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Alex Rins (Crash): «Im Trockenen war ich schnell»

Von Otto Zuber
Suzuki-Werkspilot Alex Rins gehörte in Le Mans zu jenen Fahrern, die gleich zwei Crashs einstecken mussten. Erst stürzte er in der 4. Kurve, danach legte er sich in Kurve 3 hin.

Das Suzuki-Werksteam erlebte beim fünften MotoGP-Kräftemessen in Le Mans ein Wochenende zum Vergessen. Sowohl Champion Joan Mir als auch Alex Rins sahen die Zielflagge nicht. Ersterer stürzte noch vor dem Wechsel auf die GSX-RR mit der Regenabstimmung, sein Teamkollege schaffte es in die Boxengasse, legte sich aber kurz danach in Kurve 4 hin.

Nachdem er sich ein zweites Bike mit Regenreifen geholt hatte, konnte der 25-Jährige zwar weiterfahren. Doch in der 14. Rennrunde stürzte er erneut – diesmal in der dritten Kurve. Beide Suzuki-Piloten blieben unverletzt, die Enttäuschung war aber gross. Rins erklärte nach dem schmerzlichen Ausfall: «Es ist sehr schade, dass der Regen einsetze, denn ich hatte meinem Team zuvor gesagt, dass ich im Trockenen aufs Podest hätte fahren können.

«Ich legte einen perfekten Start hin und konnte ein paar gute Runden drehen, doch als der Regen einsetzte, wurde das Risiko riesengross, weil die Strecke wirklich nass war. Ich habe nach dem Bike-Wechsel in der vierten Kurve versucht, die Vorderbremse als Hilfe beim Einlenken zu verwenden, doch das erwies sich als Fehler, weil ich die Kontrolle über die Front verloren habe», sagte Rins zu seinem ersten Sturz.

Danach konnte er zwar weiterfahren, seine mit Regenreifen bestückte Ersatz-Suzuki war aber auf ein Trockenrennen abgestimmt. «Das wirkte sich natürlich auf die Fahreigenschaften aus, das Bike war sehr unruhig und unglaublich schwierig zu fahren. Ich habe dann erneut die Kontrolle über die Front verloren und einen Crash produziert», schilderte der 15-fache GP-Sieger.

«Natürlich bin ich enttäuscht», gestand Rins unumwunden. «Aber ich konnte nicht viel machen. Ich war froh, im Trockenen ein gutes Tempo fahren zu können und ich war ziemlich schnell auf Podestkurs. Ich werde nun hart weiterarbeiten und freue mich schon auf die kommenden WM-Läufe. Das Bike ist stark, ich auch, und es tut mir Leid fürs Team, dass sie heute wieder einen Nuller hinnehmen mussten. Aber wir werden uns wieder aufraffen und weitermachen.»

Ergebnisse MotoGP Le Mans/F, 16. Mai

1. Jack Miller, Ducati, 27 Runden in 47:25,473 min
2. Johann Zarco, Ducati, +3,970 sec
3. Fabio Quartararo, Yamaha, +14,468
4. Pecco Bagnaia, Ducati, +16,172
5. Danilo Petrucci, KTM, +21,430
6. Alex Márquez, Honda, +23,509
7. Takaaki Nakagami, Honda, +30,164
8. Pol Espargaró, Honda, +35,221
9. Iker Lecuona, KTM, +40,432
10. Maverick Viñales, Yamaha, +40,577
11. Valentino Rossi, Yamaha, +42,198
12. Luca Marini, Ducati, +52,408
13. Brad Binder, KTM, +59,377
14. Enea Bastianini, Ducati, +1:02,224 min
15. Tito Rabat, Ducati, +1:09,651
16. Franco Morbidelli, Yamaha, 4 Runden zurück
– Marc Márquez, Honda, 10 Runden zurück
– Aleix Espargaró, Aprilia, 12 Runden zurück
– Miguel Oliveira, KTM, 15 Runden zurück
– Alex Rins, Suzuki, 15 Runden zurück
– Lorenzo Savadori, Aprilia, 16 Runden zurück
– Joan Mir, Suzuki, 23 Runden zurück

Stand Fahrer-WM nach 5 Rennen:

1. Quartararo 80 Punkte. 2. Bagnaia 79. 3. Zarco 68. 4. Miller 64. 5. Viñales 56. 6. Mir 49. 7. Aleix Espargaró 35. 8. Morbidelli 33. 9. Nakagami 28. 10. Pol Espargaró 25. 11. Binder 24. 12. Rins 23. 13. Bastianini 20. 14. Alex Marquez 18. 15. Martin 17. 16. Petrucci 16. 17. Marc Márquez 16. 18. Bradl 11. 19. Rossi 9. 20. Oliveira 9. 21. Marini 9. 22. Lecuona 8. 23. Savadori 2. 24. Rabat 1.

Stand Konstrukteurs-WM:

1. Ducati 110 Punkte. 2. Yamaha 107. 3. Suzuki 53. 4. Honda 43. 5. KTM 38. 6. Aprilia 35.

Stand Team-WM:

1. Ducati Lenovo 143. 2. Monster Energy Yamaha 136 Punkte. 3. Pranac Racing 86. 4. Suzuki Ecstar 72. 5. Repsol Honda 48. 6. LCR-Honda 46. 7. Petronas Yamaha SRT 42. 8. Aprilia Racing Team Gresini 37. 9. Red Bull KTM Factory Racing 33. 10. Esponsorama Racing Ducati 29. 11. Tech3 KTM Factory Racing 24.

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