KTM in der MotoGP: Starker Auftritt 2020

Von Günther Wiesinger
Red Bull KTM verfügt für die MotoGP-WM 2020 nicht nur über ein stärkeres Fahreraufgebot als in diesem Jahr. Das Bike wurde verbessert, und das Tech3-Team erhält identisches Material.

Red Bull KTM hat sich in der vergangenen MotoGP-Saison gegenüber 2019 deutlich gesteigert. Aber von den angestrebten Podestplätzen und von konstanten Top-50-Positionen sind die Oberösterreicher noch ein Stück entfernt. Mit der neuen KTM RC16 und dem neuen – gemeinsam mit Dani Pedrosa konzipierten – Stahlrohrgitterrahmen soll es aber 2020 weiter Richtung Spitze gehen.

Vor allem muss die Beständigkeit verbessert werden, denn auf manchen Pisten erlebte die KTM-MotoGP-Mannschaft 2019 wieder sichtbare Rückschläge. «Mit dem neuen Chassis, das wir im November getestet haben, haben wir definitiv einen Schritt nach vorne gemacht», räumt KTM-Motorsportdirektor Pit Beirer ein. «Testfahrer Dani Pedrosa hat diesen Schritt schon seit längerer Zeit bestätigt. Er wurde aber auch von den Rennfahrern wie Pol Espargaró bei den Tests im November in Valencia und Jerez bestätigt und anerkannt. Es wird jetzt gelobt, dass sich das Motorrad in der Kurve aus der Schräglage früher aufrichten lässt. Dadurch kann früher rausbeschleunigt werden. das war bisher eine Schwachstelle von KTM. Da sehen wir jetzt Fortschritte, das Bike ist auch leichter zu fahren. Da haben wir sicher einen richtigen Schritt in die gewünschte Richtung gemacht.»

Pit Beirer fährt fort: «Dadurch schlagen wir zwei Fliegen mit einer Klappe. Denn weil sich mit Pol unser bester Fahrer wirklich wohler fühlt als wenige Tage zuvor beim Rennen in Valencia, können wir mit einer besseren Rennperformance rechnen. Und da 2020 alle vier MotoGP-Fahrer auf dem gleichen technischen Niveau mit identischen Maschinen unterwegs sein werden, können wir insgesamt mit einem stärkeren Auftritt rechnen als bisher.»

Zur Erinnerung: 2019 gelangen KTM in der MotoGP-Klasse in der dritten Saison mit der RC16 sieben einstellige Ergebnisse, sechsmal mit Pol Espargaró, einmal mit Miguel Oliveira. Außerdem hat Espargaró in diesem Jahr acht Top-Ten-Ergebnisse fabriziert, 2018 nur eines. Dazu hat der Spanier die Punkteausbeute gegenüber 2018 von 51 auf 100 erhöht, in der WM-Tabelle hat er sich von Rang 14 auf Rang 11 verbessert.

MotoGP-WM-Endstand nach 19 Rennen:

1. Marc Márquez 420. 2. Dovizioso 269. 3. Viñales 211. 4. Rins 205. 5. Quartararo 192. 6. Petrucci 176. 7. Rossi 174. 8. Miller 165. 9. Crutchlow 133. 10. Morbidelli 115. 11. Pol Espargaró 100. 12. Mir 92. 13. Nakagami 74. 14. Aleix Espargaró 63. 15. Bagnaia 54. 16. Iannone 43. 17. Oliveira 33. 18. Zarco 30. 19. Lorenzo 28. 20. Rabat 23. 21. Bradl 16. 22. Pirro 9. 23. Syahrin 9. 24. Abraham 9. 25. Guintoli 7. 26. Kallio 7.

Konstrukteurs-WM

1. Honda 426. 2. Yamaha 321. 3. Ducati 318. 4. Suzuki 234. 5. KTM 111. 6. Aprilia 88.

Team-WM

1. Repsol Honda Team 458. 2. Ducati Team 445. 3. Monster Energy Yamaha 385. 4. Petronas Yamaha SRT 307. 5. Team Suzuki Ecstar 301. 6. Pramac Racing 219. 7. LCR Honda 210. 8. Red Bull KTM Factory Racing 134. 9. Aprilia Racing Team Gresini 106. 10. Red Bull KTM Tech3 42. 11. Reale Avintia Racing 32.

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