zu können. Ich bin zuversichtlich, dass wir ein gutes Rennen haben werden.»

Renault-Sportchef Alan Permane weiss: Damit das gelingt, müssen die gelben Renner erst einmal unbeschadet durch das Start-Chaos kommen: «Gerade beim ersten WM-Lauf des Jahres hält man sich aus allem Ärger raus, danach geht es darum, unsere Rivalen anzugreifen und zu schauen, wie man strategisch an ihnen vorbeikommen kann. Unsere Autos waren im Qualifying gleich stark und wir sind auch mit der Rennsimulation vom zweiten Training am Freitag zufrieden, deshalb ist es unser Ziel, weiter nach vorne zu kommen.»

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