Formel 1: «Darauf kann man nicht stolz sein»

Pierre Gasly (AlphaTauri): Poker mit den Bremsen

Von Gino Bosisio
​Der französische AlphaTauri-Pilot Pierre Gasly enthüllt in «Sport und Talk» von ServusTV nach seinem soliden siebten Platz beim WM-Auftakt in Österreich einen regelrechten Poker mit den Bremsen.

Der Franzose Pierre Gasly wetzte beim turbulenten Saisonbeginn auf dem Red Bull Ring im Renner von AlphaTauri als Siebter über die Ziellinie. Das normale Fahrgefühl ist nach einem langen Wochenende in der Steiermark längst wieder zurück. Der WM-Siebte von 2019 sagt in einer Sondersendung von «Sport und Talk», für einmal nicht aus dem Hangar-7, sondern direkt vom Red Bull Ring: «Klar sind wir relativ lange nicht gefahren, aber dieses Gefühl verlierst du eigentlich nicht. Es war ein intensives Rennen. Ich hatte Glück, dass ich durchgekommen bin, es war so gesehen gut.»

Denn der siebte Platz war Gasly ein unerwarteter Erfolg: «Wir hatten ein riesiges Pech mit den Bremsen, die Temperaturen waren weit über dem Grenzwert», seufzt der Franzose. 

Das Problem schildert er sehr anschaulich: «Zwei, drei Runden lang ist das Pedal nach dem Bremsen gar nicht mehr hochgekommen. Das ist am Ende der schnellen Geraden auf dieser Strecke schon sehr ärgerlich. Das Team wollte mich schon an die Box holen. Ich habe aber darum gebeten, noch eine weitere Runde draußen bleiben. Genau in dieser Runde wurde es dann wieder etwas besser mit den Bremsen, danach war es ganz okay. Ein sehr ereignisreicher Tag.»

Das Fazit von Gasly nach dem ersten Kräftemessen: «Das Potenzial ist da, vor allem nach dem verpatzten Freitag. Wir haben mehr kämpfen müssen als im Vorjahr, das hatten wir schon geahnt. Wir haben nicht aufgegeben, wir haben gewusst, dass die Chancen kommen. Im Rennen habe ich dann versucht, keine Fehler zu machen und die Renault hinter mir zu halten. Das hat gut funktioniert.»

Gasly, der für den Boots-Führerschein büffelt, weiß: «Die Energie durch die ganzen Fans in einer Fahrerparade fehlt im Moment schon, das gibt einem immer viel Schub. Aber Geisterrennen war der einzige Weg, um überhaupt in die Saison zu starten.»

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