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Jorge Martin (Ducati): «Sonst wären wir kollidiert»

Von Tim Althof
Jorge Martin vor Aleix Espargaró

Jorge Martin vor Aleix Espargaró

Das dritte MotoGP-Saisonrennen am Sonntag in Termas wurde von einem spannenden Zweikampf zwischen Ducati-Fahrer Jorge Martin und Aleix Espargaró (Aprilia) bestimmt. Martin versuchte dabei alles, um Aleix abzufangen.

Die erste Zielankunft und das erste Podium. So sieht die Bilanz von Pramac-Ducati-Fahrer Jorge Martin in Argentinien aus. Dass es nicht zum MotoGP-Rennsieg gereicht hat, ärgert den Spanier zwar, die Freude über Platz 2 und 20 Punkte, sowie ein genialer Zweikampf mit Aprilia-Werksfahrer Aleix Espargaró, entschädigen das aber. Nach dem Rennen beschrieb er den Rennverlauf im Interview.

Hat Martin seinen Gegner auf der Aprilia so stark eingeschätzt und wie war der Kampf mit ihm um den Sieg am Sonntag? «Ich wusste, dass Aleix mich angreifen wird. Ich habe es auf den großen Bildschirmen gesehen und ich konnte hören, dass er an mir dran ist», stellte Martin klar. «Er musste beim Überholen hart kämpfen, denn ich habe in Kurve 5 sehr stark und spät gebremst. Am Ende hat er es dann geschafft und für mich war es nicht möglich, noch einen Angriff zu starten, ansonsten wären wir kollidiert. Ich habe noch versucht, ihn in einen Fehler zu treiben, aber er war zu stark.»

Nach den beiden Rennen in Katar und Mandalika, als der 24-Jährige ohne Punkte aus dem Rennen ging, wie schwer war es, die Motivation für dieses Rennen aufrecht zu erhalten? «Ich habe mich extrem auf meine Arbeit fokussiert und nicht auf die vorherigen Ergebnisse geschaut, zumal ich bis zum Rennen jeweils in Katar und Indonesien ebenfalls sehr stark war», betonte der beste MotoGP-Rookie der Vorsaison. «Ich wollte in Argentinien unbedingt gewinnen und wenn man dann nicht 100 Prozent gibt, landest du auf Platz 15. Auch wenn ich nicht gewonnen habe, ich habe alles aus mir herausgeholt.»

«In der Vergangenheit gab es Strecken, die lagen der Ducati, dann welche, die lagen Honda und so weiter. Diese Zeiten sind vorbei, jeder kann auf allen Strecken schnell sein, es kommt nur auf den Fahrer und auf die geleistete Arbeit an», kommentierte Martin die hohe Leistungsdichte in dieser Saison.

Ein weiteres Thema am Wochenende des Argentinien-GP: Die großen Bodenwellen, die immer wieder für Schreckmomente in den Trainings sorgten. Gab es einen Weg, um diese bestmöglich zu vernachlässigen? «In Termas waren viele Bodenwellen und du hast nur zwei Optionen, dieses Problem zu minimieren. Entweder du umfährst sie, oder du passt dein Set-Up an, verlierst aber Stabilität. Ich habe versucht, meine Linie anzupassen und es hat funktioniert», sagte der Moto3-Weltmeister der Saison 2018.

WM-Stand nach 3 von 21 Grand Prix:

1. Aleix Espargaró 45 Punkte. 2. Brad Binder 38. 3. Bastianini 36. 4. Rins 36. 5. Quartararo 35. 6. Mir 33. 7. Oliveira 28. 8. Zarco 24. 9. Martin 20. 10. Pol Espargaró 20. 11. Miller 15. 12. Morbidelli 14. 13. Viñales 13. 14. Bagnaia 12. 15. Marc Márquez 11. 16. Nakagami 10. 17. Marini 10. 18. Bezzecchi 7. 19. Darryn Binder 6. 20. Alex Márquez 4. 21. Dovizioso 2. 22. Gardner 1.

Konstrukteurs-WM:
1. Ducati 61 Punkte. 2. KTM 55. 3. Aprilia 45. 4. Suzuki 37. 5. Yamaha 35. 6. Honda 24.

Team-WM:
1. Suzuki Ecstar 69 Punkte. 2. Red Bull KTM Factory 66. 3. Aprilia Racing 58. 4. Monster Energy Yamaha 49. 5. Pramac Racing 44. Gresini Racing MotoGP 36. 7. Repsol Honda 31. 8. Ducati Lenovo 27. 9. Mooney VR46 Racing 17. 10. LCR Honda 14. 11. WithU Yamaha RNF 8. 12. Tech3 KTM Factory 1.

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