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Spielberg gegen Corona: Alle Details stehen fest

Von Gino Bosisio
Der Grosse Preis von Österreich auf dem Red Bull Ring wird vor leeren Rängen ausgetragen

Der Grosse Preis von Österreich auf dem Red Bull Ring wird vor leeren Rängen ausgetragen

​Nach Corona-Pandemie mit monatelangem Lockdown beginnt am 5. Juli die Formel-1-Saison – auf dem Red Bull Ring in Spielberg. In der Steiermark werden vor leeren Rängen zwei Grands Prix gefahren.

Insgesamt 203.000 Zuschauer wurden am Formel-1-Wochenende von Spielberg 2019 gezählt. 2020 ist wegen Corona alles anders. Nur einige Hotels in der Region dürfen sich auf Umsätze durch den streng kontrollierten Formel-1-Tross freuen. Mittlerweile ist schon vieles durchgesickert, was die Sicherheitsmaßnahmen betrifft. Fakt ist: die gesamte Sportwelt blickt kommende Woche ins Aichfeld.

Um den Ring herum werden mehrere Covid-19-Teststationen eingerichtet. An der nordwestlichen Ecke der Piste werden die Streckenarbeiter ihre Proben abgeben. Für die Journalisten ist eine Teststation am Eingang im Bereich des Info-Gebäudes eingerichtet. Von den Team-Crews und wichtigen Kräften des Veranstalters werden im Inneren des Ringes im Bereich des Paddock-Einganges Abstriche genommen.

Auf dem Gelände wird eine eigene Covid-Ambulanz stehen, um sofort reagieren zu können, dazu kommen auch noch eigene Isoliereinheiten. Auch Warenlieferungen werden anders als normal abgewickelt. Nämlich in einem Zelt in einem Bereich vor dem Ring-Café, wo sonst für Besucher die bunten Fan-Artikel wie Fahnen und Leibchen zu erwerben sind. Auch optisch wurde dieser Tage auf der Anlage noch einiges getan, obwohl dies nur für die Teams und das Ring-Personal zu sehen sein wird.

Während in der MotoGP (ab 19. Juli in Jerez de la Frontera) für Promoter Dorna Journalisten vorderhand kein Thema sind, wird die Formel 1 eine kleine Zahl Berichterstattern zulassen. Sie dürfen allerdings das Medienzentrum nicht verlassen und mit niemandem aus dem Fahrerlager sprechen.

2019 wurde das zweitbeste Zuschauerergebnis seit der Rückkehr der Königsklasse in die Steiermark erreicht. Aber statt mehr als 200.000 Menschen auf den Tribünen und auf den Campingplätzen wird nun alles leer sein. In der Bevölkerung wird die Ankunft der Formel-1-Mannschaften mit gemischten Gefühlen aufgenommen, wie eine Wirtin aus Knittelfeld gegenüber der Nachrichtenagentur APA sagte: «Wir sind froh, dass sie kommen, aber das ältere Publikum hat auch Angst. Deswegen sind wir dankbar für die ganzen Sicherheitsvorkehrungen.»

Das Fahrerlager ist fast leer: Wo später die prachtvollen Rennwagen-Transporter der Teams stehen, sind derzeit nur Container und ein paar Lastwagen zu sehen. Wer dort hinein will, muss schon jetzt einen Checkpoint passieren. Ab Montag wird auch die Zufahrt zum Ring für externe Personen nicht mehr möglich sein. Nach und nach schottet sich die Formel-1-Strecke aus Sicherheitsgründen ab.

Noch beschaulicher geht es zwei Kilometer entfernt auf dem Fliegerhorst Hinterstoisser zu: Dort werden die Teams und Fahrer mit ihren Flugzeugen landen. Das Militärkommando Steiermark ist in den reibungslosen Ablauf der An- und Abreise des Formel-1-Trosses eingebunden – das Bundesheer stellt die Infrastruktur zur Verfügung. «Am Gelände müssen wir keine baulichen Maßnahmen treffen, und es werden auch bei uns am Fliegerhorst keine Tests durchgeführt», sagt Oberst Christian Fiedler.

Nach der Landung wird es für die Ausfahrt der Gäste zur Rennstrecke eine Schleuse vom Fliegerhorstgelände geben. Das Projekt Spielberg wird den Transport übernehmen und die anreisenden Rennfahrer und Crewmitglieder durch das Flatschacher-Tor nahe der Piste auf die Straße und dann direkt zum Ring fahren. Wachen werden das Tor bei Bedarf öffnen. Gemäss Oberst Fiedler werden alle Dokumente für die Landungen elektronisch und kontaktlos abgewickelt.

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