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James Allison: «Mercedes mit einigen Verbesserungen»

Von Mathias Brunner
Lewis Hamilton, James Allison und Valtteri Bottas 2019 in Texas

Lewis Hamilton, James Allison und Valtteri Bottas 2019 in Texas

​Formel-1-Weltmeister Mercedes-Benz hatte im Testwinter das schnellste, wenn auch nicht das zuverlässigste Auto. Technikchef James Allison: «Wir werden für Österreich einige Verbesserungen haben.»

Am 15. März hätte die Formel-1-WM eigentlich losgehen müssen, und in einer Welt ohne Coronavirus hätten wir inzwischen neun Saisonrennen hinter uns. Stattdessen galt auch für die Königsklasse: Zuhausebleiben. Mit dem Grossen Preis von Österreich am 5. Juli auf dem Red Bull Ring wird es endlich losgehen, aber eines dürfte dabei gleich bleiben – wer gewinnen will, muss zunächst mal den Silberpfeilen die Schärfe nehmen.

Formel-1-Weltmeister Mercedes-Benz hatte bei den sechs Wintertesttagen auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya im vergangenen Februar das konstant schnellste Auto, zudem verblüfften die Silbernen ihre Gegner mit dem genialen Lenkungstrick DAS (dual axis steering).

James Allison macht in einem Video den Gegnern wenig Hoffnung. Der 52jährige Engländer erklärt: «Die Spezifikation unseres Autos für die Tests und für den ersten WM-Lauf in Australien wurde um Weihnachten 2019 herum definiert. Also hatten wir bis Mitte März gut zweieinhalb Monate Zeit, um anhand von Flussdynamikberechnungen und Windkanalversuchen daran zu tüfteln, wie wir den Wagen schneller machen können.»

«Wir hatten eine ziemlich klare Vorstellung davon, in welchen Bereichen wir zulegen wollen. Als die Nachricht kam, dass die Werke für rund neun Wochen geschlossen werden müssen, waren wir mit der Arbeit an diesen Verbesserungen recht weit. Diese Verbesserungen sollen so schnell als möglich an den Wagen kommen, und einige Updates werden wir schon für Österreich haben. Für den weiteren Verlauf der Saison gilt danach – sobald wir Neues bereit haben, wird es eingesetzt.»

Vor kurzem hatten Weltmeister Lewis Hamilton und Valtteri Bottas (WM-Zweiter 2019) die Gelegenheit, in Silverstone einen 2018er Mercedes W09 zu fahren. Für das Team ging es darum, die ganzen neuen Abläufe zu üben, die im Kampf gegen den Coronavirus vonnöten sind – Handhygiene, Abstandhalten, Masketragen, Arbeit in kleinen Gruppen und im Schichtbetrieb.

James Allison glaubt: «Diese Wartezeit war mental für die Fahrer schwieriger als für die anderen Team-Mitglieder. Ein Fahrer empfindet alles extrem – himmelhoch jauchzend, wenn es gut läuft, zutiefst betrübt, wenn es nicht gut läuft. Sie stellten sich darauf ein, dass es in Melbourne endlich losgeht, und dann kam alles zum Stillstand. Das war nicht leicht zu verdauen. Aber Piloten sind wettbewerbsgeprägt, und ich bin überzeugt, sie werden mit vollem Schwung in die Saison gehen. Mindestens von Lewis und Valtteri weiss ich, sie sind bereit.»

Formel-1-WM 2020

5. Juli: Grand Prix von Österreich (Red Bull Ring)
12. Juli: Grand Prix der Steiermark (Red Bull Ring)
19. Juli: Grand Prix von Ungarn (Hungaroring)
2. August: Britischer Grand Prix (Silverstone)
9. August: 70th Anniversary Grand Prix (Silverstone)
16. August: Grand Prix von Spanien (Circuit de Barcelona-Catalunya)
30. August: Grand Prix von Belgien (Circuit Spa-Francorchamps)
6. September: Grand Prix von Italien (Autodromo Nazionale di Monza)

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