Formel 1: Carlos Sainz zurück zu Ferrari?

Carlos Sainz: «Spitzenduell polarisiert zu stark»

Von Agnes Carlier
Carlos Sainz

Carlos Sainz

Ferrari-Star Carlos Sainz will nicht verraten, welcher der beiden Titelkandidaten seiner Meinung nach der Fahrer des Jahres ist. Der Spanier fürchtet die Reaktion der Fans in den sozialen Medien.

Normalerweise bekommen die restlichen GP-Piloten nur am Rande mit, was sich im Spitzenduell zwischen Max Verstappen und Lewis Hamilton abspielt, schliesslich müssen sie sich auf ihr eigenes Rennen konzentrieren. Doch die Aufregung nach dem spektakulären GP in Saudi-Arabien veranlasste auch die Konkurrenten der beiden Titelkandidaten, das Rennen noch einmal als Zuschauer zu erleben, wie Carlos Sainz in Abu Dhabi verriet.

«Ich denke, der Spitzenkampf ist ideal für den Sport und superspannend für die Zuschauer. Selbst ich habe mir am Sonntagabend bei der Rückkehr ins Hotelzimmer das Rennen angeschaut, weil ich wissen wollte, was da eigentlich los war und worüber alle reden», erzählte der 27-Jährige. «Ich habe da realisiert, wie hart und eng dieser Zweikampf war. Und das ist aufregend und gut für die Formel 1», fügte er an.

Gleichzeitig bedauerte der Ferrari-Star: «Leider polarisiert der WM-Fight die Fans in den sozialen Medien sehr stark. Ich würde nicht sagen, dass sie aufeinander losgehen, aber es entzweit sie. Das macht das Ganze etwas weniger schön, es wäre besser, wenn sie es etwas neutraler betrachten und den Fight geniessen würden. Und am Ende soll der Bessere gewinnen.»

Wer der Bessere der beiden Rivalen ist, wollte Sainz nicht sagen. «Genau aus diesem Grund will ich das für mich behalten. Denn wenn ich Lewis sage, dann werden die Einen einwenden, er habe das bessere Auto, und bei Max würden sich die Anderen beschweren. Das ist mir zu umstritten und es macht auch keinen Sinn, Stellung zu beziehen, wenn man sich anschaut, wie erbittert darüber debattiert wird.»

«Ich denke, sowohl Max als auch Lewis haben eine unglaubliche Saison gezeigt, beide fahren auf einem unfassbar hohen Niveau. Meinerseits wünsche ich mir nur, dass sie das letzte Wochenende sauber hinter sich bringen und einen guten Showdown liefern, damit die Formel 1 als Sport davon profitiert», betonte der WM-Siebte.

Saudi-Arabien-GP, Dschidda

01. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:28:43,979h
02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, +11,825 sec
03. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, +27,531
04. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, +27,633
05. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, +40,121
06. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, +41,613
07. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, +44,475
08. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, +46,606
09. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +58,505
10. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, +1:01,358 min
11. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1:17,212
12. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, +1:23,249
13. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, +1 Runde
14. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, +1 Runde
15. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
Out
Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, Crash
George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, Crash
Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, Crash
Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, Crash
Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, Crash

WM-Stand nach 21 von 22 Rennen

Fahrer
1. Verstappen 369.5 Punkte
2. Hamilton 369.5 Punkte
3. Bottas 218
4. Pérez 190
5. Leclerc 158
6. Norris 154
7. Sainz 149.5
8. Ricciardo 115
9. Gasly 100
10. Alonso 77
11. Ocon 72
12. Vettel 43
13. Stroll 34
14. Tsunoda 20
15. Russell 16
16. Räikkönen 10
17. Latifi 7
18. Giovinazzi 1
19. Schumacher 0
20. Kubica 0
21. Mazepin 0

Teams
1. Mercedes 587.5
2. Red Bull Racing 559.5
3. Ferrari 307.5
4. McLaren 269
5. Alpine 149
6. AlphaTauri 120
7. Aston Martin 77
8. Williams 23
9. Alfa Romeo 13
10. Haas 0

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