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Toto Wolff (Mercedes): «Das haben wir ausgenutzt»

Von Agnes Carlier
Lewis Hamilton und Valtteri Bottas

Lewis Hamilton und Valtteri Bottas

Toto Wolff freute sich nach dem Spanien-GP über den Sieg von Lewis Hamilton. Der Wiener erklärte auch, warum er Verständnis für Valtteri Bottas aufbringt, der sich weigerte, gleich für den Champion Platz zu machen.

Toto Wolff gestand nach dem Spanien-GP im Fahrerlager des Circuit de Barcelona-Catalunya: «Zunächst sah es natürlich so aus, als hätten wir das Rennen beim Start verloren, denn Max Verstappen war so weit vorn.» Im ORF-Interview schilderte der Mercedes-Motorsportdirektor daraufhin: «Wir haben gesehen, dass seine Reifen stärker abbauen als unsere, und deshalb haben wir versucht, ein bisschen länger draussen zu bleiben. Das hat sich dann am Ende ausgezahlt.»

Polesetter Hamilton, der das Rennen bis zur ersten Kurve gegen Verstappen verloren hatte, kam auf deutlich frischeren Walzen in der 60. Rennrunde am Red Bull Racing-Kontrahenten vorbei und liess sich den 98. GP-Sieg seiner Karriere auch nicht mehr wegnehmen. Sein Gegner bog gleich nach dem Führungsverlust an die Box ab, um auf frischen weichen Reifen noch den Extra-Punkt für die schnellste Rennrunde zu ergattern.

Hamilton lag zeitweise mehr als 20 Sekunden hinter Verstappen, bei seiner Aufholjagd musste er auch an seinem Teamkollegen Valtteri Bottas vorbei, der die Anweisung des Teams, den Titelverteidiger nicht aufzuhalten, nicht gleich befolgte. Hamilton verlor wertvolle Zeit, wie Wolff bestätigte: «Wir haben eine Sekunde oder ein bisschen mehr verloren, aber am Ende hat es trozdem gereicht.»

Der Wiener nahm den Finnen in Schutz und stellte klar: «Valtteri kann sich ja auch nicht in Luft auflösen und er fährt natürlich auch sein Rennen, das ist schon in Ordnung, dass der Instinkt der Fahrer so ist.» Auch mit Blick auf die Konkurrenz, die den Sieg des WM-Leaders nicht verhindern konnte, zeigte er sich gnädig: «Als Zweiter kannst du immer mehr riskieren, als Führender kannst du die Position nicht aufgeben, sonst verlierst du. Das haben wir ausgenutzt. Wir haben das in Budapest schon einmal gemacht und da ist es genauso aufgegangen.»

«Es macht auf jeden Fall Spass, der Jäger zu sein und das war eine von den besseren Team-Strategien», fügte Wolff an.

Spanien-GP, Barcelona

01. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:33:07,683 h
02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, +15,841 sec
03. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, +26,610
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, +54,616
05. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, +1:03,671 min
06. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, +1:13,768
07. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, +1:14,670
08. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, +1 Runde
09. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, +1 Runde
10. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, +1 Runde
11. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1 Runde
12. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
13. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1 Runde
14. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, +1 Runde
15. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
16. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, +1 Runde
17. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, +1 Runde
18. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, +2 Runden
19. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, +2 Runden
Out
Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, Elektrik

WM-Stand nach 4 von 23 Rennen

Fahrer
1. Hamilton 94 Punkte
2. Verstappen 80
4. Bottas 47
3. Norris 41
5. Leclerc 40
6. Pérez 32
7. Ricciardo 24
8. Sainz 20
9. Ocon 10
10. Gasly 8
11. Stroll 5
12. Alonso 5
13. Tsunoda 2
14. Räikkönen 0
15. Giovinazzi 0
16. Vettel 0
17. Russell 0
18. Schumacher 0
19. Mazepin 0
20. Latifi 0

Marken
1. Mercedes 141
2. Red Bull Racing 112
3. McLaren 65
4. Ferrari 60
5. Alpine 15
6. AlphaTauri 10
7. Aston Martin 5
8. Alfa Romeo 0
9. Williams 0
10. Haas 0

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