Formel 1: Carlos Sainz zurück zu Ferrari?

Toto Wolff (Mercedes): Zweifel nach Hamilton-Glanztat

Von Mathias Brunner
Toto Wolff

Toto Wolff

Der siebenfache Formel-1-Champion Lewis Hamilton hat in Brasilien die Qualifikation dominiert: Startplatz 1 für den Sprint vom Samstag. Mercedes-Teamchef Toto Wolff bleibt trotz der Glanztat skeptisch.

Lewis Hamilton war in der Qualifikation zum Sprint von Brasilien nicht zu schlagen: Der siebenfache Formel-1-Weltmeister hatte schon im ersten Training Bestzeit erzielt, in der Qualifikation tauchte er in allen drei Segmenten an der Spitze auf.

Mit Hamilton an der Spitze müsste Mercedes-Teamchef Toto Wolff allen Grund zur Freude haben. Aber der Österreicher ist zu lange im Geschäft, um abzuheben. Auf die Frage, ob die überlegene Darbietung am frischen Motor liege, sagt Wolff: «Nein, was war nicht nur der Motor. Ich glaube, wir waren heute in allen Belangen schneller.»

Das zeigen auch die Sektorzeiten: Selbst im kurvigen Mittelteil war Hamilton der schnellste Mann, in jenem Teil der Bahn also, der auf Red Bull Racing wie zugeschnitten sein müsste.

Dennoch: Selbst wenn Hamilton den ersten Startplatz in der Quali in den Sieg im Sprint umsetzen kann (was drei WM-Punkte ergäbe), weiss Toto Wolff – das ergibt dann für den Grand Prix Startplatz 6, weil Lewis ja wegen des Motorwechsels um fünf Ränge zurück muss.

Der Wiener weiter: «Unsere Topspeed ist gut. Aber ob sie gut genug sein wird, um an den anderen Autos vorbei zu kommen, das muss sich erst noch weisen. Aus heutiger Sicht würde ich sagen – wir haben für den Sprint eine prima Ausgangslage, aber der Grand Prix wird wohl schwerlich zu gewinnen sein.»

Qualifying Interlagos (São Paulo)

01. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:07,934
02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:08,372
03. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, 1:08,469
04. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:08,483
05. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, 1:08,777
06. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, 1:08,826
07. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, 1:08,960
08. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:08,980
09. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:09,039
10. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, 1:09,113
11. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, 1:09,189
12. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:09,399
13. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, 1:09,483
14. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:09,503
15. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:10,227
16. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:09,663
17. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, 1:09,897
18. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, 1:09,953
19. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, 1:10,329
20. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, 1:10,589

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