Charles Leclerc (Ferrari): «Besser als erwartet»

Von Agnes Carlier
Charles Leclerc

Charles Leclerc

Ferrari-Star Charles Leclerc erlebte in Ungarn ein Rennen zum Vergessen – wenige Meter nach dem Start fiel er unverschuldet aus. Die Saison-Zwischenbilanz des Monegassen fällt dennoch positiv aus.

In der ersten Saisonhälfte konnte sich Charles Leclerc über einige starke Auftritte freuen. Der Ferrari-Star konnte zwar keinen Sieg einfahren, doch er eroberte beim Heimspiel in Monte Carlo und auch auf dem Strassenkurs von Baku jeweils die Pole-Position. Den berühmten Grand Prix vor seiner Haustüre konnte der Monegasse allerdings gar nicht erst bestreiten, weil sein Renner auf der Aufwärmrunde bereits den Dienst verweigerte, nachdem er im Qualifying einen Crash produziert hatte.

In Grossbritannien erzielte Leclerc sein bisher bestes Ergebnis in dieser Saison, er wurde Zweiter hinter Sieger Lewis Hamilton. Die Freude darüber hielt sich aber in Grenzen, denn der Ferrari-Star hatte das Rennen über weite Teile angeführt und bereits den Sieg vor Augen, doch Probleme mit seinem Motor nahmen ihm alle Chancen auf den Sieg. In Ungarn kam er gar nicht über die erste Rennrunde hinaus, weil er ein Opfer des Start-Chaos wurde, das Valtteri Bottas ausgelöst hatte.

Insgesamt ist der 23-Jährige mit dem bisherigen Saisonverlauf aber zufrieden, wie er am Rande des Hungarorings erklärte: «Als Team arbeiten wir wirklich gut zusammen und wirr versuchen möglichst viele Erfahrungen zu sammeln, um im nächsten Jahr möglichst gut vorbereitet in die WM starten zu können. Denn 2022 wird sehr wichtig. Natürlich vergessen wir dabei aber auch nicht dieses Jahr. Wir versuchen selbstverständlich auch in dieser Saison, so gut wie möglich abzuschneiden.»

Die Frage, ob Ferrari besser als erwartet abgeschnitten hat, nachdem das Vorjahr so schwierig war, bejahte Leclerc. Er betonte aber auch gleich: «Da steckt natürlich viel Arbeit dahinter, das ist bei jedem Besuch in Maranello und auch hier an der Strecke klar ersichtlich. Es ist also keine grosse Überraschung. Wir haben im Vergleich zum letzten Jahr offensichtlich einen grossen Sprung gemacht und es zeigt, dass wir bei der Arbeit etwas richtig machen.»

«Aber wir sind noch nicht da, wo wir sein wollen und unser Ziel ist es, wieder an der Spitze zu sein. Wir fokussieren uns nicht auf die Erwartungen, sondern auf die Arbeit, die wir erledigen müssen – in Maranello und an der Strecke. Wir versuchen, das Potenzial auszuschöpfen, um so schnell wie möglich wieder da zu sein, wo wir sein wollen», stellte der zweifache GP-Sieger klar.

Ungarn-GP, Budapest

01. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, 1:40:00,248h
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, +2,736
03. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, +15,018
04. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, +15,651
05. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, +1:03,614 min
06. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, +1:15,803
07. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, +1:17,910
08. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, +1:19,094
09. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, +1:20,244
10. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
11. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, +1 Runde
12. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, +1 Runde
13. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
Out
Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, Kollision
Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, Kollision
Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, Kollision
Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, Kollision
Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, Kollision
Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, Kollision
Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, Disqualifikation, zu wenig Sprit

WM-Stand nach 11 von 23 Rennen

Fahrer
1. Hamilton 195 Punkte
2. Verstappen 187
3. Norris 113
4. Bottas 108
5. Pérez 104
6. Sainz 83
7. Leclerc 80
8. Gasly 50
9. Ricciardo 50
10. Ocon 39
11. Alonso 38
12. Vettel 30
13. Tsunoda 18
14. Stroll 18
15. Latifi 6
16. Russell 4
17. Räikkönen 2
18. Giovinazzi 1
19. Schumacher 0
20. Mazepin 0

Teams
1. Mercedes 303
2. Red Bull Racing 291
3. Ferrari 163
4. McLaren 163
5. Alpine 77
6. AlphaTauri 68
7. Aston Martin 48
8. Williams 10
9. Alfa Romeo 3
10. Haas 0

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