Mika Häkkinen warnt: «Mercedes schlägt zurück»

Von Mathias Brunner
Mika Häkkinen

Mika Häkkinen

Formel-1-Weltmeister Mika Häkkinen besuchte in Österreich seinen ersten Grand Prix seit Abu Dhabi 2019. Der Finne ist davon überzeugt: «Mercedes-Benz schlägt in Silverstone zurück.»

Die Corona-Pandemie hat auch Formel-1-Champion Mika Häkkinen lange ins Home-Office gezwungen: Am Red Bull Ring hat der 52-jährige Finne seinen ersten WM-Lauf seit Abu Dhabi 2019 besucht! Der Weltmeister der Jahre 1998 und 1999 hat sich das Geschehen in Österreich aufmerksam angeschaut und ist nicht der Ansicht, dass diese Formel-1-WM bereits gelaufen ist.

Der 20-fache GP-Sieger sagt: «Red Bull Racing hat nun die vergangenen fünf WM-Läufe gewonnen, eine solche Siegesserie hatten wir in der Turbohybrid-Ära bislang nur von einem Rennstall erlebt, von Mercedes. Weil 2021 aufgrund der Corona-Pandemie mit den weitgehend gleichen Chassis fahren, gingen viele Menschen davon aus, dass die Dominanz von Mercedes weitergehen würde.»

«Nun aber erleben wir, wie viel Arbeit Red Bull Racing und Honda darin investiert haben, 2021 ein Siegerauto auf die Bahn zu bringen – neuer Motor, verbesserte Aerodynamik. Das Team hat aus dem leicht veränderten Technik-Reglement das Beste gemacht, Veränderungen, die zudem dem aerodynamischen Konzept von Red Bull Racing entgegen kamen, mit einem markanten Anstellwinkel von der Vorder- zur Hinterachse, dem so genannten «rake».

«Während sich Mercedes bereits fast ganz auf den Rennwagen für 2022 konzentriert, haben Red Bull Racing und Honda ihr ganzes Können aufgeboten, um den WM-Titel 2021 zu gewinnen. In Österreich schien Mercedes darauf keine Antwort zu haben.»

«Ich bin jedoch einer Meinung mit Mercedes-Teamchef, dass die Lage von Mercedes nicht so schlimm ist wie es auf dem Red Bull Ring den Anschein machte», so Mika in seiner Kolumne für Unibet. «Wäre nicht der Unterboden von Hamiltons Renner beschädigt worden, dann hätte der Engländer gewiss den zweiten Platz nach Hause gefahren. Ich gehe davon aus, dass Mercedes in Silverstone mit einer ganz starken Leistung zurückschlägt. Denn die Pistencharakteristik des englischen Traditionskurses kommt dem Mercedes eher entgegen als das Layout des Red Bull Rings. Und Lewis wird vor eigenem Publikum alles geben.»

«Da gleichzeitig Max Verstappen und Red Bull Racing-Honda in toller Form fahren, könnte auf uns ein so spannender Kampf zukommen, wie wir ihn beim Grossen Preis von Frankreich erlebt haben.»

 

Österreich-GP, Spielberg

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:23:55,147h
02. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, +17,973 sec
03. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, +20,019
04. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 46,452
05. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, 57,144
06. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, 57,915
07. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:00,395 min
08. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, 1:01,195
09. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, 1:01,844
10. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, +1 Runde
11. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, +1 Runde
12. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, +1 Runde
13. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1 Runde
14. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
15. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde*
16. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, +1 Runde
17. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1 Runde*
18. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, +1 Runde
19. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, +2 Runden
Out
Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, +1 Runde
* Kollision und out, aufgrund der zurückgelegten Distanz aber gewertet

WM-Stand nach 9 von 23 Rennen

Fahrer
1. Verstappen 182 Punkte
2. Hamilton 150
3. Pérez 104
4. Norris 101
5. Bottas 92
6. Leclerc 62
7. Sainz 60
9. Ricciardo 40
8. Gasly 39
10. Vettel 30
11. Alonso 20
12. Stroll 14
13. Ocon 12
14. Tsunoda 9
15. Räikkönen 1
16. Giovinazzi 1
17. Russell 0
18. Schumacher 0
19. Mazepin 0
20. Latifi 0

Teams
1. Red Bull Racing 286
2. Mercedes 242
3. McLaren 141
4. Ferrari 122
5. AlphaTauri 48
6. Aston Martin 44
7. Alpine 32
8. Alfa Romeo 2
9. Williams 0
10. Haas 0

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