Nikita Mazepin zu Mick Schumacher: «Nicht so einfach»
Haas-Teamchef Günther Steiner hat alle Hände voll zu tun, seine beiden jungen Piloten Nikita Mazepin und Mick Schumacher zu bändigen. Zwischen den beiden schwelt eine enorme Rivalität.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Mehrere Kollisionen und böse Worte, viel Uneinsichtigkeit und beissender Hohn – wir dürfen ruhig davon ausehen, dass Nikita Mazepin und Mick Schumacher keine Busenfreunde mehr werden. Haas-Teamchef Günther Steiner hat alle Hände voll zu tun, die schwelende Rivalität der beiden jungen Formel-1-Piloten halbwegs im Griff zu behalten.
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Mazepin bestätigt vor seinem Heimrennen in Sotschi: So lange die beiden für das gleiche Team fahren, wird es immer Unstimmigkeiten geben. "Da spielt sich sehr viel zwischen uns ab", sagte der Moskauer vor kurzem im Podcast Beyond the Grid. "Wir reden hier von zwei Fahrern, die nach oben wollen, und von zwei Piloten, die sich in einer schwierigen Situation befinden. Denn realistisch haben wir nur einen echten Gegner – den eigenen Stallgefährten." "Was mich angeht, so kann Platz 19 ein Highlight des Wochenendes sein, wenn ich die Nase vorn habe, und wenn es am Ende Rang 20 wird, dann bin ich enttäuscht. Gewiss werden die Leute sagen – was spielt es für eine Rolle, ob einer nun 19. wird oder 20.? Aber es gilt für uns beide nun mal alles oder nichts, und genau so gehen beide ihre Aufgabe an. Ich weiss nicht, wie lange wir Seite an Seite fahren werden, aber ich weiss – einfach wird das nicht."
Mazepin betont: "Das ist nichts Persönlichkes. Ich fuhr ja schon früher gegen Mick, einmal sogar fürs gleiche Kart-Team, und schon damals war es nicht einfach. Letztlich mag ich Mick. Er ist überaus talentiert und hat es bereits weit gebracht. Aber so sehe ich Schumacher abseits der Rennstrecken. Wenn ich an der Arbeit bin, dann ist er einfach ein Gegner, den ich schlagen will. Und weil unser Auto in diesem Jahr eben nicht so schnell ist, wird Mick meist zum einzigen Rivalen, den ich hinter mir lassen kann."
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GP-Experten wie Ralf Schumacher haben Bedenken. Sie fürchten: Irgendwann kommt es zwischen Mazepin und Schumacher zum grossen Crash, wenn der Russe so weitermacht. Daran glaubt Nikita nicht: "Alles, was ich mache, liegt innerhalb der Regeln. Ich gehe davon aus, dass es keine grösseren Schwierigkeiten geben wird." Mazepin und Schumacher werden weiter Feind im eigenen Lager sein, denn am 23. September ist bestätigt worden: Haas tritt 2022 mit der gleichen Fahrerpaarung an. Nikita sagt: "Im nächsten Jahr will ich weiter wachsen. Zu Beginn des Jahres war ich in mancher Beziehung vielleicht noch nicht ganz bereit, seither ist jedoch viel passiert. 2022 will ich die ersten Punkte einfahren." Zum Heim-GP sagt Nikita: "Ich war schon hier, als es noch keine Formel 1 gab, Sotschi ist bekannt für das milde Klima, und dann auch beim Grand Prix 2015. Unser Sport wird in Russland immer populärer. Als ich noch Kartfahrer war, gab es kaum Motorsport im Land, und es war nicht ganz einfach zu erklären, wieso ich ständig fehle. Vitaly Petrov hat dann das Eis gebrochen in Sachen Formel 1, dann kamen Daniil Kvyat und Sergey Sirotkin. Ich bin stolz, dass ich der vierte russische Stammfahrer sein darf und kann mein Heimrennen kaum erwarten." Mazepin hat arbeitsreiche Tage hinter sich: Seit Montag begleitet ihn eine Kamera-Mannschaft von Netflix. "Die Amerikaner waren bei mir zuhause in Moskau, wir waren beispielsweise an Stätten aus meiner Jugendzeit, das war wirklich interessant."
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Grand Prix von Italien
01. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes 02. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes 03. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12 04. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21 05. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda 06. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21 07. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes 08. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault 09. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes 10. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault 11. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes 12. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes 13. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari 14. Robert Kubica (PL), Alfa Romeo C41-Ferrari 15. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari Out Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari (Motorschaden) Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12 (Unfall) Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda (Unfall) Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda (Aufhängungsdefekt) Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda (Bremsdefekt) WM-Stand nach 14 von 21 Rennen
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Fahrer 1. Verstappen 226,5 Punkte 2. Hamilton 221,5 3. Bottas 141 4. Norris 132 5. Pérez 118 6. Leclerc 104 7. Sainz 97,5 8. Ricciardo 83 9. Gasly 66 10. Alonso 50 11. Ocon 45 12. Vettel 35 13. Stroll 24 14. Tsunoda 18 15. Russell 15 16. Latifi 7 17. Räikkönen 2 18. Giovinazzi 1 19. Schumacher 0 20. Kubica 0 21. Mazepin 0 Teams 1. Mercedes 362,5 2. Red Bull Racing 344,5 3. McLaren 215 5. Ferrari 201.5 5. Alpine 95 6. AlphaTauri 84 7. Aston Martin 59 8. Williams 22 9. Alfa Romeo 3 10. Haas 0
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