Morddrohungen wegen Alonso-Strafe

Alex Albon, Charles Leclerc & Co.: 50.000-$-Spende

Von Mathias Brunner
Alex Albon

Alex Albon

​Unter der Bezeichnung «Race for the World» bitten GP-Piloten wie Charles Leclerc (Ferrari) und Alex Albon (Red Bull Racing) um Spenden für die gute Sache. Sie haben inzwischen 50.000 Dollar gesammelt.

Unter der Leitung des zweifachen GP-Siegers Charles Leclerc wird eine Serie von sechs virtuellen Rennen durchgeführt, unter der Bezeichnung «Race for the World». Insgesamt 17 Rennfahrer bitten um Spenden, darunter sechs Fahrer aus dem aktuellen Startfeld, sie wollen am Schluss rund 100.000 Dollar erreichen, dies alles für den Covid-19-Hilfsfonds der Weltgesundheitsorganisation (WHO).

Als Basis der Mini-Meisterschaft dient das Spiel Formel 1 2019, wie bei den simultierten Grands Prix, welche die Formel 1 selber durchführt. Die Rennstrecken werden willkürlich gewählt (immer 15 Minuten vor dem Start), beim ersten Rennen war es der Yas Marina Circuit von Abu Dhabi, beim zweiten Silverstone, darauf folgten Spa-Francorchamps und Baku.

Red Bull Racing-Honda-Fahrer Alex Albon gewann das erste Rennen von Abu Dhabi, Charles Leclercs Bruder Arthur das zweite in Silverstone. Alle Rennen über ein Viertel der echten GP-Distanz werden auf Twitch live gestreamt, einem Portal vorrangig zur Übertragung von Videospielen.

Alfa Romeo-Fahrer Antonio Giovinazzi stand beim virtuellen Lauf 3 in Spa-Francorchamps auf der Pole, dann aber musste das Qualifying nochmals gefahren werden, weil es technische Probleme gegeben hatte. Damit schnappte sich Luca Albon die Pole (der jüngere Bruder von Red Bull Racing-Fahrer Alex Albon), ganze drei Tausendstelsekunden vor Ferrari-Star Leclerc und 38 Tausendstel vor McLaren-Fahrer Lando Norris.

Der junge Albon war schon in der ersten Runde seine Führung los, danach ging es beim Sieg um die Frage – Leclerc oder Norris? Lando versuchte, seinen Gegner zu unterschneiden, geriet nach dem Boxenstopp aber in Verkehr. In der Simulation ist ein einziger Boxenstopp vorgeschrieben. Damit war der Weg frei für Charles, er siegte vor Norris und Renault-Junior Christian Lundgaard, Arthur Leclerc und Stoffel Vandoorne.

Beim zweiten Rennen dominierte Alex Albon: Sieg in Baku, von Pole-Position kommend, vor Charles Leclerc, Luca Albon, Williams-Fahrer Nicholas Latifi, Vandoorne und Louis Delétraz.

Die letzten beiden Rennen der Mini-Serie finden am 17. April statt.

Der zweifache GP-Sieger Charles Leclerc sagt über «Race for the World»: «Ich bin sehr stolz, dass wir das so schnell auf die Beine stellen konnten. Wir müssen im Kampf gegen diesen Virus vereint sein. Es ist schön, sich für die gute Sache einsetzen zu können.»

Williams-Fahrer Nicholas Latifi ergänzt: «Ich bin noch nicht sehr lange Sim-Fahrer. Race for the World soll die offiziellen Serie der Formel 1 nicht konkurrieren, wir wollen einfach die Möglichkeit haben, noch häufiger gegeneinander zu fahren und dabei Geld für den guten Zweck zu sammeln. Ich freue mich, dass so viele Racer mit dabei sind.»

Einige der teilnehmenden Fahrer
Charles Leclerc (Formel 1)
Alexander Albon (Formel 1)
Lando Norris (Formel 1)
George Russell (Formel 1)
Antonio Giovinazzi (Formel 1)
Nicholas Latifi (Formel 1)
Giuliano Alesi (Formel 2)
Louis Delétraz (Formel 2)
Sean Gelael (Formel 2)
Antonio Fuoco (Formel 2)
Callum Ilott (Formel 2)
Christian Lundgaard (Formel 2)
Antonio Felix da Costa (Formel E)
Stoffel Vandoorne (Formel E)
Pietro Fittipaldi (Formel 3)
Arthur Leclerc (Formula Regional)
Nick Cassidy (Super Formula)
Luca Salvadori (Motorrad)
Luca Albon (Bruder von Alex)
Thibaut Courtois (Fussball, Torhüter Real Madrid)

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