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Johann Zarco (Ducati): «Fabio dürfte zurück sein»

Von Simon Patterson
Johann Zarco mit Fabio Quartararo (Yamaha)

Johann Zarco mit Fabio Quartararo (Yamaha)

Pramac-Ducati-Pilot Johann Zarco kommt motiviert zum ersten MotoGP-Rennen in Europa. Der Franzose freut sich auf Portimão, denn Ducati war im Vorjahr sehr stark auf der Piste im Süden Portugals.

«In Austin war ich froh, das Rennen beendet zu haben. Alle Fahrer hatten Probleme mit dem Hinterreifen. Nachdem ich die Performance nicht mehr hatte, war das Bike nur schwer zu fahren», sagte Johann Zarco am Donnerstag in Portimão. Der Ducati-Fahrer beendete das Rennen in Texas auf Platz 9 und in der MotoGP-Gesamtwertung steht er nach vier von 21 Rennen auf Position 8. Seinen Fokus legte er in der kurzen Pause seit dem letzten Rennen auf eine zielgerichtete Vorbereitung.

«Ich trainiere so viel zu Hause, ich bin mir sicher, dass sich das bald auf der Strecke bemerkbar macht. Alle werden besser und damit ich mich auch verbessere, muss man andere Dinge tun als zuvor», betonte der zweifache Moto2-Weltmeister im Interview. «Man muss so trainieren, dass man ein anderes Gefühl auf dem Bike bekommt. Ich habe starke Bereiche auf dem Bike und es gibt Dinge, die fallen mir schwerer. Ich versuche das zu vermischen.»

Zarco fügte an: «Ich fahre viel Supermoto, dabei kann ich viele Runden drehen und viel ausprobieren. Bei einem kleinen Sturz bricht man sich nicht alles. Mit einer Panigale wäre das Training viel komplizierter.»

Wie sieht die Zielsetzung für das Portimão-Wochenende aus? Zarco landete im November beim Algrave-GP auf Rang 5. «Auf dieser Strecke haben wir sehr gute Referenzen aus dem Vorjahr, Pecco hat hier im November gewonnen. Durch die ganzen Höhenunterschiede und Richtungswechsel ist es eine körperlich sehr anstrengende Strecke. Wenn man sich gut auf dem Motorrad fühlt, haben wir gute Chancen, dass wir ein gutes Wochenende haben», freute sich der 31-Jährige. «Wenn ich es schaffe, wäre ein Top-5-Ergebnis nicht schlecht.»

«Die Meisterschaft ist offener, als wir gedacht haben. Es scheint komplizierter, denn mehr Fahrer haben die Möglichkeit gut abzuschneiden. Es motiviert mich, dass ich zu den starken Fahrern gehöre und ich möchte mich dadurch immer weiter verbessern. Es waren bisher erst vier Rennen. Ich hatte bereits ein gutes Podium in Indonesien, das war wichtig», erklärte der Franzose in Portugal.

Welcher Hersteller überraschte Zarco während der ersten Rennen am meisten? «Aprilia war schon während der Testfahrten stark, aber sie haben etwas Unglaubliches in Argentinien erreicht. Ich hatte aber auch gedacht, dass KTM stärker sein würde. Sie haben noch mehr Probleme. Brad und Miguel finden scheinbar noch nicht das Gefühl von vor zwei Jahren», ist sich Zarco sicher. «Ducati hilft es sehr, mit acht Motorrädern sehr viele Informationen zu sammeln. Wir haben viele Dinge, die funktionieren, aber es ist schwierig, alles zusammenzubringen. Auf den etwas kleineren Strecken dürfte Fabio zurück im Kampf um den Sieg sein.»

MotoGP-Ergebnis, Austin (10. April):

1. Bastianini, Ducati, 20 Rdn in 41:23,111 min (159,8 km/h)
2. Rins, Suzuki, + 2,058 sec
3. Miller, Ducati, + 2,312
4. Mir, Suzuki, + 3,975
5. Bagnaia, Ducati, + 6,045
6. Marc Márquez, Honda, + 6,617
7. Quartararo, Yamaha, + 6,760
8. Martin, Ducati, + 8,441
9. Zarco, Ducati, + 12,375
10. Viñales, Aprilia, + 12,642
11. Aleix Espargaró, Aprilia, + 12,947
12. Brad Binder, KTM, + 13,376
13. Pol Espargaró, Honda, + 17,961
14. Nakagami, Honda, + 18,770
15. Dovizioso, Yamaha, + 29,319
16. Morbidelli*, Yamaha, + 29,129
17. Marini, Ducati, + 29,630
18. Oliveira, KTM, + 32,002
19. Fernández, KTM, + 37,062
20. Gardner, KTM, + 42,442
21. Di Giannantonio, Ducati, + 42,887
22. Darryn Binder, Yamaha, + 1:42,171 min
– Alex Márquez, Honda
– Bezzecchi, Ducati

*= 1 Platz zurück («track limits» in der letzten Runde)

WM-Stand nach 4 von 21 Grand Prix:

1. Bastianini 61 Punkte. 2. Rins 56. 3. Aleix Espargaró 50. 4. Mir 46. 5. Quartararo 44. 6. Brad Binder 42. 7. Miller 31. 8. Zarco 31. 9. Oliveira 28. 10. Martin 28. 11. Pol Espargaró 23. 12. Bagnaia 23. 13. Marc Márquez 21. 14. Viñales 19. 15. Morbidelli 14. 16. Nakagami 12. 17. Marini 10. 18. Bezzecchi 7. 19. Darryn Binder 6. 20. Alex Márquez 4. 21. Dovizioso 3. 22. Gardner 1.

Konstrukteurs-WM:

1. Ducati 86 Punkte. 2. KTM 59. 3. Suzuki 57. 4. Aprilia 51. 5. Yamaha 44. 6. Honda 34.

Team-WM:

1. Suzuki Ecstar 102 Punkte. 2. Red Bull KTM Factory 70. 3. Aprilia Racing 69. 4. Gresini Racing MotoGP 61. 5. Pramac Racing 59. 6. Monster Energy Yamaha 58. 7. Ducati Lenovo 54. 8. Repsol Honda 44. 9. Mooney VR46 Racing 17. 10. LCR Honda 16. 11. WithU Yamaha RNF 9. 12. Tech3 KTM Factory 1.

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