Jorge Martin (4.) selbstsicher: «Podium ist möglich»
Für das Rennen am Sonntag auf dem spektakulären Kurs von Portimão hat sich Pramac Ducati-Fahrer Jorge Martin einiges vorgenommen. Der 23-Jährige ist kein Kind von Traurigkeit: Ihm gelang am Samstag im Q2 der MotoGP-Klasse der vierte Rang, dabei schlug er unter anderem seinen Teamkollegen Johann Zarco und Weltmeister Fabio Quartararo (Yamaha). Auf die Pole-Position von Pecco Bagnaia (Ducati) verlor der Spanier nur 0,191 Sekunden.
«Ich habe nicht erwartet, dass ich so weit vorne lande. Am Freitag hatte ich große Probleme mit dem Gefühl, mein Selbstvertrauen zu generieren, aber von Session zu Session und von Runde zu Runde wurde es besser und wir nähern uns der Spitze», freute sich der Ducati-Fahrer am Samstagnachmittag. «Von Anfangs einer Sekunde sind wir nun bei weniger als zwei Zehntelsekunden zum Schnellsten. Für mich ist das unglaublich.»
Martin weiter: «Ich glaube, dass ich auch im Rennen am Sonntag sehr stark sein kann, denn bei diesen Bedingungen ist es fast perfekt. Ich traue mir einiges zu und ich glaube, dass es ein guter Lauf wird. Ich möchte viel lernen und so nah wie möglich an der Front sein.»
Starker Wind machte den Piloten der kleineren Klassen am Samstag das Leben schwer, doch beeinträchtigte es auch die Stars der Königsklasse? «Der Wind am Morgen brachte uns einige Herausforderungen. Aber in Q1 habe ich gesehen, dass alle schnell sind und das sagte mir, dass die Bedingungen sich gebessert haben mussten», betonte der 23-Jährige. «Als wir dann in Q2 selbst auf die Strecke gingen, waren die Bedingungen perfekt für alle. Am Sonntag soll es etwas kälter werden, ich bin gespannt, wie wir dann zurechtkommen.»
Wie geht der WM-14. das Rennen über 25 Runden am Sonntag an? «Wir haben noch ein paar Schwierigkeiten mit dem Vorderreifen, denn wir sind uns nicht sicher, ob der weiche oder der Medium-Reifen die richtige Wahl ist. Wir werden das im Warm-Up ausprobieren. Am Start möchte ich die Suzuki überholen und mit den beiden Ducatis mitfahren, ein Podium ist möglich, aber ich glaube, die Top-5 wären ein gutes Ergebnis.»
MotoGP Portimão, Q2 (6. November):
1. Bagnaia, Ducati, 1:38,725 min
2. Miller, Ducati, 1:38,829 min, + 0,104 sec
3. Mir, Suzuki, 1:38,893, + 0,168
4. Martin, Ducati, 1:38,916, + 0,191
5. Zarco, Ducati, 1:38,918, + 0,193
6. Pol Espargaró, Honda, 1:39,058, + 0,333
7. Quartararo, Yamaha, 1:39,131, + 0,406
8. Alex Márquez, Honda, 1:39,191, + 0,466
9. Morbidelli, Yamaha, 1:39,321, + 0,596
10. Lecuona, KTM, 1:39,387, + 0,662
11. Rins, Suzuki, 1:39,649, + 0,924
12. Marini, Ducati, 1:39,828, + 1,103
Die weitere Startaufstellung:
13. Bastianini, Ducati, 1:39,283
14. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:39,389
15. Petrucci, KTM, 1:39,595
16. Rossi, Yamaha, 1:39,604
17. Oliveira, KTM, 1:39,624
18. Viñales, Aprilia, 1:39,738
19. Binder, KTM, 1:39,859
20. Bradl, Honda, 1:39,907
21. Dovizioso, Yamaha, 1:39,918
22. Nakagami, Honda, 1:40,009