Fernando Alonso: «Am Sonntag denkst du nicht so»
 
            Fernando Alonso
Fernando Alonso nimmt in diesem Jahr seine 18. GP-Saison als Formel-1-Stammfahrer in Angriff, der stolze Spanier aus dem Alpine Team gehört damit zu den erfahrensten Piloten im Feld. Der zweifache Champion durfte in seinen Weltmeister-Jahren 2005 und 2006 die meisten Siege und Poles in seiner Karriere feiern, jeweils sieben Mal setzte er sich in jenen Jahren im Rennen gegen die Konkurrenz durch, jeweils sechs Mal startete er von der ersten Position ins Rennen.
In Bestform war er aber gemäss Eigenaussage erst Jahre später unterwegs. Im «Sky Sports F1»-Interview offenbarte er: «Ich denke, was den Fahrstil, die Ergebnisse und das Ausschöpfen des Fahrzeug-Potenzials angeht, war 2012 meine beste Saison. Ich denke, da war ich bei 100 Prozent meiner Leistung.» Wir erinnern uns: Der damalige Ferrari-Pilot holte 2012 drei Siege, zwei Poles und stand insgesamt 13 Mal auf dem Podest. Im WM-Titelkampf musste er aber gegen Sebastian Vettel eine Niederlage einstecken.
«Ich hoffe, dass ich auch jetzt nahe an diesen 100 Prozent dran bin und ich habe in den vergangenen beiden Jahren ausserhalb der Formel 1 so viel gelernt, dass ich nun gespannt darauf bin, wie ich hier von diesen Erkenntnissen profitieren kann», fügte Alonso kämpferisch an.
Der 32-fache GP-Sieger, der nach 2018 zwei Jahre lang in anderen Serien unterwegs gewesen war, will erneut an der Spitze mitkämpfen: «Ich will mindestens zwei Jahre bleiben, denn ich will die 2022er-Regeln erleben. Danach werde ich wohl schauen, wie ich mich fühle. Ich will auch wissen, wie sich die neue Fahrzeug-Generation anfühlt, denn die Hoffnung ist gross, dass wir damit engere Duelle bestreiten können. Es gibt da also viel zu erkunden.»
Dass er im aktuellen Feld auch gegen die Söhne seiner früheren Gegner Jos Verstappen und Mick Schumacher fährt, bereitet dem 39-jährigen Spanier keine Kopfzerbrechen: «Es stimmt, dass ich schon gegen Jos und Michael gefahren bin. Aaber wenn du im Auto sitzt und einen Gegner im Rückspiegel oder vor dir siehst, dann denkst du nicht darüber nach, ob es Mick Schumacher oder Max Verstappen ist, du kämpfst nur mit dir selbst.»
«Ich denke, es gibt einige erstaunliche junge Talente in der diesjährigen Startaufstellung, sie sind die Zukunft der Formel 1, das verstehe ich», fügte der 97-fache GP-Podeststürmer an. «Aber am Sonntag denkst du nicht so.» Beim Saisonauftakt in Bahrain hatte Alonso kein Glück: Ein Sandwich-Papier hatte sich in der Bremsbelüftung seines Alpine-Renners verfangen, was zum verfrühten Aus führte.
Bahrain-GP in Sakhir
01. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:32:03,897 h
  02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, +0,745 sec
  03. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, +37,383
  04. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, +46,466
  05. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, +52,047
  06. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, +59,090
  07. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, +1:06,004 min
  08. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, +1:07,100
  09. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, +1:25,692
  10. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1:26,713
  11. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1:28,864
  12. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
  13. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, +1 Runde
  14. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, +1 Runde
  15. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1 Runde
  16. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, +1 Runde
  Out
  Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda (Fahrzeug nach Kollision beschädigt)
  Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes (Turbolader)
  Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault (Bremsen)
  Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari (Unfall)
Provisorischer Formel-1-Kalender 2021
 28. März: Sakhir, Bahrain
  18. April: Imola, Italien
  02. Mai: Portimão, Portugal
  09. Mai: Barcelona, Spanien
  23. Mai: Monte Carlo, Monaco
  06. Juni: Baku, Aserbaidschan
  13. Juni: Montreal, Kanada
  27. Juni: Le Castellet, Frankreich
  04. Juli: Spielberg, Österreich
  18. Juli: Silverstone, Grossbritannien
  01. August: Budapest, Ungarn
  29. August: Spa, Belgien
  05. September: Zandvoort, Niederlande
  12. September: Monza, Italien
  26. September: Sotschi, Russland
  03. Oktober: Singapur, Singapur
  10. Oktober: Suzuka, Japan
  24. Oktober: Austin, USA
  31. Oktober: Mexiko-Stadt, Mexiko
  07. November: São Paulo, Brasilien
  21. November: Melbourne, Australien
  05. Dezember: Dschidda, Saudi-Arabien
  12. Dezember: Yas Marina, Abu Dhabi
















