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Stefan Bradl: «Stecken noch in der Entwicklungsphase»

Von Günther Wiesinger
Stefan Bradl heute in Spielberg

Stefan Bradl heute in Spielberg

Stefan Bradl brachte in Spielberg einen weiteren Test- und Experimentier-Tag hinter sich. «Hole shot device» und «ride height adjuster», diese zwei Systeme testet er.

Stefan Bradl hielt sich im FP1 am Freitagvormittag in Spielberg über weite Strecken nur 0,848 Sekunden hinter der Bestzeit, er lag damit an 18. Stelle. Doch in der Tagesgesamtwertung wurde er als 21. und Letzter notiert, Rückstand 1,276 Sekunden. Der Bayer wird sich also noch steigern müssen, wenn er am Sonntag (wie geplant) aus eigener Kraft Richtung Punkteränge vorpreschen will.

«Insgesamt war das ein harter Tag. Wir sind zwar näher an der Spitze dran als vor einer Wiche, aber die Position ist natürlich nicht das, was wir erwartet haben», stellte der siebenfache GP-Sieger fest. «Dieses Ergebnis ist nicht zufriedenstellend. Wir haben wie immer viel experimentiert, wir haben getestet und das Rennwochenende vorbereitet. Wir haben wirklich viel probiert und werten die Daten jetzt aus. Ich hoffe, dass uns dann am Samstag ein Schritt nach vorne gelingt. Wir haben jedenfalls im FP1 und FP2 unterschiedliche Komponenten getestet und einiges umgebaut. Jetzt freue ich mich darauf, morgen in der Früh die besten Teile kombinieren zu können. Dann werden wir im FP3 unser wahres Potenzial zeigen. Leider ist uns bei den Reifen am Ende im FP2 ein kleines Missgeschick passiert. Aber morgen am Vormittag könnte besser laufen, wenn es uns gelingt, das beste Paket zustande zu bringen.»

Bradl probierte am Freitag auch das neue «hole shot device» aus, das mit einem «ride height adjuster» kombiniert ist, wie es Ducati seit fast einem Jahr in Betrieb hat udn bei dem beim Beschleunigen das Heck abgesenkt wird, um Wheelies zu vermeiden.

«Das System funktioniert, aber wir müssen noch prüfen, wie es sich besonders auf einer einzelnen schnellen Runde bewährt», berichtete der Honda-Testfahrer. «Bisher ist das System noch nicht für eine ganze Session einsatzbereit. Wir setzen es immer wieder nur für einzelne Runs ein. Das Feeling damit verändert sich. Man sieht bei den anderen Werken, dass das Heck abgesenkt wird. Das System soll einen besseren Exit raus aus den Kurven und eine bessere Beschleunigung bewirken. Danach trachten alle im Fahrerlager. Aber das System muss auch im richtigen Moment eingreifen. Bisher stecken wir noch in der Entwicklungsphase damit.»

Ergebnis FP2 MotoGP, Spielberg, 21. August

1. Pol Espargaró, KTM, 1:23,638 min
2. Nakagami, Honda, + 0,266 sec
3. Mir, Suzuki, + 0,269
4. Rins, Suzuki, + 0,371
5. Viñales, Yamaha, + 0,422
6. Oliveira, KTM, + 0,480
7. Morbidelli, Yamaha, + 0,549
8. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,728
9. Rossi, Yamaha, + 0,740
10. Binder, KTM, + 0,789
11. Lecuona, KTM, + 0,791
12. Alex Márquez, Honda, + 0,825
13. Crutchlow, Honda, + 0,922
14. Quartararo, Yamaha, + 1,005
15. Dovizioso, Ducati, + 1,136
16. Pirro, Ducati, + 1,169
17. Miller, Ducati, + 1,287
18. Petrucci, Ducati, + 1,347
19. Smith, Aprilia, + 1,387
20. Bradl, Honda, + 1,419
21. Rabat, Ducati, + 1,583

Kombinierte Zeitenliste MotoGP, Spielberg, 21. August

1. Pol Espargaró, KTM, 1:23,638 min
2. Miller, Ducati, + 0,221 sec
3. Dovizioso, Ducati, + 0,225
4. Oliveira, KTM, + 0,260
5. Nakagami, Honda, + 0,266
6. Mir, Suzuki, + 0,269
7. Rins, Suzuki, + 0,371
8. Viñales, Yamaha, + 0,422
9. Morbidelli, Yamaha, + 0,549
10. Binder, KTM, + 0,613
11. Lecuona, KTM, + 0,663
12. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,728
13. Rossi, Yamaha, + 0,740
14. Quartararo, Yamaha, + 0,743
15. Alex Márquez, Honda, + 0,825
16. Pirro, Ducati, + 0,870
17. Petrucci, Ducati, + 0,879
18. Crutchlow, Honda, + 0,922
19. Smith, Aprilia, + 0,985
20. Rabat, Ducati, + 1,168
21. Bradl, Honda, + 1,276

Ergebnis Spielberg, MotoGP, FP1, 21.8.

1. Pol Espargaró, KTM, 1:24,193 min
2. Dovizioso, Ducati, + 0,044 sec
3. Nakagami, Honda, + 0,185
4. Rins, Suzuki, + 0,380
5. Morbidelli, Yamaha, + 0,395
6. Zarco, Ducati, + 0,462
7. Oliveira, KTM, + 0,525
8. Miller, Ducati, + 0,531
9. Mir, Suzuki, + 0,550
10. Quartararo, Yamaha, + 0,560
11. Viñales, Yamaha, + 0,586
12. Petrucci, Ducati, + 0,644
13. Rossi, Yamaha, + 0,686
14. Crutchlow, Honda, + 0,751
15. Lecuona, KTM, + 0,798
16. Binder, KTM, + 0,812
17. Pirro, Ducati, + 0,959
18. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,972
19. Alex Márquez, Honda, + 1,056
20. Smith, Aprilia, + 1,104
21. Bradl, Honda, +1,178
22. Rabat, Ducati, + 1,536


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