Formel 1: Carlos Sainz zurück zu Ferrari?

Mattia Binotto zu Ferrari-Motor: «Klarer Fortschritt»

Von Rob La Salle
Ferrari-Teamchef Mattia Binotto

Ferrari-Teamchef Mattia Binotto

Ferrari-Teamchef Mattia Binotto freut sich über die Leistung der jüngsten Motorenversion aus Maranello. Er ist sich sicher: Der Rückstand auf den stärksten Motor im Feld ist deutlich geschrumpft.

Das vergangenen Jahr war für Ferrari eine Qual, die Scuderia erlebte eine Enttäuschung nach der anderen und hatte vor allem im Bereich der Antriebseinheit grosse Defizite im Vergleich zur Konkurrenz. In dieser Saison konnte der älteste GP-Rennstall der Welt aber zulegen und in Russland durfte Charles Leclerc mit der neuesten Motorenversion ausrücken. Das neue Triebwerk hielt, was es verspricht, sodass auch Carlos Sainz beim darauffolgenden Rennen in Istanbul mit der jüngsten Ausbaustufe angreifen durfte.

Beide Fahrer sprachen von einem merklichen Fortschritt, wollten aber wie Teamchef Mattia Binotto nicht beziffern, wie gross dieser ist. In Austin sagte der Kopf der italienischen Mannschaft zum Thema Leistungssteigerung der Antriebseinheit: «Wenn ich mir das Rennen in Austin anschaue, dann sehe ich, dass wir mit den anderen mithalten konnten, obwohl wir mit viel Abtrieb unterwegs waren.»

«Im Vergleich zum Vorjahr ist das ein klarer Fortschritt», fügte der Ingenieur an, betonte aber auch gleichzeitig: «Uns ist bewusst, dass es immer noch einen Leistungsrückstand auf den besten Motor im Feld gibt, aber dieser fällt nicht mehr so dramatisch aus wie noch 2020. Im Qualifying und im Rennen war die Power des Motors zu sehen und das lässt natürlich mit Blick auf die anstehenden Rennen hoffen.»

Dass die direkten WM-Gegner von McLaren weniger gut abschnitten als die Roten – Leclerc und Sainz wurden Vierter und Siebter, während das McLaren-Duo Daniel Ricciardo und Lando Norris mit den Plätzen 5 und 8 Vorlieb nehmen musste – freut Binotto besonders.

«Charles war im Schnitt eine halbe Sekunde schneller als Ricciardo, er kam fast 25 Sekunden vor ihm ins Ziel, also waren wir unterm Strich deutlich schneller. Auf dem Papier war es aber eine McLaren-Strecke», erklärte der 51-Jährige stolz.

USA-GP, Austin

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:34:36,982h
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, +1,333 sec
03. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, +42,233
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, +52,246
05. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, +1:16,854 min
06. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, +1:20,128
07. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, +1:23,545
08. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, +1:24,395
09. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, +1 Runde
10. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1 Runde
11. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
12. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
13. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1 Runde
14. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, +1 Runde
15. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, +1 Runde
16. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, +2 Runden
17. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, +2 Runden
Out
Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, Hinterradaufhängung
Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, Aufgabe
Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, Heckflügel

WM-Stand nach 17 von 22 Rennen

Fahrer
1. Verstappen 287.5 Punkte
2. Hamilton 275.5 Punkte
3. Bottas 185
4. Pérez 150
5. Norris 149
6. Leclerc 128
7. Sainz 122.5
8. Ricciardo 105
9. Gasly 74
10. Alonso 58
11. Ocon 46
12. Vettel 36
13. Stroll 26
14. Tsunoda 20
15. Russell 16
16. Latifi 7
17. Räikkönen 6
18. Giovinazzi 1
19. Schumacher 0
20. Kubica 0
21. Mazepin 0

Teams
1. Mercedes 460.5
2. Red Bull Racing 437.5
3. McLaren 254
4. Ferrari 250.5
5. Alpine 104
6. AlphaTauri 94
7. Aston Martin 62
8. Williams 23
9. Alfa Romeo 7
10. Haas 0

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