Christian Horner: Auto von Verstappen war kaputt

Ferrari verbockt es mal wieder: «Man muss zocken»

Von Andreas Reiners
Fred Vasseur

Fred Vasseur

Ferrari schaffte es beim Monaco-GP erneut nicht auf das Podium. Ein Strategiefehler sorgt für jede Menge Ärger. Teamchef Fred Vasseur erklärt sich.

Wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen: Ferrari bekam nach dem Monaco-GP mal wieder reichlich davon ab. Denn die Scuderia hat sich bei dem Rennen bei einsetzendem Regen ordentlich verpokert. Die Plätze sechs und acht kamen am Ende für Charles Leclerc und Carlos Sainz heraus.

«Wenn man von Platz vier und sechs startet, weiß man direkt, dass man irgendwann zocken muss und etwas versuchen muss. Da waren wir etwas zu optimistisch beim ersten Wechsel. Da haben wir keine Position verloren, sind aber einiges an Risiko eingegangen», sagte Teamchef Fred Vasseur.

Der erste Wechsel sorgte bei Sainz für Frust. Er hegte, von Platz vier gestartet, die Hoffnung, durch einen späteren Stopp an Esteban Ocon vorbeikommen zu können. Doch das Team aus Maranello entschied sich, den 28-Jährigen relativ früh an die Box zu rufen – was diesem missfiel.

Dass Sainz seinem Frust am Funk freien Lauf ließ, kann sein Chef nachvollziehen. «Er war etwas frustriert. Er hing hinter Ocon und sah, wie Alonso und Verstappen wegfuhren. Er hatte wahrscheinlich eine bessere Pace und war frustriert», sagte Vasseur.

Sainz verlor später weitere Positionen nach einem Dreher auf nasser Strecke. «Man lernt immer an einem harten Wochenende. Man lernt mehr von einem harten Wochenende als von einem guten Wochenende», so Vasseur.

«Wenn wir uns den ersten Teil des Wochenendes angucken, kann man sagen, dass die Pace gut war. Wir haben aber die Pace in Q3 verpasst und wenn man von Platz vier und Platz sechs startet, muss man irgendwann ein Risiko eingehen. Da bereue ich nichts, was das Rennen angeht», so Vasseur weiter.

Und was ist in Barcelona möglich? «Was gut ist, ist, dass es sehr eng ist dieses Jahr. Es gibt eine Gruppe einiger Autos, die sehr nah beieinander sind. Ganz sicher müssen wir in Barcelona wieder auf jedes kleine Detail achten, um vorne mit dabei zu sein», so Vasseur.

Monaco-GP, Circuit de Monaco

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:48:51,980 h
02. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +27,921 sec
03. Esteban Ocon (F), Alpine, +36,990
04. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +39,062
05. George Russell (GB), Mercedes, +56,284
06. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +1:01,890 min
07. Pierre Gasly (F), Alpine, +1:02,362
08. Carlos Sainz (E), Ferrari, +1:03,391
09. Lando Norris (GB), McLaren, +1 Runde
10. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +1 Runde
11. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +1 Runde
12. Nyck de Vries (NL), AlphaTauri, +1 Runde
13. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, +1 Runde
14. Alex Albon (T), Williams, +1 Runde
15. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +2 Runden
16. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +2 Runden
17. Nico Hülkenberg (D), Haas, +2 Runden
18. Logan Sargeant (USA), Williams, +2 Runden
Out
Kevin Magnussen (DK), Haas, Aufgabe
Lance Stroll (CDN), Aston Martin, Unfall

WM-Stand (nach 6 von 22 Rennen)

Fahrer 
01. Verstappen 144 Punkte
02. Pérez 105
03. Alonso 93
04. Hamilton 69
05. Russell 50
06. Sainz 48
07. Leclerc 42
08. Stroll 27
09. Ocon 21
10. Gasly 14 
11. Norris 12
12. Hülkenberg 6
13. Piastri 5
14. Bottas 4 
15. Zhou 2
16. Tsunoda 2
17. Magnussen 2 
18. Albon 1 
19. De Vries 0 
20. Sargeant 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 249 Punkte
02. Aston Martin 120
03. Mercedes 119
04. Ferrari 90
05. Alpine 35
06. McLaren 17
07. Haas 8
08. Alfa Romeo 6 
09. AlphaTauri 2
10. Williams 1


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