Pol Espargaró: «Honda hat nicht bei null angefangen»

Von Tim Althof
Pol Espargaró kennt die Yamaha, KTM und Honda in der MotoGP

Pol Espargaró kennt die Yamaha, KTM und Honda in der MotoGP

Beim letzten MotoGP-Rennen in Austin kam Honda-Werksfahrer Pol Espargaró nur auf Platz 13 ins Ziel. Der Spanier sprach am Donnerstag vor dem Portugal-GP über sein Bike und über eine mögliche Anpassung des Fahrstils.

Nach vier von 21 MotoGP-Läufen in 2022 steht Repsol Honda-Fahrer Pol Espargaró nur auf Platz 11 in der Gesamtwertung. Der jüngere Bruder von Aprilia-Star Aleix Espargaró konnte beim Saisonstart in Katar mit einem Podestplatz glänzen, doch anschließend lief es für den Spanier nicht mehr rund. Platz 12 in Mandalika, ein Sturz in Termas de Rio Hondo und nur der 13. Rang auf dem Circuit of The Americas vor zwei Wochen in Texas. Für Portimão glaubt er an eine bessere Performance der RC213V.

Kann Pol die Daten der anderen Fahrer nutzen und helfen sie ihm auch an einem GP-Wochenende? «Ich schaue meistens auf die Daten des schnellsten Honda-Fahrers. Manchmal ist es Marc, manchmal bin ich selbst der Schnellste, oder es ist Taka. Es kommt da immer auf die Situation, die Streckenbedingungen oder auf das Gefühl mit den Reifen an», betonte der 30-Jährige.

«Wir schauen immer, wer schnell unterwegs ist. Es macht ja keinen Sinn, wenn ich Fünfter bin, auf die Daten von Taka zu schauen, wenn er auf Platz 10 landete. Man schaut immer, wer vielleicht einen besseren Sektor hatte, um sich verbessern zu können.»

Wie schätzt der Honda-Star die Chancen mit der neuen Honda in Portimão ein? «Das neue Bike ist nicht sehr viel anders als das Bike vom Ende der letzten Saison. Klar, Chassis, Motor und so weiter ist schon verschieden, aber das Konzept stammt aus dem letzten Jahr. Honda hat da nicht bei null angefangen. Das ganze Team hat schon im letzten Jahr für das Motorrad gearbeitet, auch das Test-Team», lobte Espargaró auch die Arbeit von Testfahrer Stefan Bradl. «Es wurde alles in einer besseren Form zusammengepackt und deshalb sollte das Bike in Portimão mindestens so stark sein, wie das letztjährige. Es wird also nicht so schlecht sein.»

Der Moto2-Weltmeister von 2013 hat bereits MotoGP-Erfahrung mit Yamaha, KTM und Honda gesammelt. War es überhaupt möglich, den Fahrstil immer auf die verschiedenen Konzepte anzupassen? «Du kannst deinen Fahrstil ein bisschen anpassen, aber niemals komplett ändern», stellte der Spanier klar.

«Wir hatten das Thema mit einigen guten Fahrern in der Vergangenheit. Valentino oder Jorge Lorenzo und auch Johann Zarco sind gute Fahrer, die Rennen gewannen und dann zu einem anderen Hersteller wechseln und dort nicht schnell sind», sagte Espargaró. «Es ist sehr komplex, von einem auf das andere Bike zu springen und den Fahrstil anzupassen.»

MotoGP-Ergebnis, Austin (10. April):

1. Bastianini, Ducati, 20 Rdn in 41:23,111 min (159,8 km/h)
2. Rins, Suzuki, + 2,058 sec
3. Miller, Ducati, + 2,312
4. Mir, Suzuki, + 3,975
5. Bagnaia, Ducati, + 6,045
6. Marc Márquez, Honda, + 6,617
7. Quartararo, Yamaha, + 6,760
8. Martin, Ducati, + 8,441
9. Zarco, Ducati, + 12,375
10. Viñales, Aprilia, + 12,642
11. Aleix Espargaró, Aprilia, + 12,947
12. Brad Binder, KTM, + 13,376
13. Pol Espargaró, Honda, + 17,961
14. Nakagami, Honda, + 18,770
15. Dovizioso, Yamaha, + 29,319
16. Morbidelli*, Yamaha, + 29,129
17. Marini, Ducati, + 29,630
18. Oliveira, KTM, + 32,002
19. Fernández, KTM, + 37,062
20. Gardner, KTM, + 42,442
21. Di Giannantonio, Ducati, + 42,887
22. Darryn Binder, Yamaha, + 1:42,171 min
– Alex Márquez, Honda
– Bezzecchi, Ducati

*= 1 Platz zurück («track limits» in der letzten Runde)

WM-Stand nach 4 von 21 Grand Prix:

1. Bastianini 61 Punkte. 2. Rins 56. 3. Aleix Espargaró 50. 4. Mir 46. 5. Quartararo 44. 6. Brad Binder 42. 7. Miller 31. 8. Zarco 31. 9. Oliveira 28. 10. Martin 28. 11. Pol Espargaró 23. 12. Bagnaia 23. 13. Marc Márquez 21. 14. Viñales 19. 15. Morbidelli 14. 16. Nakagami 12. 17. Marini 10. 18. Bezzecchi 7. 19. Darryn Binder 6. 20. Alex Márquez 4. 21. Dovizioso 3. 22. Gardner 1.

Konstrukteurs-WM:

1. Ducati 86 Punkte. 2. KTM 59. 3. Suzuki 57. 4. Aprilia 51. 5. Yamaha 44. 6. Honda 34.

Team-WM:

1. Suzuki Ecstar 102 Punkte. 2. Red Bull KTM Factory 70. 3. Aprilia Racing 69. 4. Gresini Racing MotoGP 61. 5. Pramac Racing 59. 6. Monster Energy Yamaha 58. 7. Ducati Lenovo 54. 8. Repsol Honda 44. 9. Mooney VR46 Racing 17. 10. LCR Honda 16. 11. WithU Yamaha RNF 9. 12. Tech3 KTM Factory 1.

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